||| PRO DOMO | LITERATURZEITSCHRIFTEN : TRIËDERE , KOLIK | KLEVER- AUTORINNEN IM SALON PRATERSTRASSE | MITSPRACHE UNTERWEGS : DAS BUCH | KOLIK.AUTOREN.LOUNGE IM OKTOBER | ERÖFFNUNG WIEN MODERN | NACHTBILDER : POESIE UND MUSIK | KLANGAPPARAT
Roman Haubenstock-Ramati : “Komposition”, 1974
Wien Modern , Ausstellung “Notationen “
PRO DOMO
Obwohl durch die sichtbaren Kommentare ( und eine Menge “unsichtbarer” E- Mails ) mit Leserinnen und Lesern verbunden , schreibt man als Blogger doch zunächst einsam in Welt . Umso schöner , wenn von dort mitunter das eine oder andere Echo zurückdringt . So geschehen durch den Schweizer Bloggerkollegen Walter Beutler , der unser in|ad|ae|qu|ates Bestreben , Literatur möglich zu machen , sehr fein beschreibt . So auch geschehen in einem Interview , das “Salon“- Autor Dieter Sperl jüngst in den USA dem Verlag Dalkey Archive Press gab : Hier dürfen wir uns die Feder der Förderung der literarischen Avantgarde stolz an den Hutbund stecken . Die Leserin , der Leser mag sich anhand der Links selbst ihr und sein Urteil bilden .
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LITERATURZEITSCHRIFTEN : TRIËDERE , KOLIK
Hatte Beutler das Blog in|ad|ae|qu|at als “Literaturzeitschrift 2.0” bezeichnet , setzt das Literarische Quartier Alte Schmiede am Mittwoch seine Vorstellung traditionellerer Literaturperiodika fort . Diesmal stehen mit der 2009 in Wien gegründeten Halbjahresschrift Triëdere und der vierteljährlich erscheinenden kolik zwei Periodica auf dem Plan , welche zu lesen den Horizont stets erweitert . Bietet die kolik vor allem den Ort für junge und jüngste Literatur im Entstehen , widmet sich Triëdere
Erstübersetzungen von jungen und von renommierten und unzeitgemäss Schreibenden der internationalen Literatur ,
dabei stets auch den Konnex zur Theorie wie auch den bildenden Künsten suchend . Für Ersteres steht am Mittwoch der römische Dichter Valentino Zeichen , der von seinem Übersetzer Antonio Staude ( Heidelberg ) vorgestellt wird . Von Seiten der kolik tritt Robert Schindel – selbst aktiver Förderer des literarischen Nachwuchses – an , eingeleitet von der Kolik- Co- Herausgeberin Karin Fleischanderl .
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Literaturzeitschriften Triëdere , kolik – Literarisches Quartier Alte Schmiede – Mittwoch , 27. 10. 2010 , 19 H
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KLEVER- AUTORINNEN IM SALON PRATERSTRASSE
Einen kleinen , feinen Verlagsabend gestaltet der Klever- Verlag mit Adelheid Dahimène ( “Blitzrosa Glamour” ) und “Salon“(!)- Autor Robert Prosser ( “Strom” ) am Donnerstag in “Prater Salon” von Bernhard Widder .
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Klever- Verlagsabend – “Prater Salon” , Praterstrasse 17 / Hof rechts , 1020 Wien – Donnerstag , 28. 10. 2010 , 20 H
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MITSPRACHE UNTERWEGS : DAS BUCH
Nun ist es soweit und das von elf namhaften literarischen Institutionen initiierte und von in|ad|aere|qu|at per Blog begleitete Projekt “MitSprache unterwegs” kann als Ergebnis der Erkundungen von zehn ReisestipenditatInnen einen stolzen Band mit “Reisereportagen auf den Spuren Joseph Roths” ( Edition Atelier ) vorlegen .
Es lesen Christoph W. Bauer , Clemens Berger , Anna Kim , Martin Pollack , Doron Rabinovici , Peter Rosei und Sabine Scholl , Moderation Ilija Trojanow ( Autor des Vorworts ) und Günter Kaindlstorfer( Ö1 ) .
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Buchpräsentation “MitSprache unterwegs . Reisereportagen auf den Spuren Joseph Roths“ – RadioKulturhaus , Argentinierstraße 30a , 1040 Wien – Freitag , 29. 10. 2010 , 19 H
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KOLIK.AUTOREN.LOUNGE IM OKTOBER
Hatte die Literaturzeitschrift kolik bereits am Mittwoch ihren Auftritt im Literarischen Quartier , lädt die Literaturzeitschrift am Freitag ihrerseits zur monatlichen kolik.autoren.lounge im Schauspielhaus ein : Diesmal mit Gerhild Steinbuch ( “Herr mit Sonnenbrille” , Aufführung Schauspielhaus 2010 ) und Josef Kleindienst mit seinem fast zum kuriosesten Buchtitel des Jahres 2010 gekürten Prosadébut “An dem Tag , als ich meine Friseuse küsste , sind viele Vögel gestorben” ( Sonderzahl Verlag 2010 ) . Und natürlich mit kolik- Herausgeber Gustav Ernst bei Musik , Wasser und Wein .
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kolik.autoren.lounge – Schauspielhaus ( Nachbarhaus ) – Freitag , 29. Okt. 2010, 20 H
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ERÖFFNUNG WIEN MODERN
Kurz sei auch der ebenfalls am Freitag über die Bühne gehenden Festivals “Wien Modern” Erwähnung getan , des bis 20. November laufenden grössten Festivals Neuer Musik in Österreich .
Mark Andre , Morton Feldman , Roman Haubenstock-Ramati sowie Johannes Maria Staud und Thomas Wally stehen im Zentrum von Wien Modern 2010 . In der Ausstellung “Notation” gibt Kuratorin Susana Zapke Einblicke in das komplexe Verhältnis zwischen musikalischen Gedanken und ihrer Verschriftlichung . Neu bei Wien Modern ist die Reihe “Wien Modern : Im Gespräch” : Lothar Knessl leitet an drei Sonntagen informative wie unterhaltsame Diskussionen mit hochkarätigen Gesprächspartnern im neuen Festivalort KUNSTHALLE Wien project space .
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Eröffnung Wien Modern 2010 mit Werken von Johannes Maria Staud , Georg Friedrich Haas und Mark Andre . Es spielt das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Peter Eötvös – Wiener Konzerthaus | Großer Saal – Freitag , 29. 10. 2010 , 19:30 H
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NACHTBILDER : POESIE UND MUSIK
Zu garantiert keiner Terminkollision kommt es bei den Freitag Nacht ( ab 00:08 H ) ausgestrahlten radiophonen “Nachtbildern” , welche in ihrer aktuellen Ausgabe “Salon“- Autorin Maria Seisenbachers und Hermann Niklas’ ungewöhnliche “Konfrontationen” ( Literaturedition NÖ ) vorstellt .
Hermann Niklas und Maria Seisenbacher entwickelten in ihrem gemeinsamen Gedichtband eine spezielle Form von kommunizierender Lyrik in Gedichten und Antwortgedichten. Ein zu einer bestimmten Situation verfasstes Gedicht wird vom Gegenüber aufgenommen, bearbeitet, und als Antwort entsteht ein neues Gedicht, das die jeweils andere Sichtweise des Erlebten widerspiegelt. In diesen “Konfrontationen” wird eine menschliche Beziehung in lyrischen Bildern verarbeitet, und das Entstehen einer gemeinsamen, zum Teil sehr ungewöhnlichen, Sprache ausprobiert. Von üblichen Liebeslyrik-Sprachfloskeln losgelöst, zeigt sich in diesen “Konfrontationen” eine fremdartige, farbstarke und sehr körperliche Sprache.
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Nachtbilder . Poesie und Musik – Radio Österreich 1 – Samstag , 30. Oktober 2010 , 00:08 H
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KLANGAPPARAT
Musik zwischen Nacht und Tag , mitunter ins Reich des Subliminalen lappend ist die Trademark des Deep Dub- Projekts Zzzzra des Franzosen Alexandre Lehmann ( MySpace ) . Hier heisst es Hinhören , um aus den tiefen Schwingungen die tiefe Ruhe , die in ihnen liegt , zu gewinnen .
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