
welche Sprache passt zu mir?–
DIE SPIELZEIT 18/19
Liebes Publikum,
„Welche Sprache passt zu mir?” Ob getwittert, gedichtet, geschrien, geflüstert, gesäuselt oder chorisch gesprochen, ob Kunst- oder Kindersprache, Griechisch oder Gegenwartsdramatik: Unsere Sprache macht uns reich – und das soll Gehör finden in der Spielzeit 2018/19! Ich kann mein Wissen nicht unendlich ausdehnen, wünschte vielleicht einige Worte nie gelernt zu haben, und doch eröffnet mir die Sprache immer neue Horizonte.
Lassen Sie uns unsere sprachlichen Möglichkeiten gemeinsam aus-loten und Grenzen angstfrei verschieben. Die Stücke, die wir dafür ausgewählt haben, schreiben dabei die Bedeutung von Phantasie und Vorstellungskraft ebenso groß wie den Soziolekt ihrer Protagonisten und Protagonistinnen. Zu Wort kommen lassen wir Gilles Dyrek, Bruno Stori, Thilo Reffert, Simon Stephens, Duncan Macmillan, E.T.A. Hoffmann und nicht zuletzt und nicht ausschließlich G.E. Lessing, wenn wir mit Ihnen einen liebestollen Spaziergang, „Verführung ist die wahre Gewalt“ (Emilia Galotti), in den Schlossparks der Umgebung machen wollen.
Und wir entdecken in einem großen europäisch geförderten Bürgertheaterprojekt das Härtsfeld neu (ohne auf den Schättere Radweg zu warten). Vielleicht ein Beweis, dass sich europäisches Denken und regionales Handeln nicht ausschließen muss. Dazu gibt es wie immer viel Raum für zusätzliche Extras, Gespräche und kleinere Projekte, die ab jetzt und während der Spielzeit entstehen.
Wir hoffen, Sie finden wieder viel Zeit und Muße ins Theater zu gehen, dieses Jahr noch komplett in bewährten Spielstätten, während auf dem Stadtoval der Kulturbahnhof stetig wächst.
Tonio Kleinknecht, Tina Brüggemann, Winfried Tobias