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Nachschlag

NACHSCHLAG

Antje Ippensen
Roman / Erotik

Elysion Books

Taschenbuch, 192 Seiten
ISBN: 978-3942602280

Jul. 2012, 9.90 EUR
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I.

Es war genau sieben Monate nach dem Prozess.
Jetzt würde nichts mehr passieren.
Es war vorbei.
Sie glaubte fest daran – bis eines Tages, im Juni, Armand vor ihrer Wohnungstür stand.
Leas Herz begann heftig zu klopfen, während sie durch den Türspion starrte und die durchtrainierte Gestalt ihres 1,85 m großen Freundes betrachtete. Ihres ehemaligen Freundes, genau gesagt. Er war Anfang 50, und das erste Grau lag wie Raureif auf seinen Schläfen. Sie fasste sich, atmete tief durch, straffte die Schultern und öffnete.
Der Beamte trat ein, strahlte Selbstsicherheit und die altvertraute lässige Arroganz aus. Er hatte eine recht große Sporttasche dabei. Lea runzelte die Stirn. Was mochte da wohl drin sein? Bestimmt kein verfrühtes oder verspätetes Weihnachtsgeschenk. Sie dachte das zwar sarkastisch, konnte den Tascheninhalt aber in Wahrheit durchaus erahnen.
Eins stand fest: Armand war nicht zufällig hier. Mit großem Unbehagen dachte Lea daran, dass zwischen ihr und ihm mindestens eine Rechnung offen war. Natürlich hatte er die Verhandlung vor sieben Monaten genau verfolgt. Und hatte ihn das Prozessergebnis etwa nicht befriedigt? Lea hielt es für besser, genau diese Möglichkeit anzunehmen. Die schlimmste von allen.
Und sie behielt Recht. Armand kam direkt zur Sache – so war er. Seine dunklen Augen blitzten, und seine Stimme klang genau wie früher: voll, tief, streng.
„Seltsam, dass du das gleich ansprichst“, erwiderte Lea und hob leicht das Kinn. „Ist doch schon längst Gras drüber gewachsen …“ Sie wich dem forschenden Blick ihres alten Freundes keinesfalls aus.
„Für mich nicht“, entgegnete Armand und lächelte wie entschuldigend, legte dann aber eine Pause ein, die quälend sein und an den Nerven seines Gegenüber zerren sollte. Lea erlaubte sich die Andeutung eines kleinen Grinsens: ihr linker Mundwinkel zuckte. Funktioniert nicht, dein kleiner Verhörtrick.
Armands Blicke schweiften durch den geschmackvoll und hell eingerichteten Wohnraum bis hin zu dem großzügigen Südbalkon, auf dem es nur so grünte und blühte von Kräutern und Blumen. Total verändert. Er erinnerte sich an einen trostlosen Betonwüstenfleck – mehr hatte die Freundin damals nicht daraus gemacht. Und Lea selbst … Sie trug gut geschnittene, edle Hosen in leicht glänzender Eierschalenfarbe und mit einem hellen geflochtenen Ledergürtel um ihre schmalen Hüften, dazu eine zitronengelbe Shirtbluse, die ihr Dekolleté gut zur Geltung brachte. Die Kleidung entsprach haargenau ihrem zarten Teint, dem lichtblonden Haar und ihrem zierlichen Typ. Armand betrachtete die selbstbewusste Frau, die ihm gegenüber saß.
Die Veränderung gefiel ihm. Für einen winzigen Moment erwog der Kriminalbeamte die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen. Aber dann dachte er, dass es ihn doch viel zu sehr reizte. Und hol mich der Teufel, ich spüre, sie sehnt sich ebenfalls danach …
Lea goss Tee in zwei Schalen aus hauchdünnem Porzellan. Die dampfende Flüssigkeit duftete nach Vanille und Jasmin.
„Was also ist der genaue Grund deines Besuchs?“, fragte Lea plötzlich mit einiger Schärfe.
Armand schwieg abermals. Er wollte sein intuitives Empfinden überprüfen. Wenn deine Veränderung tiefgehend ist, liebste Lea, dann wirst du es ohnehin überstehen … und das, was ich mit dir vorhabe, wird dich nur stärker machen. Wenn nicht – Pech gehabt.
Ohne seine dunklen Augen auch nur für einen winzigen Moment von Leas Gesicht abzuwenden, griff Armand in die Sporttasche und zog ein Paar Stahlhandschellen heraus. Legte es auf den Tisch. Zwischen die Teeschalen.
Er beobachtete Leas Reaktion. Äußerlich unbewegt, innerlich sehr gespannt.
Ein wenig Rot schoss in die Wangen der porzellanblassen jungen Frau. Sie schluckte, und ihre Zungenspitze fuhr blitzartig über die fein geschnittenen Lippen.
Namenlose Erregung mischte sich in ihre Nervosität. Die Art und Weise, in der Armand das getan hatte … jetzt dämmerte ihr, was er vorhatte. Die Geste war bereits eine Antwort auf ihre Frage.
Nun fuhr Armands kräftige Hand abermals in die Tasche und zog ein hölzernes Paddel hervor. Eins mit vielen Löchern drin.
Auffordernd zog er seine markanten Augenbrauen hoch.
„Du … du willst mich verhören? Jetzt und hier?“, stieß Lea hervor.
Armand nickte. „Auf deinem Dachboden. Ich nehme an, dort ist alles noch wie früher.“ Er achtete genau auf die Schwingungen in ihrer Stimme. Sie hört sich eher fasziniert an als entsetzt …, dachte er. Und irrte sich nicht.
„Ja.“ Ein winziges Lächeln hatte sich in Leas blaugrünen Augen eingenistet. Ihre Brust hob und senkte sich rasch und ihr Ausschnitt bot einen noch erfreulicheren Anblick als zuvor.
„Wenn du einverstanden bist, dann knie vor mir, Kleine.“
Lea tat es, sofort, und sie schaute zu Armand auf und sagte: „Verhör mich, so lange du willst, du kriegst nichts aus mir heraus!“
„Wir werden sehen“, entgegnete Armand. Kühl. Aber er fand den zur Schau getragenen Stolz seiner früheren Freundin ausgesprochen … interessant.

Er nahm Paddel, Handschellen und Tasche und dirigierte Lea in den Flur, bis zur Klappe mit der herunterziehbaren Leiter, die zum Dachboden führte.
„So, bevor du uns den Zugang nach oben öffnest, Lea“, begann Armand, „darfst du deine Hose ausziehen. Und den Slip.“ Seine ehemalige Freundin zuckte zusammen, zögerte kurz und fügte sich dann. Zuerst die Hose. Sie löste den Flechtgürtel und Armand nahm ihn ihr aus der Hand. Beim Herabstreifen des Slips war er ihr ebenfalls „behilflich“ … und Lea konnte ein leises Seufzen nicht unterdrücken.
Die Nägel des Beamten glitten rasch über ihre zarte Haut, was ein brennendes Gefühl hervorrief.
Es war lange her, seit sie und Armand miteinander gespielt hatten. Zwei Jahre, um genau zu sein. Diesmal war es kein Spiel … und trotzdem fühlte Lea, wie ihr verräterischer Körper wollüstig zu reagieren begann.
Ihr Unterleib war entblößt, und grinsend sah Armand zu, wie sie sich mit dem klemmenden Mechanismus der Dachbodentreppe abmühte. Dabei allerlei Verrenkungen vollführen musste.
„Bitte, Armand, darf ich mich – vollständig ausziehen?“, keuchte die leicht verschwitzte Lea, nachdem sie es endlich geschafft hatte. „Dieses halb an-, halb ausgezogen macht mich fertig … es ist …“
Armand schaute sie aufmerksam an. „Erniedrigend?“
„Ja.“
„Gut. Sehr gut. Du bleibst erst mal so. – Und übrigens, du hast ab jetzt Sprechverbot.“
„Das ist nicht fair!“, begehrte Lea auf. Unvorsichtigerweise.
Armands Gesichtsausdruck verhärtete sich. „Fünf Schläge. Halt dich an der Leiter fest und streck den Hintern raus. Und kein Laut, klar?“
Nun hielt sich Lea an das Sprechverbot und nickte nur, ihre Hände folgsam an eine der hölzernen Sprossen geklammert.
Ah – dieser prachtvolle Arsch! Armand erinnerte sich noch gut an die sahnefarbenen, festen, saftigen Pobacken. Er schlug mit dem Paddel zu, das war sehr befriedigend. Fünfmal. Es klatschte ordentlich.
Ouh, das zog! Mit einiger Mühe gelang es Lea, nicht zu schreien … ihre Zähne gruben sich in ihre Unterlippe. Und gleichzeitig, während sie heftig litt, rannen auch Ströme süßer Lust durch ihren Leib. Feucht war sie schon seit einer Weile, jetzt wurde sie nass, triefnass.


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