Liebe Unterstützer!
Danke, dass unser Projekt Euch neugierig gemacht hat. Lassen wir das Quartier Latin gemeinsam wieder aufleben!?
Das Quartier Latin in der Potsdamer Straße war der Kult- und Konzertort des Berlin der 1970er bis 1980er Jahre. Nun soll ein Bild- und Textband mit einer großen Anzahl authentischer Fotos, Dokumente und Impressionen die Geschichte des Quartier Latin wieder lebendig werden lassen.
Marco Saß, der als Sohn der Betreiber im Quartier quasi zu Hause war, hat einzigartige Fotos aus seiner Sammlung zusammengestellt, und Henry Steinhau, der als Musikjournalist oft aus dem Quartier berichtete, hat Interviews und Texte mit und zu vielen der Künstler und zum Quartier Latin verfasst. Beide wollen ihre Arbeit aus mehreren Jahren nun zu einem großartigen Bildbuch zusammenführen – für Freunde des legendären Quartier Latin und für alle, die neugierig sind auf Berliner Rock-Geschichten und die West-Ost-Geschichte der Kulturmetropole. Dafür bitten die Autoren und der Verlag um Eure Unterstützung als Fans und Anhänger des Quartier Latin. Es wird Euer Buch.
Das Foyer des Quartier Latin, aufgenommen zirka 1986. Foto: © Marco Saß
Die Geschichte über den legendären Westberliner Musikladen Quartier Latin
Das Quartier Latin in der Potsdamer Strasse war einer der bekanntesten, beliebtesten und bedeutendsten Musikläden im Westberlin der 1970er und 80er Jahre. Das Quartier war Bühne, Kneipe und Szene-Knotenpunkt. Bühnenperformances und Veranstaltungsort-Alltag werden im Buch in exklusiven Fotos, in faksimilierten Original-Postern, Plakaten und Eintrittskarten dokumentiert. Zu Wort kommen Programmmacher, Beteiligte, Künstler und Besucher, die sich anekdotisch und vielfältig an diesen einmaligen Ort der Westberliner (Musik-)Geschichte erinnern.
Ein vereinnahmendes Werk mit viel Sympathie für sein Thema
Fotografien, Dokumentation und Texte leisten die Annäherung an eine Legende und den Einblick in die Atmosphäre der 70er und 80er Jahre in Westberlin.
Das repräsentative Gründerzeithaus an der Potsdamer Straße 96 hat eine kulturelle Vorgeschichte schon vor dem Quartier Latin, hier befand sich eines der ersten Kinos Berlins. Und auch heute ist dieses Haus als Ort des Berliner Wintergarten-Varietes ein beliebter und bekannter Kulturtempel Berlins. Diese Geschichte des Hauses an der Potsdamer Straße und des Jazz-, Blues- und Rock- Clubs werden nun in einem einzigartigen Buch in Fotos und Texten festgehalten.
Authentische Zeitzeugnisse über Konzert-Kultur als ein Lebensgefühl
Die Ärzte gewinnen im Quartier Latin einen der Westberliner „Senatsrock-Wettbewerbe“, Herbert Grönemeyer macht hier ebenso Erfahrungen auf der Bühne wie Nina Hagen, nun im Westen Berlins. Und die internationale Blues- und Jazz-Szene spielt den Ort zu der Legende, die das Quartier Latin in den 1980er Jahren wird.
Doch was heute glamourös und populär klingt, war vor allem harte Alltagsarbeit und gute Organisation, immer an der Grenze der Auskömmlichkeit. Der Konzert-Club war keine Goldgrube, sondern eher Lebensgefühl. Auch diese Seiten zeigt das Buch voller authentischer Zeitzeugnisse und mit einer Auflistung aller Konzerte, die je im Quartier Latin stattfanden.
Bei welchem wart Ihr dabei?

Der Saal des Quartier Latin im Dezember 1989, als ein Teil der festen Bestuhlung schon entfernt wurde. Foto: © Marco Saß
Die Autoren
Marco Saß hat als Jugendlicher und Sohn der Betreiber Christa und Manfred „Manne“ Saß die gesamte Entwicklung des Quartier Latin unmittelbar erlebt. Als Fotograf hielt er zahlreiche Impressionen aus dem wichtigsten Berliner Jazz- und Rock-Laden fest und baute so ein großes Archiv hervorragender Schwarzweiß-Fotografien auf. Zudem trug er umfangreiche Bestände an originalen Konzertplakaten, Eintrittskarten, Programmzetteln und Devotionalien aus dem Quartier Latin zusammen, die das reichhaltig bebilderte Buch so authentisch machen.
Henry Steinhau, Musikjournalist, Kulturredakteur und Kenner des Quartier Latin, hat das Leben des Quartier Latin aufgeschrieben und anhand zahlreicher Interviews aufgearbeitet. Für ihn zählte das Quartier Latin in den 1980er Jahren und im Laufe von wohl über 100 dort erlebten Konzerten zu seiner häufigsten Arbeitsstätte. Mit unverkrampftem, augenzwinkerndem Stil führt er durch Geschichten und Geschichte, Erzählungen und Stories, verbindet Erlebnisse und Erkenntnisse.
Gestaltet wird dieses besondere Buch von Erik Spiekermann, international renommierter Designer und Schriftgestalter aus Berlin. In den 1970er Jahren war Spiekermann in Westberlin auch als Musiker sowie Gestalter und Drucker von Konzertplakaten tätig und kennt das Quartier Latin aus eigenem Erleben. Er gestaltete und druckte viele Plakate für Quartier-Konzerte – quasi sein Frühwerk.
Das Buch
Das Buch soll den Umfang, die Vielfalt und die Qualität haben, die der großen Bedeutung des Quartier Latin gerecht wird. Die Autoren haben im Verlauf von über 25 Jahren daran gearbeitet, in dieser Zeit ist viel passiert, was dem Buch, wie es jetzt fertig vorliegt, in vieler Hinsicht zugute kam. Und daher streben Autoren und Verlag an, dass die rund 400 Seiten in hervorragender Aufmachung und Ausstattung ein Buch werden, das man immer wieder gerne in die Hand nimmt und zeigt. Das erfordert einiges an Produktionskosten und hierfür ist Eure Unterstützung nötig.
Es ist geplant, das Buch im Format 21x26 cm zu produzieren. Ein hochwertiger Druck und aufwendige Bindearbeiten sind wichtig. Für die Druck- und Herstellungskosten bitten wir um Eure Unterstützung.
Verbreitet bitte die Idee, ermöglicht das Buch und seid dabei, wenn wir im September 2018 das Buch hoffentlich gemeinsam in den Händen halten werden.

Eine Collage von mehreren Konzertplakaten, im Uhrzeigersinn von oben links:
Konstantin Wecker, Uriah Heep, Jan Garbarek, Eurythmics, Total Music Meeting und S.A.D.O..
Das Event zur Buchpremiere
Am 24.9.18 werden wir die Buchpremiere feiern: Mit einem Abend mit Live-Musik und Lesung, Künstlern und Autoren, Erinnerungen und Bildern. Und zwar genau dort, wo damals das Quartier Latin für Jazz- und Rockstimmung sorgte, und wo seit 1992 hochklassige Varieté-Kultur zu sehen ist: im Wintergarten Berlin, Potsdamer Straße 96.
Mit dabei sein werden Carl Carlton (Musiker, Komponist, Gitarrist u.a. für Udo Lindenberg, Peter Maffay), André Herzberg & Pankow, (Members of) Grobschnitt, Lüül (Mitgründer 17 Hippies), Manfred Maurenbrecher, Ulla Meinecke, Andi Brauer (Lokomotive Kreuzberg), Potsch Potschka (Spliff), Barbara Thalheim, Katarina Franck, Nino Hiemann (Lok Kreuzberg, Champion Jack Dupree), Jim Rakete, Erik Spiekermann und weitere - und natürlich wir (aber nur, wenn Ihr auch kommt)!
Als Moderator durch den Abend führt der Kabarettist Arnulf Rating (Die 3 Tornados), den eine ganz besondere Beziehung mit dieser Bühne verbindet: nach dem Ende des Quartier Latin legte er als Mitgründer des 1990 bis 1992 hier ansässigen QUARTIER den Grundstein dafür, dass dieser schon damals legendäre Ort eine neue Zukunft als Bühne für moderne Varieté-Unterhaltung bekam.
Mehr über … Möglichkeiten zur Unterstützung
Jede und jeder, der und die uns hier unterstützt, wird in dem Buch als Unterstützer*in genannt (optional kann man davon absehen, bitte an entsprechender Stelle angeben).
Ihr könnt hier das Buch direkt vorbestellen, und erhaltet es dann als Allererste – die ersten 50 Besteller erhalten das Buch zum Subskriptionspreis. Oder ihr bestellt das Buch zusammen mit einem Ticket für das große Buchpremieren-Event am 24.9.2018 im Wintergarten, also dem historischen Ort mit dem originalen Saal.
Wer eine ganz besondere Ausgabe des Buches haben möchte, kann dies ebenfalls hier bestellen. Diese limitierte und nummerierte Sonderauflage mit individuellen Drucken und Erinnerungen ist von uns handsigniert.
Wer möchte, kann die Erinnerung an den Kult-Laden Quartier Latin auf andere Art und Weise wach halten. Etwa mit dem extra entworfenen und in kleiner Auflage produzierten Quartettspiel. Oder mit einem ganz besonderen Poster, handgesetzt und manuell gedruckt.
Der Quartier Latin-Button erinnert uns daran, dass wir dabei waren. Oder wie wäre es mit einer Flasche des originalen Berliner Persiko mit Quartier Latin Label, gebrannt von der privaten Traditionsbrennerei Leydicke, die die gleichnamige Alt-Berliner Kneipe in x-ter Generation betreibt, noch immer in der Schöneberger Mansteinstraße.
Habt Spaß mit diesen Goodies, und unterstützt uns bitte darin, das Buch in hervorragender Qualität und Ausstattung zu produzieren. Damit es so einmalig wird wie jeder Abend im Quartier Latin.

Die Fassade des Quartier Latin in einer Dezembernacht 1989. Foto: © Marco Saß
Mehr über … das Buch
Fotos + Faksimiles, Erzählungen + Erinnerungen
Das Buch lässt die zwei Jahrzehnte währende Geschichte des Quartier Latin wieder aufleben, mit einer Fülle an Bühnen und -Foyerfotos, Konzertplakaten, Eintrittskarten und Programmübersichten sowie zahlreichen Erinnerungen und Geschichten, Gesprächen und essayistischen Texten.
Es ist zugleich anspruchsvoller Fotoband mit vielen Erstveröffentlichungen, illustrierte Dokumentation und unterhaltsame Erzählung.
Einzigartiger Fotoband
Das Buch hält die wichtigsten Gigs und bedeutendsten Künstler in klassischer, schwarz-weißer Konzertfotografie fest: Von Nena bis Wolfgang Niedecken, von Champion JackDupree bis zu Sun Ra. Die Fotos lassen die besondere Nähe spüren, aus der sie entstanden: Der Fotograf, Marco Saß, war als Sohn des Pächter-Ehepaars Saß im Quartier Latin „zu Hause“ – und fand so für seine Liebe zur Musik und sein fotografisches Können ein ideales Terrain. Es wurden Bilder von hoher Intensität und mit Motiven abseits der Shows, die kein anderer so festhalten konnte: mal vor dem Konzert, mal hinter der Bühne, mal neben dem Tresen – immer aus dem wahren Leben und unmittelbar mit Kontakt zum Publikum.
Illustrierte Dokumentation
Faksimilierte Plakate, Eintrittskarten, Autogramme, Programmhefte und andere „Originalien“ veranschaulichen nicht nur das Wachsen und Werden des Quartier Latin von der urigen Studentenkneipe zum renommierten Musikladen. Sie zeugen auf ihre Weise von 20 Jahren Kulturgeschichte, in der sich das Veranstalten livehaftiger Jazz- und Rock-Konzerte stark veränderte: aus leidenschaftlich-autodidaktisch unternommenen Versuchen, Kunst und Kommerz zu versöhnen, erwuchs nach und nach ein professionell-betriebswirtschaftlich organisiertes Geschäft. In der akribisch recherchierten Konzertografie schließlich bietet das Buch einen Überblick zu 20 Jahren Bühnengeschehen im Quartier Latin – und zugleich eine Chronik der Rock- und Jazzgeschichte.
Unterhaltsame Erzählung
Zahlreiche Beteiligte kommen zu Wort, und spiegeln das Quartier Latin als Ort „ihrer“ Geschichte wider. Musiker, Künstler, Programmmacher, Veranstalter, Mitarbeiter und ständige Besucher. Wie unter vielen anderen Arnulf Rating, Herbert Grönemeyer, Manfred Maurenbrecher oder Norbert Hähnel (Der wahre Heino), HP Daniels (Escalatorz), Heiner Pudelko (Interzone), und viele, viele andere. Geschichten von vermeintlichen Bombendrohungen und improvisierten Rock-Spektakeln, von Weltstar-Geburten und Streikversammlungen, von Politrock-Happenings und Klassik-Rock-Begegnungen. Auch sie setzen das Bild des Quartier Latin zusammen: Das Bild eines Familienbetriebes, dauerhaft in Existenznöten, aber mit dem Herzen auf Seiten der Künstler und der Menschen; eines Musikladens, der wie kaum ein zweiter zu seiner Zeit passte – und den genau diese Zeit schließlich überholte. Es geht uns vor allem um die Lebendigkeit dieses Erinnerns.
* Wir behalten uns vor, unsere Unterstützer zu prüfen und gegebenenfalls vom Vertrag mit einem Unterstützer zurückzutreten.
3 Kommentare
Andreas Graeff
am 13.08.2018 um 23:04
Würde gerne noch etwas historisches liefern. Zusammen mit Goethe hatte ich von manne 1984 bis 1987 das Quartier gepachtet und das war nach Morgenrot!
Oben gab’s nen Restaurant beletage und täglich mittags Menü insbesondere von den Leuten der Zweiten Hand besucht.
Vielleicht habt Ihr ja Lust mit mir Kontakt aufzunehmen: Andreas.graeff@web.de könnte noch einige Anekdoten und Fotos beisteuern...
Beste Grüße
Andreas
Karin & Gerhard Lohse
am 13.05.2018 um 20:16
Lieber Marco,
wir drücken Euch ganz besonders fest - auch die Daumen - für Euer wohl "einmaliges Projekt"
und für ein erfolgreiches Gelingen.
Leider macht auch unsere "Urlaubs- und Arbeitsplanung" einen Strich durch einen Besuch
am 24. September, denn sonst würde es heißen,
"Erbarme, zu spät, die Hesse komme".
Liebe Grüße aus Gelnhausen
Eku Wand
am 07.05.2018 um 20:17
Wünsche Euch gutes Gelingen und viele tolle Erinnerungen … schade, dass ich am 24.09. nicht dabei sein kann, da ich zu diesem Zeitpunkt im Ausland bin! ;—)