Publikation:

Mind the Fungi

Hrs. v. Vera Meyer und Regine Rapp
Berlin 2020

Universitätsverlag der TU Berlin, deutsch und englisch




151 Seiten | 193 Farbabbildungen | 21 Schwarz-weiß Abbildungen |
28 x 21 cm | Buchgestaltung: Eva-Maria Bolz | Lektorat: Julia Kühn |
Druckerei: ProBusiness

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Community

VIRAL CLOUD | Berlin Tokyo
A Network for Hybrid Arts and DIY Bio Cultures


Seit Frühjahr 2020 veranstalten Art Laboratory Berlin und Bio Club Tokyo Online-Treffen zwischen Künstler_innen der Hybrid Art und Forscher_innen in unseren jeweiligen Städten und darüber hinaus. Diese Treffen sind ein Forum für den Austausch von Forschung und Praxis sowie für Solidarität zu Krisenzeiten. (Mehr Informationen)


Meeting #11 | 22. Dezember 2020, 13.00 Uhr MEZ/ 21.00 Uhr JST
Kurzvortrag von Heather Barnett


Mehr in 2021!





Nächste Ausstellung:

Paired Immunity

Marta de Menezes & Luís Graça



Februar 2021

Das Ausstellungsprojekt Paired Immunity präsentiert zwei Werke der Bioart-Künstlerin Marta de Menezes und ihres Partners, des Immunologen Luís Graça.

In Immortality for Two verewigen Marta de Menezes und Luís Graça gegenseitig ihre Immunzellen. Dies wird erreicht, indem krebsauslösende Gene mit einem viralen Vektor in die Zellen eingeschleust werden. Diese unsterblichen Zellen sind, obwohl sie von zwei verliebten Menschen stammen, Immunzellen, die an der Körperabwehr beteiligt sind. Wenn sie interagieren, werden sie sich gegenseitig abgestoßen. Unsterblichkeit hat also ihren Preis - ewige Isolation. Die lebenden Zellen werden ohne sichtbare Laborausrüstung zur Schau gestellt: Zwei Live-Projektionen der wachsenden Zellen, die sich teilweise überlappen, betonen die Spannung, die durch ihre Isolation entsteht. Nur im virtuellen Raum der Projektion können die Zellen interagieren.

Das Immunsystem kann als ein sechster Sinn angesehen werden, der unsere Zusammensetzung und die Außenwelt identifiziert und unterscheidet. Die Arbeit Anti-Marta geht über die Arbeit Immortality for Two hinaus, in der die Künstlerin und der Wissenschaftler die Grenzen und das Verständnis ihrer Identität hinterfragen. Im Projekt Anti-Marta wurde eine Hauttransplantation zwischen Marta und Luís ausgetauscht (mit einem autologen Transplantat als Kontrolle). Anti-Marta kann als ein Pakt betrachtet werden, bei dem die unvermeidliche Abstoßung des Transplantats im Gegensatz zur lebenslangen Aneignung einer neuen Form der gegenseitigen Anerkennung steht, die durch das Auftauchen von Antikörpern ermöglicht wird.







Letzte Ausstellungen:


Mind the Fungi | Art & Design Residencies

Theresa Schubert
| Fara Peluso




3. Juli - 28. Dezember 2020
Virtuelle Vernissage: 2. Juli 2020
, 18 Uhr, Facebook Livestream

Kuratiert von Regine Rapp & Christian de Lutz

FUTURIUM | Futurium Lab, Alexanderufer 2, 10117 Berlin
Mo, Mi, Fr, Sa, So 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr, Di geschl., Eintritt frei




Das Artists-in-Residence-Programm bei Mind the Fungi mit Theresa Schubert und Fara Peluso bringt Kunst und Design mit konstruktiven Ideen in das multidisziplinäre Forschungsprojekt ein. Schubert hat sich mit den Auswirkungen von Schall auf das Pilzwachstum beschäftigt. Peluso hat nach neuen Biomaterialien unter Berücksichtigung der Symbiose von Algen und Pilzen geforscht. Die daraus resultierenden künstlerischen und designbasierten Arbeiten sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit beiden Fachgebieten des Instituts für Biotechnologie der TU Berlin – der Angewandten Molekularen Mikrobiologie von Prof. Vera Meyer und der Bioverfahrenstechnik von Prof. Peter Neubauer.

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Mit der freundlicher Unterstützung der Technischen Universität Berlin im Rahmen des Programms Citizen Science - Forschen mit der Gesellschaft:


und







THE CAMILLE DIARIES.
New Artistic Positions on M/otherhood, Life and Car
e

Sonia Levy | Mary Maggic | Naja Ryde Ankarfeldt | Baum & Leahy | Špela Petri
č
Margherita Pevere | Ai Hasegawa | Nicole Clouston | Cecilia Jonsson | Tarah Rhoda





Ausstellung und Symposium | Kuratiert von Regine Rapp und Christian de Lutz

Ausstellung
THE CAMILLE DIARIES. New Artistic Positions on M/otherhood, Life and Care

Vernissage 27. August 2020
Laufzeit: 28. August - 4. Oktober 2020
@ Art Laboratory Berlin, Prinzenallee 34 | OKK, Prinzenallee 29, 13359 Berlin
Öffnungszeiten: Do – So, 14 – 18 Uhr
Aktuelle Hygienmaßnahmen!

Die Ausstellung präsentiert aktuelle künstlerische Arbeiten von elf internationalen weiblichen und non-binären Künstlerinnen. Die künstlerischen Positionen reflektieren die aktuellen Bedingungen unserer Welt (Umweltveränderungen, Gender-Aspekte, Biopolitik usw.) und schlagen eine "Ästhetik der Fürsorge" als Grundlage für das Zusammenleben zwischen den Arten vor. Hier wird der Planet als ein symbiotisches Netz verstanden, in dem wir alle miteinander verstrickt sind (Menschen, Pflanzen, Tiere, Umwelt) - auf molekularer, organischer, ethischer und biopolitischer Ebene. Die künstlerischen Positionen untersuchen Reproduktionsmechanismen, biochemische Verbindungen zwischen Menschen und nichtmenschlichen Organismen, reflektieren kritisch über weibliche Fortpflanzungsorgane und verweisen auf alternative Biomaterialien als "Quelle des Lebens" in zukünftigen Zeiten der Verknappung und Krise.
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Online Symposium 
THE CAMILLE DIARIES
26. September 2020, 10:00 – 19:45 Uhr (MEZ), mit Livestream (https://youtu.be/9VAIXGHwj0k)

Das eintägige Symposium The CAMILLE DIARIES bringt die Künstlerinnen in einen kritischen Dialog mit Forschenden aus den Geistes- und Naturwissenschaften. In den Panels „M/others, Wombs and Placentas“, „Fluid Inheritance“ sowie „Modes of Care“ werden wir die Konzepte transdisziplinär diskutieren. Auf der Grundlage der ausgestellten Arbeiten werden wir Ansätze wie "Collective Survival" sowie "Arts of Noticing" (A. Tsing), "Staying with the Trouble" (D. Haraway) und insbesondere "Bodies of Water" mit Blick auf den Hydrofeminismus (A. Neimanis) besprechen.

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Begleitende Talkshow-Reihe
Feminist SF: Visions of M/otherhood & Reproduction

Kuratiert und veranstaltet von Isabel de Sena
Mary Maggic | Alison Sperling | Noemi Yoko Molitor

Die Veranstaltungsreihe würdigt die starken alternativen Vorstellungen von Mutterschaft, die wir durch die Pionierarbeit feministischer Sci-Fi-Autorinnen geerbt haben und untersucht die nachhaltige Relevanz dieser Autorinnen im aktuellen soziokulturellen und politischen Kontext. In einem Live-Talkshow-Format werden die ausgewählten Aufnahmen und Live-Lesungen mit Gesprächen durchsetzt, so dass das Publikum die Werke durch die Augen des Gastes (wieder-)entdeckt.

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Mit freundlicher Unterstützung von:



Assoziierte Projektpartner:
Das Projekt THE CAMILLE DIARIES entstand aus einer freundlichen Einladung zur Teilnahme am internationalen kuratorischen Schwarm für den Open Call "M/others and Future Humans", der von Ida Bencke (LABAE, Kopenhagen, DK) und Eben Kirksey (Princetons Institute for Advanced Study, USA) initiiert wurde.


Medienpartner:

art-in-berlin.de, www.art-in-berlin.de
AVIVA-Berlin Online Magazin für Frauen, www.aviva-berlin.de





Livestream:


A Future for Food

Diskussion & Livestream mit
Ken Rinaldo, Amy Youngs, Anna Paltseva, Daniel Lammel, Regine Rapp, Christian de Lutz


4. Juni 2020, 16-18 Uhr MEZ / 10-12 Uhr EDT
(auf englisch)


Links: Ken Rinaldo & Amy Youngs, Farm Fountain, 2009; mitte: Amy Youngs, Building a Rainbow, 2011; rechts: Ken Rinaldo, Cascading Garden, 2014


Können wir uns von den gegenwärtigen landwirtschaftlichen Praktiken lösen, die in engem Zusammenhang mit Wüstenbildung, Wasser- und Bodenverschmutzung, Antibiotikaresistenz, Klimawandel und sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten stehen? In einer zweistündigen Diskussion wollen wir über nachhaltige, artenübergreifende Perspektiven für die Landwirtschaft sprechen. Wir möchten über den Boden und die vielfältigen Möglichkeiten nachdenken, wie wir Nahrung betrachten können. Aquaponik, vertikale Landwirtschaft, Würmer, Waffenfliegen und Permakultur bieten echte Lösungen, bei denen Nahrung unter Achtung der Lebewesen und der sie unterstützenden, miteinander verflochtenen Ökologien angebaut wird.

Humane Nahrungsmittel können in städtischen oder ländlichen Gemeinden angebaut werden, obwohl der Boden kritisch ist. Wie können wir lernen und uns um Lebewesen kümmern, die wir nicht schnell kennen oder sehen können? Wie sieht Pflege (curare) in der Praxis aus? Wir sind auch daran interessiert, das Konzept der bürgernahen ökobezogenen Kunst zu erforschen, da so vieles unserer Handlungen in den Räumen zwischen Wissenschaft, nachhaltiger Praxis und spekulativer Fiktion angesiedelt ist.

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Eine Koproduktion von Network for Prototyping the Future und Art Laboratory Berlin.



Diskussion Workshop und Livestream:


Mind the Fungi


MATERIAL DRIVEN DESIGN. Sculpting with Bioplastic Textile
Workshop/ Livestream mit Fara Peluso
6. Mai 2020, 18-20 Uhr CET

Dokumentation und Video

Keine Vorkenntnisse erforderlich | Workshop-Sprache: Englisch



Heute ist die Materialforschung ein zentraler Punkt in der Theorie und Praxis der Gestaltung neuer Technologien in Zusammenarbeit mit Kunst und Design. Diese Bereiche arbeiten derzeit eng zusammen und verbinden ihr Wissen und ihre Praxis, um eine neue Generation von Materialien zu entwickeln. Es geht nicht zuletzt dabei auch um spezifische Eigenschaften, um neue umweltfreundliche Materialien zu schaffen. In den letzten Jahren ist allerdings auch noch ein anderer Ansatz entstanden, bei dem die Herstellung, das Handwerk und die individuelle Herstellung neuer Materialien durch eine Form der Do It Yourself (DIY)-Biologie mit Handwerk kombiniert werden.

In diesem Mind the Fungi-Workshop wird diese neue materialbasierte Designbewegung und -methodik besprochen und es wird gelernt, wie man ein neues Material durch das Studium und die Verwendung eines lebenden Organismus wie eines Myzels baut. Die Teilnehmer*innen die Eigenschaften, Möglichkeiten und Grenzen von Materialien auf Myzelbasis untersuchen, indem sie wachsendes Material miteinander verbinden und neues Material entwickeln, Skulpturen bauen, DIY-Verpackungen zusammenbauen und Muster auf einem neuen Material aus Biofilm zeichnen und schneiden.

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Mit der freundlicher Unterstützung der Technischen Universität Berlin im Rahmen des Programms Citizen Science - Forschen mit der Gesellschaft:





Diskussion Workshop und Livestream:

DIY Hack the Panke

Microplastics and Coexistence
Kat Austen und Nana MacLean

Mittwoch 22. April 2020, 17:30 - 19:00 Uhr



Mehr Informationen und Dokumentation


Was wir als unsere Umwelt betrachten, enthält eindeutig und allgegenwärtig Kunststoff. Er wurde bereits am Rande der menschlichen Reichweite gefunden: auf dem Gipfel des Mount Everest, im arktischen Eis und am Boden des Marianengrabens. Plastik wird Teil unserer Geologie und der lebendigen Umgebung vieler Organismen auf diesem Planeten – ein neues Material und ein Habitat, das neue Geschichten und Lebensformen hervorbringt.

Der Überfluss dieses vom Menschen geschaffenen Materials stellt unsere Vorstellungen von den natürlichen und ehemaligen Abfall- und Mülldeponien in Frage und könnte ein neues fruchtbares Potenzial erhalten haben: Bäume wachsen auf Plastikdeponien, Bakterien und Pilze entwickeln sich, um sich von PET zu ernähren. Plastik stört vielleicht unsere Idee von Natur, aber stört es wirklich die Natur selbst?




Ausstellung:

Borderless Bacteria / Colonialist Cash


Ken Rinaldo




26. Januar - 1. März 2020, Fr-So 14-18 Uhr
Vernissage: 25. Januar 2020, 19 Uhr

Borderless Bacteria / Colonialist Cash diskutiert wichtige aktuelle Aspekte der Biopolitik. Mit der Visualisierung mikrobieller Landschaften von Banknoten eröffnet das Projekt einen Diskurs über die gegenseitigen Verbindungen von ökologischem und ökonomischem Austausch.

Dem menschlichen Mikrobiom, den Mikroorganismen, die auf und in unserem Körper leben, wurde in jüngster Zeit viel Aufmerksamkeit gewidmet. Diese Gemeinschaften existieren auch auf den meisten Oberflächen um uns herum. Wenn wir Objekte berühren, tauschen wir Bakterien, Pilze und Viren aus und hinterlassen Mikrobiota. So ist es keinesfalls überraschend, dass diejenigen Dinge, die wir am meisten berühren – Geld, nicht nur ein Medium des wirtschaftlichen, sondern auch des mikrobiellen Austauschs ist. Laut einer Studie des NYU Center for Genomics & Systems Biology wurden 3000 Arten von Bakterien auf Dollarnoten von nur einer Bank in Manhattan identifiziert.

Ken Rinaldo, ein etablierter Künstler auf dem Gebiet der Bio- und Postmedia-Art, entwickelt hybride menschlich-nichtmenschliche Ökologien. Borderless Bacteria / Colonialist Cash erforscht das versteckte Mikrobiom des Geldes in einem kritischen Bezugssystem, der auch Tauschen und Macht reflektiert. Teilen sich der chinesische Yuan und der amerikanische Dollar also Bakterien- und Pilzgemeinschaften?

Das mikro-performative Projekt ist faszinierend einfach aufgebaut: Auf angereichertem Agar sind verschiedene Scheine internationaler Währung in quadratischen Petrischalen präsentiert. Zeit spielt eine entscheidende Rolle, da eine mikrobielle Landschaft entsteht und sich im Laufe von mehreren Wochen verwirklicht.

Auf ästhetischer Ebene verliert die Ikonographie der Währung buchstäblich ihr Gesicht, da das mikrobielle Wachstum den Repräsentationsaspekt der Banknoten untergräbt. Der offizielle Charakter des Geldes wird unterlaufen. Da seine mikrobielle Natur sichtbar wird, wirkt es weit weniger repräsentativ: Ein feines Netzwerk von Myzelien bedeckt den Kopf von George Washington auf einer Dollarnote; bei einer 10-Franken-Note ist Le Corbusier aufgrund des Bakterienwachstums schon gar nicht mehr zu auszumachen.

Ken Rinaldo hatte den Wunsch geäußert, die Ausstellung ohne seine Anreise (aus den USA) zu realisieren, um die CO2-Emissionen so gering wie möglich zu halten. Das Projekt Borderless Bacteria / Colonialist Cash ist 2017 während Rinaldos Aufenthalt bei Cultivamos Cultura in Portugal entstanden. Einige Teile der Berliner Ausstellung entstanden in Zusammenarbeit mit Schülern der Gustav-Freytag-Schule in Berlin-Reinickendorf im Rahmen einer Kooperation zwischen der Schule, ALB und der Gruppe DIY Hack the Panke.
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Regine Rapp & Christian de Lutz (Kuratoren)

Teil der Vorspiel Programms in Partnerschaft mit CTM und transmediale

Mit freunlicher Unterstützung von:



Danke an: Cultivamos Cultura | Marta De Menezes and Dr Luís Graça; Dr. Mario Ramirez, Molecular Microbiology
& Infection, Instituto de Medicina Molecular in Lisbon, Portugal; Prof. Amy Youngs; Dr. Adam Zaretsky.






Kunst | Forschung | Citizen Science



Mind the Fungi



Ein zweijähriges Forschungsprojekt zwischen dem Institut für Biotechnologie TU Berlin und Art Laboratory Berlin. Die Künstlerin Theresa Schubert und die Designerin und Künstlerin Fara Peluso werden am Institut für Biotechnologie als Artist-in-Residence zu Gast sein und zusammen mit Biotechnologen am Projekt arbeiten, das Biomaterialien aus lokalen Pilzen entwickelt.
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In Kooperation mit der TU Berlin




DIY Hack the Panke



Die im Januar 2018 gegründete Forschungsgruppe "DIY Hack the Panke" besteht aus einer Gruppe von KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen, die Citizen Science-Projekte entlang der Panke im Norden und im Zentrum Berlins durchführen.

Durch interdisziplinäre Praktiken zielt die Gruppe darauf ab, die Panke für lebende Organismen zu erforschen und ihre komplexe Geschichte der menschlichen Nutzung kritisch zu untersuchen. Mitglieder von "DIY Hack the Panke" planen öffentliche Workshops zu Themen wie Flussflora, Fauna und Mikrobiologie; Kunststoffabfälle und andere Schadstoffe; der Einfluss von Geschichte, Kultur und Technologie auf die heutige Panke. Zusätzlich zu den Workshops wird die Öffentlichkeit eingeladen, an Spaziergängen und Vorträgen sowie an öffentlichen Labor-Sessions teilzunehmen, um ihre städtische Umgebung neu zu entdecken und mittels Citizen Science zu lernen und partizipieren.
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Symbiosis in intra-flux of the Anthropocene

Saša Spačal

Künstlerische Forschung in der AG Rillig, Ökologie der Pflanzen, Institut für Biologie, Freie Universität Berlin; in Kooperation mit Art Laboratory Berlin

Für den Monat November 2019 wird die Biomedienkünstlerin Saša Spačal für ihr neues Projekt Symbiosis in intra-flux of the Anthropocene in der Rillig-Gruppe, Abteilung „Ökologie der Pflanzen“ am Institut für Biologie der Freien Universität Berlin, künstlerische Forschung betreiben. Sie wird sich mit aktuellen gesellschaftlichen und ökologischen Problemen wie Klimakrise und Plastik-Verschmutzung in Zusammenhang mit Symbiose als Prozess des planetarischen Metabolismus befassen, besonders mit Fallstudien zu Rotkleebakterien und Mykorrhiza Pilzen. Das Forschungsprojekt untersucht Material Aspekte bei zwischenartlichen Beziehungen, die Saša Spačal und ihre Kollegen Dr. Mirjan Švagelj und Anil Podgornik bereits in früheren künstlerischen biotechnologischen Installationen wie Myconnect, Symbiome, Plastic_ity und Earthlink erforscht haben. Die Zusammenarbeit mit dem Forscherteam der Freien Universität Berlin erfolgt in Form von Beobachtungen von Experimenten, Interviews und der Planung künstlerischer Experimente sowie der Konzeption einer neuen Werkreihe.
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In Kooperation mit der Freien Universität Berlin, Institut für Biologie, dem Slowenischen Kulturministerium und dem Slowenischen Kulturzentrum Berlin




The Silkworm Project

Vivian Xu


Vivian Xu, Silkworm Project, 2013–ongoing, multimedia installation. Trees of Life – Knowledge in Material (2018), NTU Centre for Contemporary Art Singapore. Courtesy NTU CCA Singapore.

Mai - August 2019
Das Silkworm Projekt untersucht die Möglichkeiten, mithilfe von Seidenraupen eine Reihe von Hybrid-Biomaschinen zu entwerfen, die in der Lage sind, selbstorganisierte flache und räumliche Seidenstrukturen zu erzeugen. Art Laboratory Berlin freut sich, in Zusammenarbeit mit dem Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) der in Shanghai lebenden Künstlerin Vivian Xu einen viermonatigen Forschungsaufenthalt in Berlin zu ermöglichen: Zwischen Mai und Juli 2019 wird Vivian Xu ihrer künstlerischen Forschung (MPIWG) und im Studio/ Atelier (ALB) der künstlerischen Praxis ihres lang angelegten Projekts nachgehen können. Eine Ausstellung (Mai - Juli 2019) und ein Workshop zum Thema Seidenkultur von Vivian Xu werden der Öffentlichkeit Einblicke in das faszinierende Langzeitprojekt ermöglichen.

In Kooperation mit dem Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte



Vorherige
wichtige Verantstaltungen
:

Interdisziplinäre Konferenz
Nonhuman Agents in Art, Culture and Theory

24. -26. November, 2017

Theatersaal PA58, Prinzenallee 58, 13359 Berlin-Wedding


Fotografien: Tim Deussen

Als theoretische Ergänzung zu unserer laufenden Reihe Nonhuman Agents (Juni - Dezember 2017) vereinte Art Laboratory Berlin - gemeinsam mit unseren Partnern, dem Institut für Kunst und Medien, Universität Potsdam - internationale Künstler, Wissenschaftler aus Natur- und Geisteswissenschaften verschiedener Disziplinen, um künstlerische, philosophische, ethische und naturwissenschaftliche Ansätze über nichtmenschliche Akteure zu diskutieren. Bisherige Positionen aus unserer Reihe Nonhuman Subjectivities (2016-17) wurden miteinbezogen.

Die Konferenz begann mit einer Reflexion über den Post-Anthropozentrismus und wollte Formen der Intelligenz (menschliche, tierische und pflanzliche Intelligenz) und Begriffe wie ‚Agency' (Handlungsfähigkeit) und ‚Sentience' (Empfindungsfähigkeit) genauer definieren. Eine eingehende Betrachtung in der Aushandlung dieser neu perspektivierten Prozesse hat die Rolle von Pilzen beinhaltet: Myzel, das Internet von Bäumen und Hefen. Formen mikrobieller Handlungsfähigkeiten wurden über das Phänomen des Quorum Sensing und Biofilme untersucht; zur Diskussion stand außerdem eine Form der Mikrosubjektivität. Es hat Beiträge zum Mikrobiom und Holobiont gegeben, unter Berücksichtigung des Menschen und den Formen des Seins, die er mit nichtmenschlichen Lebensformen teilt. Darüber hinaus haben wir eine Diskussion zu Endosymbiose und Sympoiesis eröffnet, die symbiotische Beziehungen, horizontale Gentransfers und die Rolle von Lynn Margulis in der Biologie und Wissenschafts- und Technologieforschung des 21. Jahrhunderts bedachte. Schließlich hat die Konferenz bedrohte nichtmenschliche Perspektiven diskutiert und eine Ethologie für die technowissenschaftliche Ära vorgeschlagen.
Kooperationspartner: Europäische Medienwissenschaft, Universität Potsdam
(Mehr Informationen - Erste Videodokumentation Online!)




Auszeichnung 2017 an Art Laboratory Berlin

Wir freuen uns mitzuteilen, dass Art Laboratory Berlin erneut Preisträger der "Auszeichnung künstlerischer Projekträume und –initiativen" geworden ist. Wir danken der diesjährigen Jury für diese Entscheidung und der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa für die Auslobung des Preises.

Wir betrachten diese Auszeichnung als Wertschätzung unserer intensiven Arbeit der letzten Jahre mit Ausstellungen, Seminaren, Workshops und Konferenzen zu aktuellen Themen in Kunst und Wissenschaft. Unser Dank geht auch an die Künstler, Kollegen und Förderer, mit denen wir unsere Projekte realisieren konnten und zukünftig umsetzen werden.

Preiseverleihung 15. September 2017 ab 17h30 (Mehr Informationen)



Informationen zu der Serie Nonhuman Agents von 2017 hier

Informationen zu der Serie Nonhuman Subjectivities von 2016-17 hier

Informationen zu der Serie [macro]biologies & [micro]biologies von 2014-15 hier...


Publikationen!

Wir freuen uns sehr, Ihnen/ Euch unsere neue Publikation vorzustellen:
[macro]biologies & [micro]biologies. Art and the Biological Sublime in the 21st Century.
Hrsg. v.Regine Rapp & Christian de Lutz, Berlin 2015
Mehr Informationen hier...


Online Publikationen:

Wir freuen uns sehr, mit Ihnen/ Euch unsere Online-Publikation der dreitägigen internationalen, interdisziplinären Konferenz von 24.-26.November 2017 zu teilen:
Nonhuman Agents in Art, Culture and Theory


Wir freuen uns sehr, mit Ihnen/ Euch unsere Online-Publikation der zweitägigen internationalen, interdisziplinären Konferenz zu teilen, die bei Art Laboratory Berlin im Sommer 2013 stattgefunden hat: Synaesthesia. Discussing a Phenomenon in the Arts, Humanities and (Neuro-)Science

Art Laboratory Berlin bedankt sich für die ständige Unterstützung von:





Bisherige Kooperationspartner von Art Laboratory Berlin