NEUES VON FREUNDEN

||| FLEISCHANDERL : ÜBERSETZEN – LUST UND LAST | NITZBERG : MNEMOSYNE UND MNEMOTECHNIK | MAYRÖCKER : ICH BIN IN DER ANSTALT | KOLIK : AUTOREN.LOUNGE | TAGUNG : SIGNS OF THE TIMES : FRITZ LANG’S “M” AND THE END OF THE WEIMAR REPUBLIC | LITERATURHAUS : SLAM B | KLANGAPPARAT

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M – Eine Stadt sucht einen Mörder” – Tagung IFK

FLEISCHANDERL : ÜBERSETZEN – LUST UND LAST

czz-neuesvonfreundenAnhand des eben erschienenen und mehr als abendfüllenden Romans und ausladenden Sittenbildes “Romanzo Criminale” von Giancarlo DeCataldo ( folio Verlag 2010 ) spricht Karin Fleischanderl von der Lust und Last des Übersetzens . Zur vertiefenden Lektüre sei der ebenfalls just herausgekommene Essayband “Vom Verbot zum Verkauf” ( Sonderzahl 2010 ) empfohlen , wo sich die Übersetzerin , Literaturkritikerin und “kolik“- Herausgeberin nicht nur als Übersetzerin theoretisch äussert , sondern natürlich auch wohltuend insistierend und erfrischend polemisch zur neueren österreichischen Literatur … und deren Rezeption : In jedem Fall eine Alternative zur akuten Beliebigkeit .

Update : Äusserst lesenswert äussert sich Fleischanderl im Standard- Interview über das Bachmann- Wettlesen , Als- ob- Literatur und literarisches Übersetzen .

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NITZBERG : MNEMOSYNE UND MNEMOTECHNIK

Wer die im Rahmen der Ernst- Jandl- Dozentur für Poetik des Slawisten , Übersetzers , Herausgebers und Verlegers Alexander Nitzberg gehaltenen Vorlesungen zu “Mnemosyne und Mnemotechnik” (12. 5. und 9. 6.) ist nun zu einem Konversatorium geladen .

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MAYRÖCKER : ICH BIN IN DER ANSTALT

czz-neuesvonfreundenKaum ein dreiviertel Jahr nach Erscheinen des Gedichtbandes “dieses Jäckchen ( nämlich ) des Vogel Greif” kommt eben die neue Prosaarbeit Friederike Mayröckers , “ich bin in der Anstalt – Fusznoten zu einem nichtgeschriebenen Werk” heraus .

‘ich bin in der Anstalt’ ist der Titel von Friederike Mayröckers neuer Prosaarbeit, die ihre Unmittelbarkeit und Direktheit vor allem aus der Betrachtung der Körperempfindung gewinnt. Diese bildet gleichsam ein zentrales Relais, das Erinnerungen, Wortmomente, Sinnbilder und Gedankenverknüpfungen, Beobachtungen, Erfahrungen und Imaginationen zu einem suggestiven und synkretistischen Sprachstrom verschaltet, der Friederike Mayröckers einzigartigen Schreibstil prägt.

Friederike Mayröcker liest – wie anlässlich der Vorstellung von “dieses Jäckchen …” zu erleben war , mit eindrücklicher Klarheit und Radikalität .

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KOLIK : AUTOREN.LOUNGE

czz-neuesvonfreundenHöchst bedauerlich terminlich mit der Mayröcker- Lesung konflingierend gestaltet sich die monatliche “autoren.lounge” der Literaturzeitschrift “kolik” diesmal besonders interessant : Bernhard Saupe mit seiner ironisch- poetischen “Viersäftelehre” ( Klever 2010 ) , Ulrike Schmitzer plus herbert j. wimmer mit seinem – im “Salon” vorgestellten – Roman aggregat “kühlzack & flexer” ( Sonderzahl 2008 ) . Selbstredend mit “kolik”- Herausgeber Gustav Ernst sowie Musik , Wasser und Wein” .

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TAGUNG : SIGNS OF THE TIMES : FRITZ LANG’S “M” AND THE END OF THE WEIMAR REPUBLIC

czz-neuesvonfreundenFür das “Internationale Forschungszentrum Kulturwisenschaften” hat der Filmhistoriker Anton Kaes ( Department of German and Film Studies , University of California , Berkeley) eine ebenso spitzfindige wie real transdisziplinäre Rélecture eines Filmklassikers konzipiert :

Made in 1931, Fritz Langs ‘M – Eine Stadt sucht einen Mörder‘ resonates with the struggles of the late Weimar Republic and the transition to the Nazi period. How do World War I and the economic crisis figure in Lang’s film? How does it deal with violence, trauma, and collective paranoia at the end of Germany’s first democracy? How do image and sound complicate the film’s narrative? While new historicist analysis seeks to explicate the larger political, juridical, sociological, medical, and cultural discourses that shaped Lang’s film, it also attends to formal qualities that transcend these discourses. The experiment in multiperspectival analysis will implicitly address methodological questions central to contemporary research in the humanities: Does textual archeology challenge the autonomy of the text? What is the status of the artistic work in historical analysis? Where exactly does the “object” of cultural studies reside?

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LITERATURHAUS : SLAM B

Der Freitag beschliesst mit wieder einmal mit einem konkurrenzlosen Slam B im Literaturhaus die literarische Woche : einmal im Monat stellen sich 12 Wortakrobatinnen und Slammer dem literarischen Wettkampf .

Sie lesen | performen je maximal fünf Minuten proaktiv um die Gunst des Publikums , welches die Sieger und Laureatinnen des Abends bestimmt .

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KLANGAPPARAT

Eine ohrenfreundliche Einführung in Klänge des Fluxus bietet das aktuelle UbuWeb- Podcast : “Sounds of Fluxus” bietet in 24 Minuten eine kleine Klanganthologie , die vom czz-hoerempfehlungschreienden Baby des Fluxus- Vaters George Maciunas ebenso handelt wie von zu verspeisenden Schallplatten bis hin zum Scratch , Sample und Rap jüngerer Tage .


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