die kleine filmfabrik
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  • Königreich der Phantasie: Die Eremitage in Bayreuth

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    Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, die Schwester des "Alten Fritzen", des Königs Friedrich II. von Preußen, schuf mit der heute weltweit berühmten Eremitage für sich, ihren Gemahl und den Hofstaat ein einzigartiges Refugium für ihre Phantasie. Und sie entwarf damit zugleich ein Idealbild ihres Regiments. Unter der goldenen Quadriga des Sonnengottes Apoll versammelte sie symbolhaft die Elemente ihres traumbildartigen Kosmos: Wasserspiele und Skulpturen, Insignien von Macht und Wohlstand, aber auch der Liebe zur Kunst. All dies sollte auf den Landesherrn abstrahlen - wurde aber gleichermaßen von ihm als Legitimation seiner Herrschaft in Anspruch genommen.
    Aufgeklärt, aber noch immer absolutistisch, sah sich das Herrscherpaar als Protagonisten eines neuen Zeitalters, in dem Esprit und Überfluß, aber auch Disziplin und Zurückhaltung das allgemeine Lebensgefühl prägen sollten. Ein Utopia, das zugleich sie selbst und - stellvertretend für den Rest der Welt - den überschaubaren Hofstaat beglückte, das aber auch ein damals durchaus fortschrittliches Staatsverständnis abbildete.
    Die Musik ist eine Komposition der Markgräfin selbst, die nicht nur architektonische Entwürfe zu inspirieren wußte, sondern auch eine hervorragende Cembalistin war.
    Nach Ideen der Markgräfin entstand ebenfalls das inzwischen zum Weltkulturerbe erhobene Markgräfliche Opernhaus und das Neue Schloss Bayreuth. Show less
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