| mitSprache unterwegs | Wien, März 2010 Ein weiterer Grund für meinen Argwohn gegenüber dem Reisen, den ich auch gegen mich selbst hege, ist die totale Kommerzialisierung des Reisens. Wo die Reise zur Ware wird, wächst die symbolische Bedeutung mit jedem zurückgelegten Kilometer. Wenn ich den grössten Idioten meinetwegen nach Grönland versetze, erscheint er plötzlich…
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| mitSprache unterwegs | Wien, Februar 2010 Kann denn überhaupt eine Begegnung zwischen autochthonen Subjekten und Reisenden jenseits der Rituale und sozialen, historisch gewachsenen Verhaltenscodizes stattfinden ? – die Frage bleibt rhetorisch und wenn, dann nur in trauriger Weise beantwortbar: dieses Korsett zu sprengen, kommt einer akrobatischen Übung gleich. Aufgewachsen in einer Welt, wo in…
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| mitSprache unterwegs | Wien, Februar 2010 Selbstverständlich wird man dem Reisen an und für sich nicht absprechen können, dass es unseren inneren und äusseren RAUM erweitert. Wo wir den Alltag verlassen, müssen wir in neuer Umgebung auch uns selbst neu definieren. Gleichwohl ziehe ich in Zweifel – das nimmt sich vielleicht jetzt ein bisschen…
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| mitSprache unterwegs | Dehli, Jänner 2010 Nicht selten stelle ich einen gewissen Argwohn gegenüber dem Reisen an mir fest, ein Misstrauen, das sich aus verschiedenen Quellen nährt. Erstens. Als ich jung war, war man fest davon überzeugt, der Nord-Süd Konflikt werde sich entschärfen oder zumindest, dass man gemeinsam darauf hinarbeiten werde. Wenn ich jetzt,…
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