wesen vor tapeten | 09

blanc_40

|||

blanc_40

wesen vor tapeten

blanc_H_20

copyright_zintzen

blanc_H_20

|||

blanc_H_20

nicht nur die schönheit liegt – wie man so sagt – “im auge des betrachters”  . (  … oder im argen , der setzer )

und die zitate aus der natur  des zoologischen gartens sind doch sehr manierlich  - abgesehen von gemälden   – lieb ( feuerspeiende drachen in hoher auflage ) .

- wenn man  die 40.000 jahre des prozesses der domestikation des wolfes zum hund als mass- stab nimmt , sind unsere läppischen Erziehungs- und Motivations- Methoden mit der leider  lupe zu suchen. die domestikation des wolfs  : 

wo liegen hier die limits von “nat-” versus  ”kult- ur” ?

 

am maschendraht führt kein muster und / oder widermuster vorbei . womöglich gebraucht der jugendliche antilopd signale der gefangenschaft im sinne eines “radical chic” ?

gleichwohl gilt : No animals were harmed in the making of this foto- project wesen vor tapeten - – -

blanc_40

Bisher :

blanc_H_20

|||

8 Responses to wesen vor tapeten | 09
  1. Ludwig Janssen
    November 21, 2013 | 12h33

    Im weitesten Sinne ein Inneneinrichter: Vor Tapete, hinter Gardine. Dieses Beispiel der Wesen vor Tapeten ist mir das beeindruckenste, weil es mich nicht auf die Suche nach Wesen im Wesen bzw. im Muster der Tapete entlässt, sondern ins Nachdenken über das Zwischen zwischen dem Davor und dem Dahinter. Mir erschloss sich auch: Das nächste Dahinter ist Wand, das nächste Davor bin ich Betrachter. Also dahinter ist einvernehmlich Angenommenes, davor angenommen nichts, das man Einvernehmen nennen dürfte -

    Ui.

  2. otto brandenberg
    November 21, 2013 | 16h22

    bestechende analyse: nun erblicke ich in der montage noch mehr ebenen, als ich ohnehin schon interpretiert hatte.

  3. czz
    November 22, 2013 | 09h41

    @ Ludwig Janssen : die willkürlichen bzw zufälligen kombinationen von subjekten , objekten , tieren , kindern … Walter Benjamins “berliner kindheit um 1900″ bekundet unbehagen angesichts des labyrinthisch angelegten künstlichen “parks” : womit der “zoologische garten” mit seinen auf die bedürfnisse der insassen artifiziell ausgerichtet wird .
    wie geht es Ihnen im zoo ?
    mustern sie oder mustern Sie aus ?

  4. czz
    November 22, 2013 | 10h22

    @ Otto Brandenberg – - – vielleicht setzen die heute in den jurien & orden oftmals spielerisch mit autoren der kultur- und kunstgeschichte plaudernden leuten // läuten am bach // – wobei das glück / die freude nur allzu gerne in serielle sequenzen driftet .

    je nachdem wahlweise komponiert bzw. literarisiert entwickeln die autoren autorinnen ( unter obhut kundiger tonmeister ) einige experimente , mit welchen sie ihre stimme auf die probe stellen . die arbeit konzentriert sich im hörspiel- bzw. im grossen musikstudio .

    in den sog. >>>produktionsnotizen halten wir für wichtig , im rahmen einer ereignisnah platzierten dokumentation einige der rationes aufzurufen . vergleichsweise ähnlich erfrischend wie befreiend manifestiert eine reihe von versuchsanordnungen , die nicht zuletzt die wortlosigkeit unserer einsamer schreibstuben lindern – - -

  5. Ludwig Janssen
    November 22, 2013 | 21h07

    Wie es mir im Zoo geht … Ging. Ich gehe nicht in Zoos, da mit jedem Besuch das beklemmende Gefühl sich mehrte, Mitschuld am Eingesperrtsein der Tiere zu tragen. Ich sah mit dem Älterwerden immer öfter Ketten, Gitter, Gräben, Glasscheiben, wo ich zuvor schöne Tiere gesehen hatte, begeistert von Noctuarien.

    Zoos sind Kultur, Ich behaupte: Kulturrelikte. Ich frage mich, ob kaltblütiger ist, wenn ich ein Huhn schlachte und esse, oder ob ich einen Orang-Utan einsperre und lebenslänglich zur Schau stelle. Ich weiß aber auch, dass ich das nicht mich, sondern das Huhn fragen sollte bzw. im anderen Fall den Orang-Utan.

    Fürs Leben und späteres Verstehen der Reaktion der Pensionärs- und Hausfrauenfraktion eines “Literaturforums” auf mein Hinterfragen ihrer Texte half mir die Erinnerung an das Treiben auf dem Pavianfelsen des Kölner Zoos.

    Auch mich faszinierende Seiten wie Litblogs.net sind mir die einzigen legitimen Zoos, da die sich ins Gehege Stellenden freiwillig an- und (fest? sicher?)auftreten, und ansonsten frei umherstreifen.

  6. czz
    December 1, 2013 | 07h46

    als kinder waren wir oft im basler “zolli” der damals als sehr prograssiv galt . wir sahen dort enmal , wie kleine boas aus ihren eiern schlüpften … später in den 70er jahren war die kopnfrontation mit dem damals extrem maroden wiener tiergarten schönbrunn natürlich ein hammer . inzwischen hat sich viel getan , um einerseits die altsubstanz zu retten und gleichzeitig tierfreundlich auszustatten , doch bleiben einige situationen wie im affenhaus oder bei ebenfalls hintergusseisernen konstruktionen eingesperrt kakadus .
    und natürlich ist in|ad|ae|qu|at ein affenhaus wie jedes andere publizistische unterfangen -

  7. Ludwig Janssen
    January 26, 2014 | 22h37

    … mehr?

  8. czz
    January 27, 2014 | 07h14

    … da wir kein fremdes material verwenden , ist es höchste zeit für einen zoobesuch ; inzwischen vertreiben wir uns die zeit mit tierischen >>> videos

Leave a Reply

Wanting to leave an <em>phasis on your comment?

Trackback URL http://www.zintzen.org/2013/11/21/wesen-vor-tapeten-09/trackback/