
Bewegtbildkonsum im Wandel
15.11.2011 · Mediennutzung übergreifend · Media-StudieDie Studie informiert über die Mediennutzungsgewohnheiten und den veränderten Bewegtbildkonsum der Deutschen
Lange Zeit schien es so, als ob sich das Fernsehverhalten trotz neuer Möglichkeiten und Technologien nicht ändern würde. Nun aber verfolgen die Deutschen TV-Inhalte zunehmend am PC, Laptop, Smartphone und inzwischen auch am Tablet PC – sowohl unterwegs als auch zuhause. Zu diesem zentralen Ergebnis kommt eine Studie von IP Deutschland in Zusammenarbeit mit phaydon | research + consulting.
Aus den veränderten Mediennutzungsgewohnheiten leiten sich neue Werbestrategien ab: Der Fernseher bleibt im Wohnzimmer und wird in deutschen Haushalten vermehrt zur Primetime angeschaltet, wenn der Konsument in Feierabendstimmung ist. Währenddessen ist er besonders aufnahmebereit für emotionale Werbung. Dagegen wird der PC eher mit Arbeit als Entspannung assoziiert. Aufgrund der starren Sitzposition bevorzugt der Deutsche Shortform-Formate zur Ablenkung und als Stimmungsaufheller. Kurze Spots mit Interaktionsmöglichkeiten sind hier richtig platziert. Das Smartphone wiederum dient zum kurzen Abschalten. Videohäppchen werden für kleine Auszeiten und zur Überbrückung von Wartezeiten konsumiert. Damit haben kurze Spots mit humorvollen und überraschenden Inhalten, die zur Interaktion anregen, gute Chancen die Aufmerksamkeit des Verbrauchers zu erlangen.
Da die Deutschen „always-on“ sind, muss Werbung überraschen, um das Interesse an einem Produkt anzuregen oder Kaufabsichten zu fördern. Dies ist umso wichtiger, da die Erwartungshaltung der Besitzer neuester Endgeräte sehr hoch ist.