Geige ist nicht immer gleich Geige! Aus dem akustischen Nirvana kommend mutiert sie gleich zur Perkussion, zur Gitarre, zum Bass und zum Noise Generator. Gestrichen, gezupft, geschlagen und gekrault wird sie hier zum Zentrum eines breitbandigen Solo Band Kosmos, welcher sich elektrifiziert in metallaffine Dimensionen ausweitet. Zwischen Schallwänden und Klangsäulen hindurchrasend erscheint sie darin in multiplen Klangkonstellationen, bis sie sich am Ende darauf besinnt doch gleich Geige zu sein!
Simon Frick machte auf sich aufmerksam durch seine Zusammenarbeit mit David Helbock, dem Peter Madsen CIA Seven Deadly Sins Ensemble und mit Le Noir (Vogelsperspektive Vol. 3). Er gehört zu den wohl kreativsten Geigern der europäischen Szene.
Mica Review
“Auf der einen Seite setzt der in Wien lebende Vorarlberger auf richtig mächtige und für den Metal so typische tonnenschwere Stakkato-Riffs, heftige Lärmeskapaden, Highspeed-Passagen und virtuos gespielte Solis, die einem jeden Gitarrengott des Heavy Metal gerecht werden („In The Name Of God“, „ATWA“). Dieser dichten Soundwand stellt er als Kontrapunkt deutlich ruhigere, melodiebetonte und sphärische Passagen („Internal Bleeding“, „Dazed“) entgegen, die sich in den meisten Fällen über detailverliebt ausgearbeitete und verträumte Spannungsbögen aufbauen und unglaublich viel Atmosphäre entwickeln.” (Michael Ternai, 26.01.2015, MICA)
“Doppelgriffe, Arpeggi und tremolierende Felder sowie eine differenzierte Bogenführung und Tongebung waren die Grundlagen für kontrastreiche Klangbilder. Sie verströmten eine rockige Energie und begeisterten das Publikum.” (Silvia Thurner, 14.12.2014, Kultur)
“Zusammenfassend kann man sagen, dass Simon Frick ein wirklich starkes Album gelungen ist, eines, das sich dem Rock der harten Prägung einmal aus einer anderen Richtung annähert und wegen der überaus ideenreichen musikalischen Umsetzung sein Pulver erfreulicherweise auch nach vielen Durchläufen noch nicht verschossen hat.” (Michael Ternai, 26.01.2015, MICA)
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