Werke
Geboren am 12. Februar 1930 in Wien;
experimenteller Lyriker, Dramatiker und Prosaautor,
Klavier- und Kompositionsstudium an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien; längerer Aufenthalt im Libanon und Beschäftigung mit orientalischer Musik.
Zu Beginn der 50er-Jahre Annäherung an die bildende Kunst, Bekanntschaft mit H. C. Artmann und erste literarische Arbeiten, vor allem Lautgedichte; Mitinitiator der Wiener Gruppe (gemeinsam mit Achleitner, Artmann, Bayer und Wiener); wurde zu einem der wichtigsten Vertreter der österreichischen Literatur nach 1945;
1964 wegen Publikationsboykott in Österreich Übersiedlung nach Berlin;
1967 Herausgabe der Anthologie Die Wiener Gruppe;
1972 bis 1995 Lehrtätigkeit an der staatlichen Kunsthochschule Hamburg und Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg:
1978 bis 1983 Präsident der Grazer Autorinnen Autorenversammlung;
Gerhard Rühm lebt in Köln.
Preise, Auszeichnungen (Auswahl):
- 1976 Würdigungspreis für Literatur des BMUK
- 1977 Karl-Sczuka-Preis des Südwestfunks Baden-Baden
- 1983 Hörspielpreis des Bundes der Kriegsblinden Deutschland/Bonn
- 1984 Würdigungspreis der Stadt Wien für Literatur
- 1991 Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur des BMUK
- 2007 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien;
- 2010 Ehrendoktorwürde der Universität Köln
- 2013 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
- 2014 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst
- 2015 Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst (für "hugo wolf und die drei grazien, letzter akt")