| mitSprache unterwegs | Berlin, 15. 3. 2010 Siebenbürgen is a Swedish Dark Metal Band (Wikipedia) Als ich A. vor 5 Jahren das erste Mal auf dem Kindergeburtstag, veranstaltet von meiner New Yorker Freundin S. treffe, sprechen wir vor allem über die schwierige Situation, Mutter in einer von Machogedanken verseuchten spanischen Gesellschaft zu sein. Die…
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| mitSprache unterwegs | Berlin, 4.3.2010 Eine Spezialität, über die mich schon selbst wundere. Wie heute. Bei der Suche nach Filmen des in Arad geborenen Regisseures Robert Pejo finde ich YouTube-Ausschnitte von “Dallas Pashamende“. Auf die Idee war ich gekommen, als ich eine Leipziger Studentin über Vampirfilme befragen sollte, die sich als Dipomprüfungsthema angesehen hatte….
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| mitSprache unterwegs | Berlin, Prenzlauer Berg, 16. 2. 2010 BALKAN VOM BALKON aus betrachtet liegt immer unten, unterliegt also dem Betrachter und es obliegt seinem Urteil festzustellen, was das wert ist, dieser Haufen. Balkanisiert ist unorganisiert, ist vorzivilisiert, ist schwer rückfällig und von „da unten“ kam nie Gutes zu „uns“. Die imaginäre Geographie verortet…
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| mitSprache unterwegs | Venedig , 8. 2. 2010 Ausgehend von der Gestalt des jüdischen Reisenden Armin Vambery, der Bram Stoker persönlich gekannt und ihm anscheinend als Fachmann für Transsilvanisches bei der Herstellung seines Dracula-Romans beigestanden hat, stellt Friedrich Kittler die These auf, dass die Vielsprachigkeit und Weitgereistheit dieses Gelehrten sich mit dem Mythos des…
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| mitSprache unterwegs | Venedig 28. 1. 2010 Hierher gefahren, um Metropolis zu lesen, sich mit Stadt-Utopien und auf argentinischen Filmrollen vergessenen Gärten zu beschäftigen. In den Kirchen Kunst voll überbordender Körperbilder gefunden. Die besten Maler waren gefordert, die besten Materialien und der besten Marmor, um eine Marmorreligion zu begründen, zu festigen, die Marmorrechte der…
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| mitSprache unterwegs | 17. 1., Berlin Wie konnte ich Müller und Wagner in eine Linie mit Schlattner stellen? In einem Artikel der NZZ vom 15.1. 2010 entdecke ich Details zu einem Vorgang während der stalinistischen Ära Rumäniens, der am Buchumschlag zu Schlattners Rote Handschuhe verschämt als “Weg eines Menschen (…), der sich auf der…
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| mitSprache unterwegs | 6. 1., Berlin Sehnsuchtsorte Joseph Roth: die habsburgischen Provinzen, Albert Camus: der Süden, Andrzej Stasiuk: die Dörfer, es sind vorgestellte Orte, denen die Wirklichkeit niemals entsprechen kann und die als starkes Gegenbild und Antrieb benötigt werden. Auf diese Weise gebrauchte ich das Siebenbürgen meiner ersten Reise als schöne, ungeschiedene Landschaft, in…
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| mitSprache unterwegs | 26. 12. 2009 Lehrbuch – Wie man ein Land zugrunde richtet Kapitel 1: Brandhof, Kröpflmühle. Das Haus am Schnittpunkt der Verkehrsmöglichkeiten. Umzingelt von Autostraßen, gestreift von Geleisen der Eisenbahn. Ein Haus, das einmal Bauernhof war, mit Land rundherum, wird durch den Fortschritt eingeschränkt, verliert seine Bestimmung, wird Behälter für die übrig…
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| mitSprache unterwegs | 25. 12. 2009 Pink Floyd: Dokumentaristen der psychedelischen Wahrnehmung. Initialzünder unzähliger Trips. Pilze, Stechapfel, Tollkirsche, Bilsenkraut. Fotos mit den Schatten ihrer Wirkung. Trips werfen: sich mit künstlichen Drogen auf innere Fahrt begeben. Einfahren: die Reise beginnt. Runterkommen: setzt eine Höhe voraus. Manchmal taucht man aber in die Tiefe. Was ich erfahren…
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| mitSprache unterwegs | 24. 12. 2009 Die Teilnahme, die Selbstverwandlung ist, was mich am Reisen interessiert. In der künstlichen Ferienwelt ist man jedoch total zurückgeworfen auf sich selbst. Deshalb sind die Touristen so desorientiert. Sie erwarteten Andersheit und erhalten gnadenlos das, von dem man glaubt, dass es ihnen gefällt,. Erleichterung beim Ausflug, als wir…
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| mitSprache unterwegs | 23. 12. 2009 Ohnehin lässt sich die Reiseschreiberei Joseph Roths mit der heutiger Autoren nicht vergleichen. Die äußeren Bedingungen haben sich maßgeblich geändert: Verkehrsmittel, Geschwindigkeit, Präsenz, die alle Wahrnehmungsmöglichkeiten mitverwandeln. Seine Eisenbahnfahrten ermöglichten einen – im Vergleich zu heute – ruhigeren Blick. In diesem Sinne bedeuteten meine ersten beiden Reisen nach…
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