Archivseite für (kein Autor)

10 Jahre Bonaventura

Dieses Blog hat tatsächlich das für ein elektronisches Medium beinahe biblische Alter von 10 Jahren erreicht: Am 19. September 2005 begann Bonaventura mit kurzen Besprechungen zweier nicht ganz so gelungener Bücher von Hans Dieter Zimmermann und Alex Capus. Seitdem sind hier an die 600 Werke von knapp 500 Autoren besprochen worden; hinzu kamen Zitate, Marginalien und hier und da eine Meldung. Die aktuellen statistischen Zahlen finden sich stets rechts im Menü.

Der Nachtwächter will auch sonst gar kein weiteres Aufhebens von der Sache machen, aber so ganz ohne eine Markierung sollte das Datum doch nicht vorübergehen. Er selbst freut sich auf ein weiteres Jahrzehnt literarischen Nachtlebens. In nächster Zeit werden Besprechungen von Büchern William Faulkners, Henry James’ und Richard Fords auf dem Programm stehen.

Zur Feier des Tages sei nur noch einmal Arno Schmidt zitiert:

Lest doch! Lest doch …

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In eigener Sache

Auf Lesen mit Links ist zu lesen:

Wünschenswert wäre es, wenn qualitätsvolle Literaturblogs wie LesenMitLinks, Die Büchersäufer, Begleitschreiben, Bonaventura, inadaequat, Der Umblätterer und auch die einzigartige Dschungel. Anderswelt mit ihrer Rezensions-Rubrik mehr Beachtung erfahren würden (…)

Dem kann sich der Nachtwächter nur rückhaltlos anschließen!

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Allen Lesern ins Stammbuch (63)

Für alle Länder zeigt sich, dass nur sehr wenige Erwachsene die höchste Stufe der Lesekompetenz (Stufe V) erreichen. Sowohl im Durchschnitt über die beteiligten OECD- Länder als auch in Deutschland befindet sich weniger als 1 % der Bevölkerung auf dieser Stufe und ist somit in der Lage, mit sehr komplexen Leseanforderungen umzugehen. Im OECD- Durchschnitt erreichen immerhin 11 % der Personen (10 % in Deutschland) die Kompetenzstufe IV und können lange und schwierige, aber in Abgrenzung zu Stufe V etwas weniger komplexe Texte verarbeiten. Der Anteil der Personen, der diese Kompetenzstufe erreicht, variiert stark zwischen den Ländern: Während in Japan und Finnland etwa ein Fünftel der jeweiligen Bevölkerung Kompetenzstufe IV erreicht, liegt der Anteil in elf der 23 Länder bei unter einem Zehntel, davon in Spanien und Italien sogar unter 5 %.

Demgegenüber findet sich in allen Ländern ein nicht unerheblicher Anteil Erwachsener im unteren Bereich der Lesekompetenz, das heißt auf oder unter Stufe I. Diese Personen können nur kurze Texte mit eher einfachem Grundwortschatz und übersichtlicher Struktur lesen. Im OECD-Durchschnitt verfügen rund 16 % der Erwachsenen über eine Lesekompetenz im unteren Bereich, wobei sich die entsprechenden Anteile in den einzelnen Ländern deutlich unterscheiden. Während in Deutschland der Anteil mit rund 18 % vergleichsweise nahe am OECD-Durchschnitt liegt, beläuft er sich in Japan auf unter 5 %. In Spanien und Italien finden sich mit jeweils über 25 % hingegen sehr hohe Anteile auf oder unter Stufe I.

Quelle: Beatrice Rammstedt (Hrsg.)
Grundlegende Kompetenzen Erwachsener im
internationalen Vergleich. Ergebnisse von PIAAC 2012
S. 42 f.

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»Bonaventura« jetzt auf vigilie.de

Nach über 7 Jahren und mehr als 600 Artikeln haben die Lektüren eines Nachwächters jetzt endlich eine eigene Domain spendiert bekommen: Ab sofort ist dieses Blog unter www.vigilie.de zu finden. Aufgrund der Linkverwaltung von WordPress sollten alle alten Links auch weiterhin richtig funktionieren. Auch die alte Subdomain bonaventura.musagetes.de führt natürlich weiterhin zuverlässig hierhin.

Über eine Auffrischung des Layouts wird derzeit intensiv nachgedacht.

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Bonaventura bei SteglitzMind

Gesine von Prittwitz betreibt neben anderen das Blog SteglitzMind, in dem sie derzeit eine ganze Reihe bibliophiler Blogger vorstellt. Heute ist Bonaventura dran, was den Nachtwächter natürlich freut.

R.I.P. – Spectaculum

978-3-518-41991-5Manchmal erfährt man viel zu spät vom Tod einer alten Freundin. Man hatte in der letzten Zeit nicht mehr so oft nach ihr gesehen, aber dann war sie einem wieder in den Sinn gekommen, und man wundert sich, warum man schon so lange nichts mehr von ihr gehört hat. Und dann findet man nach ein wenig Suchen leider eine Todesanzeige:

Zeitschrift/Serie [Spectaculum / Moderne Theaterstücke]
Spectaculum
Moderne Theaterstücke
Verleger Frankfurt, M. : Suhrkamp
Erscheinungsverlauf 1.1956; 2.1959 – 79.2008; damit Ersch. eingest.

Ich habe das »Spectaculum« wohl 1984 kennengelernt, als Suhrkamp einen Reprint der ersten 25 Bände im Taschenbuch herausgab. Es handelte sich, wie der Untertitel schon sagt, um eine Sammlung moderner Theaterstücke, zum großen Teil von Autoren, von denen ich bis dahin kaum etwas gehört, geschweige denn etwas gelesen oder gesehen hatte. Ich habe die Reihe dann gleich abonniert; zwei Bände waren es im Jahr, und das meiste ist bis heute ungelesen geblieben. Doch ist es ein Vorrat, wie ihn der Bibliomane nun einmal im Haus haben muss. Dann wurde auch die Lücke zu den ersten 25 Bänden peu à peu gefüllt, und als schließlich die hiesige Stadtbibliothek wegen eines Umzugs einen Großteil ihres Magazin auflösen musste, habe ich auch die Taschenbücher durch die alt-angestaubten, folierten, aber eben auch fest eingebundenen, großformatigen Bibliotheksbände ersetzt.

Und nun gibt es diese verdienstvolle Reihe nicht mehr. Wahrscheinlich haben sich ihre alten Freunde ganz langsam von ihr zurückgezogen, und es sind keine neuen nachgekommen; dann ist sie einem Controller im Verlag aufgefallen und bei irgend einem Scharmützel ist sie dann als Bauernopfer gebracht worden: »79.2008; damit Ersch. eingest.«

Es sei ihr, wenn auch recht verspätet, wenigstens an dieser Stelle eine kleine Träne nachgeweint.

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100 100-Seiter

Der Umblätterer hat ein sehr schönes Projekt gestartet: Es soll ein Kanon von 100 kurzen Büchern vorgestellt werden und das natürlich möglichst kurz und knapp. Dass dabei die Rezensionen auf Bonaventura als ausdrückliches Vorbild genannt werden, freut den Nachtwächter natürlich. Ich werde mich wahrscheinlich auch aktiv am Projekt beteiligen.

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literaturkritik.de über Bonaventura

Im wichtigen und umfangreichen Rezensionsforum literaturkritik.de ist ein Hinweis auf einige Literaturblogs, unter anderem auch Bonaventura erschienen. Bis auf die Tatsache, dass die Autorin Simone Schwalm dringend neue Batterien für ihren Ironie-Detektor benötigt, handelt es sich um eine sehr nette Würdigung. Der Nachtwächter dankt!

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Bonaventura im »Freitag«

Die Berliner Wochenzeitung »Der Freitag« bringt in ihrer aktuellen Ausgabe ein umfangreiches Portrait des französischen Literatur-Bloggers Pierre Assouline und seines Blogs La république des livres; Autor ist Frank Fischer vom Umblätterer. Die gedruckte Fassung des Artikels wird von einem Kasten begleitet, der Hinweise auf einige deutsche Literatur-Blogs enthält, darunter eben auch auf Bonaventura, worüber sich der Nachtwächter aufrichtig freut und wofür er herzlich dankt.

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