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Ausstellung zu Peter Altenberg im Literaturhaus Wien 2003

Peter Altenberg. Einem Schriftsteller auf der Spur

Kurator: Heinz Lunzer

Literaturhaus
1070 Wien, Seidengasse 13
Von 22. Jänner bis 27. April 2003
Mo, Mi 9-17 Uhr, Di 9-19 Uhr, Fr 9-15 Uhr
und vor Beginn der Abendveranstaltungen
Eröffnung am 22. Jänner um 19 Uhr

Programm am 22. Jänner 2003, 19 Uhr

Eröffnung der Ausstellung mit Burkhard Spinnen, Andrew Barker und Georg Gaugusch

Burkhard Spinnen, Autor über Altenberg ("Die Seele in der Kritik. Zur zeitgenössischen Rezeption Peter Altenbergs", 1983, "Schriftbilder. Studien zu einer Geschichte emblematischer Kurzprosa", 1991), Herausgeber zweier Textsammlungen von Altenberg über Wien und über die Landschaften Gmunden / Semmering ("Wiener Geschichten", 1995, und "Sommerabend in Gmunden", 1997) und selbst Autor spricht über Peter Altenberg und aktuelle Überlegungen zum Bild des Schriftstellers.

Andrew Barker, Literaturwissenschaftler in Edinburgh mit Österreich-Schwerpunkt, hat neben zahlreichen Aufsätzen eine umfangreiche Peter Altenberg Biografie ("Telegrammstil der Seele", engl. 1996, dt. 1998) verfasst und ist Mitarbeiter an der Ausstellung. Barker wird auf seine wissenschaftliche Beschäftigung mit Altenberg zurückblicken und aufzeigen, was noch alles über ihn zu erforschen wäre.

Georg Gaugusch, Chemiker und Historiker, hat zahlreiche Beiträge zu Familienchroniken, darunter zu den Familien Kuffner, Mandl, Benies, Wittgenstein, wie zu einem Firmenarchiv veröffentlicht. Er arbeitet an einem Buch mit dem Arbeitstitel: "Genealogisches Handbuch bedeutender jüdischer Familien in Wien, 1800-1938", das Ende 2003 erscheinen soll. Im Zusammenhang mit der Ausstellung hat Gaugusch die Familiengeschichte Altenbergs und anderer Familien aus dessen Bekanntenkreis recherchiert und ist zu erstaunlichen und spannenden Ergebnissen gekommen. Sein Bericht lautet: "Peter Altenberg und die Familie Engländer. Genealogische Unter- und Hintergründe".

Die Ausstellung im Literaturhaus stellt das Schreiben Peter Altenbergs in den Mittelpunkt.

Die Technik der Reduktion auf das Wesentliche ("der Ochs im Liebig-Tiegel") war seine literarische Spezialität, die in deutlichem Gegensatz zu den frühen Schriften seiner literarischen Kollegen der Gruppe "Jung Wien", den Modernen der 1890er Jahre, stand. Ließ sich Altenberg vielleicht beim Schreiben von der Inspiration leiten, wie er sagte, so war er penibel bei der Textverbesserung und beim Druck in Zeitungen, Zeitschriften und in Büchern. Handschriften und Briefe lassen den Weg vom Einfall zum Endprodukt des Textes nachvollziehen. Altenberg hatte ein ganz spezifisches Verhältnis zum Papier; er bestimmte das Aussehen seiner Bücher und beschritt damit neue Wege der Buchgestaltung; er gab die Zeitschrift "Kunst" heraus, in der er seine ästhetischen Aspekte im Umgang mit Papier und der Präsentation von Fotografie und Kunst umsetzte.

Altenberg veröffentlichte zahlreiche Texte zuerst in Zeitungen und Zeitschriften; allein für die "Wiener Allgemeine Zeitung" schrieb er in den Jahren zwischen 1906 und dem Ersten Weltkrieg etwa 200 Beiträge, literarische Texte ebenso wie Berichte von Aufführungen in Varieté und Kabarett; in der "WAZ" schmökern ist eine Reise in die Zeitgeschichte der besonderen Art.
Von Altenbergs umfangreicher Korrespondenz ist viel erhalten, in Abschriften und in originalen Handschriften (Geschäftsbriefe wie ganz private Schreiben an schöne Frauen; auch von seinen Klagen über Gesundheit und Geld).
Zu seinen nahen Freunden zählten Egon Friedell und Alfred Polgar, die mit gemeinsamen Werken, Beziehungen und Arbeiten über Altenberg zu sehen sind.

Die beiden Ausstellungen im Jüdischen Museum und im Literaturhaus sind eine Kooperation des Jüdischen Museums Wien, des Historischen Museums der Stadt Wien, der Wiener Stadt- und Landesbibliothek und der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur im Literaturhaus.

Zu beiden Ausstellungen erscheint ein reich illustriertes Buch von Heinz Lunzer, Victoria Lunzer-Talos u.a., herausgegeben von den vier Kooperationspartnern, (ISBN 3-7017-1320-0) im Residenz Verlag, Salzburg, Wien. (224 Seiten, 200 Abbildungen).
Subskriptionspreis während der Dauer der Ausstellungen Euro 24,90.

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