© Die Berliner Literaturkritik
Zu den Terminen für Berlin September 2008:
Zu den Terminen für Berlin November 2008:
Mittwoch, 1. Oktober
internationales literaturfestival berlin Lesung & Gespräch. Um 18 Uhr: „Stadtwelt_Weltstadt: Johannesburg“. Im Gespräch mit dem Bauhausdirektor Omar Akbar der Autor Ivan Vladislaviæ. Moderation: Marie Neumüllers. Um 18.15 Uhr: Sjón liest Gedichte auf Isländisch. Deutsche Textpassagen: Frank Arnold. Moderation: Angela Spizig. Um 19.30 Uhr: „Poetry Night IV_China“. Mit Ouyang Jianghe, Tang Xiaodu, Xi Chuan und Zhai Yongming. Deutsche Textpassagen: Michaela Steiger und Friedhelm Ptok. Moderation: Wolfgang Kubin. Um 19.45 Uhr: Rattawut Lapcharoensap – „The End of Siam“. Deutsche Textpassagen: Margarita Broich. Moderation: Knut Elstermann. Um 21 Uhr: Marina Warner – „Phantasmagoria: Spirit Visions, Metaphors, and Media“. Deutsche Textpassagen: Michaela Steiger. Moderation: Bernhard Robben. Information: www.literaturfestival.com. Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin-Charlottenburg.
internationales literaturfestival berlin Lesung. Um 19 Uhr: Daniel Schwartz – „Schnee in Samarkand“. Moderation: Wolfgang Hörner. Um 19.30 Uhr: Amanda Michalopoulou – „Die Gans“. Moderation: Birgit Hildebrand. Um 21 Uhr: „Das Werk Hubert Fichtes (1935-1986)“. Einführung: Wilfried F. Schoeller. Es liest Astrid Gorvin aus Fichtes Poesien. Information: www.literaturfestival.com. Literaturhaus, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
internationales literaturfestival berlin Lesung. Owen Sheers – „Resistance“. Owen Sheers’ Roman „Resistance“ (2007) spielt im Herbst 1944 in einem abgelegenen Dorf in Wales, aus dem eines Nachts alle Männer verschwinden, um sich einer Widerstandsbewegung anzuschließen. Bald darauf erscheint eine Gruppe von deutschen Soldaten im Dorf. Trotz des strikten Befehls, sich nicht mit den zurückgelassenen Frauen einzulassen, müssen beide Seiten mit Einbruch des harten Winters erkennen, dass sie aufeinander angewiesen sind, wenn sie überleben wollen. Auf Englisch. Eintritt frei. 19 Uhr. Telefon: 030-902 99 24 10. Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, Grunewaldstraße 3, 12165 Berlin-Steglitz.
internationales literaturfestival berlin Lesung. Edmundo Desnoes – „Erinnerungen an die Unterentwicklung“. „Der Erzähler Sergio ist nach Castros Sieg im Land geblieben, obwohl das Möbelgeschäft seiner Eltern enteignet wurde und die gesamte Familie die Insel in Richtung USA verlassen hat. Mit den Augen des Fremdgewordenen registriert er die Veränderungen bei sich und den anderen, und wie am lebenden Objekt seziert er seine Frauenbeziehungen.“ (Suhrkamp) Moderation: Florian Borchmeyer und Peter B. Schumann. 6 €. 20 Uhr. Telefon: 030-44 04 38 33. Sloppy Joe’s Bar und Café / La Rayuela, Elisabethkirchstraße 3, 10115 Berlin-Mitte.
internationales literaturfestival berlin Lesung & Musik. „Jazz und Poesie“. Es lesen Peter Kleiß und Angélique Duvier. Musik: Vladyslav Sendecki am Piano und an den Keyboards sowie Reiner Winterschladen an der Trompete. 5 / 4 €. 20 Uhr. Telefon: 030-448 21 60. Kunstfabrik Schlot, Edisonhöfe, Chausseestraße 18, 10115 Berlin-Mitte.
internationales literaturfestival berlin Lesung. „Del sacro e del profano / Das Heilige und das Profane – Eine Reise in die Welt von Cesare Pavese“. Einführung: Manuele Gragnolati. Aus den Werken von Pavese lesen Frank Arnold, Gerolamo Fancellu und Christan Steyer. 5 / 4 €. 20 Uhr. Telefon: 030-269 94 10. Christinenstraße 18-19, ICI, Haus 8, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg.
Literarisches Colloquium Lesung. Rafael Chirbes – „Krematorium“. „Matias ist gestorben, der charismatische jüngere Bruder des erfolgreichen Bauunternehmers Rubén Bertomeu, in seiner Jugend ein Anhänger revolutionärer Gewalt, später – wie seinem Bruder zum Trotz – ein Ökobauer. Mit dem Tod von Matias setzt ein vielstimmiger Chor ein: Da ist Rubén, der Sozialist und Bauunternehmer, der auf sein Leben zurückblickt, in dem jedes Ideal für Geld und Erfolg geopfert wurde.“ (Kunstmann) Moderation: Maike Albath. 6 / 4 €. 20 Uhr. Telefon: 030-816 99 60. Am Sandwerder 5, 14109 Berlin-Wannsee.
Akademie der Künste Lesung. Volker Braun – „Machwerk oder Das Schichtbuch des Flick von Lauchhammer“. „In einer Gegend, die ‚es hinter sich hat’, ist Meister Flick unter die Arbeitslosen geraten. War er einst bei Havarien im Tagebau der Niederlausitz gefragt, wird er jetzt, mit 60, auf dem Amt vorstellig. Bereitwillig übernimmt er jeden Auftrag: Abfallbeseitigung in den Gruben, Museumswärter und sonstige 1-Euro-Jobs. Wird er nicht vermittelt, beschäftigt er sich selbst und nimmt einem Bautrupp die Schaufeln ab, setzt bestreikte Werkhallen in Gang oder hilft einer Frau beim Sterben. Wurde Flick früher zu Unfällen gerufen, führt er selbst jetzt die Katastrophen herbei. Trotz bester Absicht füllt sich sein Schichtbuch mit seltsamen Einsätzen: Die Arbeitswelt, in der er seinen Platz sucht, gibt es nicht mehr. Begleitet wird er von Luten, seinem Enkel und Gegenpart, der die Arbeit nicht gerade erfunden hat.“ (Suhrkamp) Einführung: Erdmut Wizisla. 5 / 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-20 05 70. Plenarsaal, Pariser Platz 4, 10117 Berlin-Mitte.
internationales literaturfestival berlin Lesung. Aiko Onken – „Marie und er und ich“. „Die Liebe ist ein Segen. Und manchmal auch ein Fluch: Seit dem plötzlichen Tod ihres Freundes ist für die junge Modedesignerin Maja die Welt aus den Fugen geraten. Erst als sie den charmanten Taxifahrer Alex kennen lernt, scheint sich ihr die Chance auf eine neue Beziehung zu eröffnen. Doch unter der Oberfläche von Majas Alltag brodelt eine gefährliche Welt der Gedanken und Gefühle, und die Vergangenheit bricht immer wieder auf. Fast scheint es, als ob ihr verstorbener Freund noch nicht bereit ist, sie loszulassen …“ (Goldmann) Außerdem liest Kiran Nagarkar aus „Gottes kleiner Krieger“. Moderation: Martin Jankowski. 5 / 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-28 88 44 33. Kulturhaus Mitte, Auguststraße 21, 10117 Berlin-Mitte.
Donnerstag, 2. Oktober
Downstairs Buchvorstellung & Musik. Hasan Gögremis – „Colorz Berlin Graffiti“. Mit den Graffitikünstlern TORY, TAGS und BAS2. Musik: DJs. 16 Uhr. Telefon: 030-23 63 37 54. Goebenstraße 5, 10783 Berlin-Schöneberg.
internationales literaturfestival berlin Lesung. Um 18 Uhr: Laila Lalami – „Hope and Other Dangerous Pursuits“. Deutsche Textpassagen: Floriane Daniel. Moderation: Bernhard Robben. Um 19 Uhr: Dacia Maraini – „Gefrorene Träume“. Außerdem liest die Autorin aus ihrem neuen Roman „Il treno dell’ ultima notte“. Deutsche Textpassagen: Tina Engel. Moderation: Arno Widmann. Um 19.15 Uhr: Hans Christoph Buch – „Tod in Habana“. Moderation: Wolfgang Schneider. Um 19.30 Uhr: Ivan Vladislaviæ – „Johannesburg. Insel aus Zufall“. Um 20.45 Uhr: Henrietta Rose-Innes – „Promenade“. Deutsche Textpassagen: Kathleen Gallego Zapata. Moderation: Marie Neumüllers. Um 21 Uhr: Dieter Bachmann – „Die Vorzüge der Halbinsel. Auf der Suche nach Italien“. Moderation: Wilfried F. Schoeller. Information: www.literaturfestival.com. Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin-Charlottenburg.
internationales literaturfestival berlin Lesung. Wilfried N’Sondé – „Das Herz der Leopardenkinder“. Deutsche Textpassagen: Kathleen Gallego Zapata. Moderation: Nathalie Mälzer-Semlinger. 6 / 5 / 4 €. 19 Uhr. Reservierungstelefon: 030-887 28 60. Großer Saal, Literaturhaus, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
internationales literaturfestival berlin Gespräch. „Von der Saat der Worte. In Gedenken an Hrant Dink“. Mit dem Übersetzer Günter Seufert und Vertretern der Internationalen Hrant Dink Stiftung aus Istanbul sowie der Zeitschrift „AGOS“ ebenfalls aus Istanbul. Im Januar 2007 wurde Hrant Dink von einem jungen türkischen Chauvinisten erschossen. Nun erscheint erstmals auf Deutsch eine Auswahl von Artikeln des armenisch-türkischen Chefredakteurs der kleinen, aber wichtigen Zeitung „Agos“, der dafür eintrat, dass sich die Türkei als Voraussetzung einer wirklich tiefgreifenden Demokratisierung ihrer Vergangenheit stellt. Ausgehend von Texten der Anthologie „Von der Saat der Worte“ wird es in den Gesprächen um die Herkunft und das Leben Hrant Dinks gehen, um die Frage, was es bedeutet, Armenier zu sein – in der türkischen Republik wie in der Diaspora – und um Dinks Beiträge zu den politischen Zukunftsfragen der Türkei. Moderation: Susanne Stemmler. Eintritt frei. 19 Uhr. Telefon: 030-39 78 71 75. Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dullas-Allee 10, 10557 Berlin-Tiergarten.
internationales literaturfestival berlin Gespräch & Ehrung. „Thematisierung der kulturvermittelnden Arbeit und die Anforderungen bei der Übertragung spanischer Texte ins Deutsche“. Mit dem peruanischen Autor Alfredo Bryce Echenique und seinem Übersetzer Matthias Strobel. Im Anschluss gedenken verschiedene Persönlichkeiten der großen Übersetzerin Elke Wehr, die im Juni 2008 verstarb. Eintritt frei. 19.30 Uhr. Telefon: 030-257 61 80. Instituto Cervantes, Rosenstraße 18-19, 10178 Berlin-Mitte.
internationales literaturfestival berlin Buchvorstellung. Thomas von Steinaecker – „Geister“. „Die sechsjährige Ulrike ist eines Tages nicht mehr von der Schule zurückgekehrt und seitdem spurlos verschwunden. Für Jürgen, der seine große Schwester nie kennen gelernt hat, wird sie zum blinden Fleck in seiner Biografie. Doch nicht nur Ulrike, auch die Menschen in dem Wellness-Center, in dem er als Physiotherapeut arbeitet, haben für Jürgen etwas Gespenstisches. Da begegnet er eines Tages der Comic-Zeichnerin Cordula. In ihrem Comic-Strip Ute greift sie Ulrikes Schicksal auf und erweckt die Verschwundene wieder zum Leben. Von da an lässt sich Jürgen mehr und mehr auf die geheimnisvolle Cordula ein und taucht ab in die bunten Fantasiereiche ihres Comics, die ihn vom Chiemsee bis ins indische Auroville führen. Nichts scheint in ihnen unmöglich.“ (Frankfurter Verlagsanstalt) Moderation: Angela Spizig. Eintritt frei. 19.30 Uhr. Telefon: 030-68 09 43 41. Helene-Nathan-Biblitohek, Neukölln-Arcaden, Karl-Marx-Straße 66, 12043 Berlin-Neukölln.
internationales literaturfestival berlin Poetry Slam. „Die internationale SLAM!Revue“. Mit Mark Terrill aus den USA, Lara Stoll aus der Schweiz, Markus Köhle aus Österreich, Ludditák aus Ungarn, Anna Nowok aus Russland / Deutschland, Claus Ankersen aus Dänemark, Ben Porter Lewis aus USA / Vietnam, KaCoSónia aus Frankreich / Deutschland, Sergio Garau aus Italien, Henna Laininen aus Finnland, Wojciech Cichon aus Polen und MC Jabber aus Großbritannien. Ehrengäste sind Gabriel Vetter aus der Schweiz und André Herrmann aus Deutschland. Musik: DJ Paul America aus Barcelona. Moderation: Martin Jankowski, Schriftsteller, sowie Slam-Poet und Rapper Gauner. 12 / 10 €. 20 Uhr. Kartentelefon: 030-47 99 74 74. Ballhaus Ost, Pappelallee 15, 10437 Berlin-Prenzlauer Berg.
internationales literaturfestival berlin Gespräch. „Poetry Talks: chinesische Lyrik“. Es sprechen Ouyang Jianghe, Tang Xiaodu, Xi Chuan, Zhai Yongming und Wolfgang Kubin. Moderation: Tilman Spengler. Eintritt frei. 20 Uhr. Telefon: 030-28 39 13 87. Alexander Ochs Galleries Berlin | Bejing, Sophienstraße 18, 10178 Berlin-Mitte.
Literaturwerkstatt Gespräch. „Cairoscape. Einmal Kairo und zurück“. Mit Tamim Al Barghouti, Dichter und Politikwissenschaftler aus Kairo, Claudia Basrawi, Autorin und Schauspielerin aus Berlin sowie Haytham El Wardany, Autor aus Berlin und Kairo. 5 / 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-485 24 50. Kulturbrauerei, Knaackstraße 97, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg.
Restaurant Theodor Tucher am Brandenburger Tor Buchvorstellung. Tom Wolf – „Kreideweiß“. „Juli 1772: Friedrich der Große gibt ein Geburtstagsfest für seine Schwester Ulrike. Eingeladen sind auch Couturiers aus Paris und London, die ihre Entwürfe erstmals an lebenden Modellen zu zeigen beabsichtigen. Mehrere Hofdamen der Königin probieren die Roben, doch eine nach der anderen erstickt - aufgrund zu enger Korsagen, wie es scheint. Der König jedoch vermutet perfide Manöver ausländischer Agenten und beauftragt Honoré Langustier, der Sache auf den Grund zu gehen.“ (be.bra Verlag) 7 €. 20 Uhr. Reservierungstelefon: 030-22 48 94 64. Pariser Platz 6a, 10117 Berlin-Mitte.
Freitag, 3. Oktober
internationales literaturfestival berlin Lesung & Film & Gespräch. Um 15.30 Uhr: Harald Jung – „Mein Leben – Mario Vargas Llosa“. Der Film über Mario Vargas Llosa dauert 43 Minuten. Im Anschluss ein Gespräch mit dem Regisseur. Um 16 Uhr: Rolf Hosfeld spricht über „Was war die DDR?“. Moderation: Barbara Wahlster. Um 17 Uhr: „Den Opfer eine Stimme geben“. Mit Mario Calabresi, Carolin Emcke und Peter Schneider. Moderation: Angelo Bolaffi. Um 17.30 Uhr: „Russland im neuen Jahrhundert“. Manfred Sapper spricht mit der Journalistin Elena Tregubova, die in Großbritannien politisches Asyl genießt. Um 18 Uhr: Irina Liebmann – „Wäre es schön? Es wäre schön! Mein Vater Rudolf Herrnstadt“. Moderation: Verena Auffermann. Um 19 Uhr: Adriaan van Dis – „Ein feiner Herr und ein armer Hund“. Deutsche Textpassagen: Roland Schäfer. Moderation: Marion Brasch. Um 19.30 Uhr: Ulrich Peltzer – „Teil der Lösung“. Moderation: Marius Meller. Um 20.30 Uhr: Meir Shalev – „Der Junge und die Taube“. Deutsche Textpassagen: Naomi Krauss. Moderation: Sigrid Brinkmann. Um 21 Uhr: Dinaw Mengestu – „Zum Wiedersehen der Sterne“. Deutsche Textpassagen: Christian Banzhaf. Moderation: Barbara Wahlster. Information: www.literaturfestival.com. Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin-Charlottenburg.
internationales literaturfestival berlin Lesung. Um 19 Uhr: „Louis Ferdinand Céline: Norden und Kongo“. Einführung: Hartmut Diekmann. Aus seinen Texten liest Simone Kabst. Um 21 Uhr: Joseph Conrad – „Herz der Finsternis“. Es liest Frank Arnold. Einführung: Hartmut Diekmann. Information: www.literaturfestival.com. Großer Saal, Literaturhaus, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
internationales literaturfestival berlin Lesung. „Junge Autoren – Teil I“. Es lesen Cynan Jones aus Großbritannien aus „Der Bussard“ und Seray ªahiner aus der Türkei aus „Das Basilikum“. Deutsche Textpassagen: Kathleen Gallego Zapata und Ina Paule Klink. Moderation: Tilman Rammstedt. Teil II der Lesung und Abschlussgespräch mit allen Autoren am 4.10. um 19.30 Uhr ebenfalls im Münzsalon. 6 / 5 €. 19.30 Uhr. Information: www.literaturfestival.com. Münzsalon, Münzstraße 23, 10178 Berlin-Mitte.
internationales literaturfestival berlin Poetry Slam. „Eine auf’s Dach – SLAM ganz oben!“. Mit Lara Stoll aus der Schweiz, Markus Köhle aus Österreich, Mark Terrill aus den USA, Ludditák aus Ungarn und Wojciech Cichon aus Polen. Moderation: Martin Jankowski. Eintritt frei. 20 Uhr. Information: www.literaturfestival.com. Dachterrasse, baxpax downtown Hostel Hotel, Ziegelstraße 28, 10117 Berlin-Mitte.
Samstag, 4. Oktober
internationales literaturfestival berlin Lesung & Gespräch & Film. Um 18 Uhr: „Afrika im Klimawandel“. Film: „Hotspots. Afrikas Stimme gegen den Klimawandel“ (25 Minuten). Ein Dokumentarfilm von Marc Engelhardt im Auftrag der Heinrich Böll Stiftung. Im Anschluss Marie Neumüllers im Gespräch mit Leonie Joubert aus Südafrika über die Folgen des Klimawandels in Südafrika. Um 18 Uhr: Connie Palmen – „Luzifer“. Moderation: Gabriele von Arnim. Um 19 Uhr: Ha Jin – „A Free Life“. Deutsche Textpassagen: Frank Arnold. Anschließend der Autor im Gespräch mit Eliot Weinberger. Um 19.15 Uhr: Aminatta Forna – „Abies Steine“. Deutsche Textpassagen: Eleonore Weisgerber. Moderation: Bernhard Robben. Um 20.30 Uhr: Georgi Gospodinov – „Eine Fliege im Pissoir“. Außerdem liest der Autor aus „Erste Schritte“. Deutsche Textpassagen: Kathleen Gallego Zapata. Moderation: Knut Elstermann. Information: www.literaturfestival.com. Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin-Charlottenburg.
internationales literaturfestival berlin Lesung & Gespräch. „Junge Autoren Teil II“. Es lesen Thomas von Steinaecker aus Deutschland aus dem Text „Patricia, Patricia“ und Giovanni Montanaro aus Italien aus dem Text „Dein Licht“. Deutsche Textpassagen: Alexandra Kamp. Im Anschluss Gespräch mit allen vier Autoren: Cynan Jones, Seray ªahiner, Thomas von Steinaecker und Giovanni Montanaro. Moderation: Tilman Rammstedt. 6 / 5 €. 19.30 Uhr. Information: www.literaturfestival.com. Münzsalon, Münzstraße 23, 10178 Berlin-Mitte.
internationales literaturfestival berlin Lesung. Ingo Schulze – „Adam und Evelyn“. „Die Frauen lieben Adam, weil er ihnen Kleider schneidert, die sie schön und begehrenswert machen. Adam liebt schöne Frauen. Wenn sie erst seine Kleider tragen, begehrt er sie alle, und abgesehen davon liebt er Evelyn. Die ertappt ihn eines heißen Augusttages 1989 in flagranti mit einem seiner Geschöpfe. Statt mit Adam fährt Evelyn gemeinsam mit einer Freundin und deren Westcousin nach Ungarn an den Balaton. Adam setzt sich mit seinem alten Wartburg dem roten Passat auf die Spur. Für Evelyn würde er bis ans Ende der Welt fahren — und vielleicht muss er das auch, denn Ungarn will die Grenze gen Westen öffnen. Plötzlich ist die verbotene Frucht greifbar, und alle müssen sich entscheiden.“ (Berlin Verlag) Moderation: Lothar Müller. 5 / 3 €. 20 Uhr. Information: www.literaturfestival.com. Telefon: 030-20 05 70. Plenarsaal, Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin-Mitte.
Schaubühne am Lehniner Platz Lesung & Film. „lesBAR: Finn-Ole Heinrich und Andreas Stichmann“. Finn-Ole Heinrich stellt seinen Debütroman „Räuberhände“ vor und Andreas Stichmann seinen Erzählband „Jackie in Silber“. Außerdem präsentiert Finn-Ole Heinrich seine Kurzfilme zu seinem Erstlingsroman. 5 / 3 €. 20.30 Uhr. Informationstelefon: 030-89 00 21 41. Studio, Kurfürstendamm 153, 10709 Berlin-Wilmersdorf.
Roter Salon an der Volksbühne Lesung. Emma Braslavsky – „Das Blaue vom Himmel über dem Atlantik“. „Sieben Geschwister stehen am Grab ihrer Mutter und mutmaßen über die eigene Familiengeschichte. Auch der tote Bruder kommt zu Wort, und so entsteht ein vielstimmiger, ganz und gar nicht harmonischer Gedächtnis-Chor. Warum soll man die Wahrheit suchen, wenn jeder mit seiner gut leben kann? Ein großes Generationenporträt des 20. Jahrhunderts, angesiedelt an der Schnittstelle von Ost und West, an der Grenze von Leben und Tod.“ (Claassen) Im Gespräch mit der Autorin Marius Meller. 5 €. 21 Uhr. Telefon: 030-24 06 58 06. Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin-Mitte.
Sonntag, 5. Oktober
Das Schloss Lesung. Horst Bosetzky – „Das Attentat“. Außerdem liest Jan Eik aus „Berliner Jargon“. Zudem lesen die beiden Autoren aus „Nach Verdun“. 14 Uhr. Einkaufszentrum, Schloßstraße 33, 12163 Berlin-Steglitz.
internationales literaturfestival berlin Preisverleihung. „Verleihung des Georg Dehio-Buchpreises 2008“. Das Deutsche Kulturforum östliches Europa vergibt den Hauptpreis an Richard Wagner für sein Gesamtwerk und den Ehrenpreis an Andreas Kossert für seine Publikation „Ostpreußen. Geschichte und Mythos“. Beide Auszeichnungen werden von der Stellvertreterin des Kulturstaatsministers Ingeborg Berggreen-Merkel überreicht. Die Laudatio auf Richard Wagner hält der ungarische Schriftsteller und Historiker György Dalos, Laudator für Andreas Kossert ist der britische Historiker Christopher Clark. Eintritt frei. 15 Uhr. Information: www.literaturfestival.com. Große Bühne, Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin-Charlottenburg.
internationales literaturfestival berlin Lesung. „Hommage an Mahmud Darwisch im Rahmen einer weltweiten Lesung“. Frank Arnold, Margarita Broich, Leila Chamma, Tina Engel, Astrid Gorvin, Qassim Haddad, Jutta Lampe, Geno Lechner, Julia Malik, Chun Mei Tan, Friedhelm Ptok, Joachim Sartorius, Roland Schäfer, Nina West und andere lesen Gedichte von Darwisch in deutscher Übersetzung. Claudia Ott würdigt den Autor und zeichnet die Stationen seines Lebens nach. 19 Uhr. Information: www.literaturfestival.com. Große Bühne, Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Montag, 6. Oktober
Starbucks Coffee House Lesung im Rahmen des Coffee & Crime. Christian Schünemann – „Der Bruder. Ein Fall für den Frisör“. „‚Unerwartet’ heißt das Bild von Ilja Repin, das der Frisör in Moskau gerade noch bewundert hat, und unerwartet ist auch der Besuch eines Mannes, der kurz darauf in seinem Münchner Salon auftaucht: Jakob Zimmermann, Mitte dreißig, mittelloser Kunstmaler, behauptet, sein Halbbruder zu sein. Wer ist Jakob – ein Erbschleicher oder ein vertuschter dunkler Fleck in der Prinz’schen Familiengeschichte?“ (Diogenes) 19 Uhr. Telefon: 030-88 00 17 90. Kurfürstendamm 26a, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Schwartzsche Villa Lesebühne. „Autorenforum: Lesen – Zuhören – Diskutieren“. Vorlesen unveröffentlichter Texte. Eintritt frei. 19.30 Uhr. Informationstelefon: 030-693 73 51. Kleiner Salon, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin-Steglitz.
Buchhandlung Starick Lesung. Galsan Tschinag – „Die Rückkehr“. „Nach vielen Jahren des Unterwegsseins kehrt er zu seinem Volk, den Tuwa-Nomaden im Altaigebirge im Nordwesten der Mongolei, zurück, um dort seinen Lebensabend zu verbringen. Aber die Lage ist schwierig, seine beiden Schamanenschülerinnen wie auch das Volk sind uneins über den Weg in die Zukunft; traditionelles Nomadenleben und die Neuzeit stehen sich scheinbar unversöhnlich gegenüber.“ (Insel) 8 / 5 €. 20 Uhr. Telefon: 030-82 30 97 77. Breite Straße 35/36, 14199 Berlin-Wilmersdorf.
BKA-Theater Lesung & Gespräch im Rahmen des Literarischen Salons. Torsten Körner – „Götz George“. „Götz George wurde am 23. Juli 1938 als Sohn des berühmten Schauspielerehepaars Berta Drews und Heinrich George in Berlin geboren. Dort stand er 1950 zum ersten Mal auf einer Theaterbühne; sein Filmdebüt folgte drei Jahre später. Er absolvierte seine Schauspielausbildung bei Else Bongers im Ufa-Nachwuchsstudio und schloss sich von 1959 bis 1963 dem Deutschen Theater von Heinz Hilpert in Göttingen an. George spielte, seit seinem ersten großen Kinoerfolg in ‚Jacqueline’ 1959 – für seine Rolle als törichter Boxer erhielt er den Bundesfilmpreis – sowohl in Unterhaltungsfilmen als auch in anspruchsvollen Literaturverfilmungen. Er überzeugte als körperbetonter Cowboy in einigen Karl-May-Filmen, er spielte romantische Helden oder harte Jungs. Mit seiner bedrückenden Darstellung des KZ-Lagerkommandanten Franz Lang in den siebziger Jahren nahm sich Götz George erstmals einer extremen Filmfigur an. Später schlug er sein Publikum mit der Verkörperung des Massenmörders Fritz Haarmann in ‚Der Totmacher’ und des berüchtigten KZ-Arztes Josef Mengele in ‚Nichts als die Wahrheit’ in Bann. Genauso brillierte er als Komödiant in ‚Schtonk’ oder ‚Rossini’. Dass Götz George nicht nur das sensible Rauhbein Horst Schimanski zum Leben erwecken, sondern viele andere Figuren überzeugend darstellen konnte, ist dem Publikum längst bekannt. Doch wer ist der Mensch hinter all den Rollen, hinter dem Image des scheuen Einzelgängers?“ (Scherz Verlag) Moderation: Britta Gansebohm. 7 / 5 €. 20.30 Uhr. Kartentelefon: 030-202 20 07. Mehringdamm 34, 10961 Berlin-Kreuzberg.
Dienstag, 7. Oktober
Dorotheenstädtische Buchhandlung Lesung. Galsan Tschinag – „Die Rückkehr“. „Nach vielen Jahren des Unterwegsseins kehrt er zu seinem Volk, den Tuwa-Nomaden im Altaigebirge im Nordwesten der Mongolei, zurück, um dort seinen Lebensabend zu verbringen. Aber die Lage ist schwierig, seine beiden Schamanenschülerinnen wie auch das Volk sind uneins über den Weg in die Zukunft; traditionelles Nomadenleben und die Neuzeit stehen sich scheinbar unversöhnlich gegenüber.“ (Insel) 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-33 60 79 46. Carl-Schurz-Straße 53, 13597 Berlin-Spandau.
Literarisches Colloquium Lesung & Gespräch. Christian Kracht – „Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“. „Es ist das Jahr 1917. Lenin besteigt n i c h t den plombierten Waggon von Zürich nach St. Petersburg. Die russische Revolution findet n i c h t statt. Stattdessen erlebt die Schweiz einen kommunistischen Umsturz, und die Geschichte des 20. Jahrhunderts entwickelt sich völlig anders als wir sie heute kennen. Christian Kracht beginnt sein neues Werk mit der präzisen Sprache eines Kriegsberichts, doch allmählich schleichen sich Elemente des Unwirklichen ein, und die uns bekannten Parameter verschieben sich mehr und mehr.“ (Kiepenheuer & Witsch) Moderation: Volker Weidermann, Literaturredakteur der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. 6 / 4 €. 20 Uhr. Telefon: 030-816 99 60. Am Sandwerder 5, 14109 Berlin-Wannsee.
Theater im Palais Lesung. Peter Ensikat – „Populäre DDR-Irrtümer“. „Ist die DDR wirklich untergegangen? Wieso war sie das Land der Widerstandskämpfer? Wie glücklich war man beim Bücken unter den Ladentisch? Knapp 20 Jahre nach ihrem Ende kursieren über die Deutsche Demokratische Republik jede Menge falsche Vorstellungen, Missverständnisse und Halbwahrheiten – sowohl im Westen als auch im Osten. Der Berliner Kabarettist und Schriftsteller Peter Ensikat nimmt eine Fülle irriger Ansichten unter die Lupe und klärt mit wohlwollender Ironie auf, denn er weiß, wovon er spricht.“ (edition q) 17 €. 20 Uhr. Telefon: 030-201 06 93. Am Festungsgraben 1, 10117 Berlin-Mitte.
Literaturforum im Brecht-Haus Lesung & Gespräch. „Erzählte Zeit II“. Es lesen und sprechen Barbara Kalender und Jörg Schröder. Moderation: Annett Gröschner. 5 / 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-282 20 03. Chausseestraße 125, 10115 Berlin-Mitte.
Magnus-Haus Buchvorstellung. Jagdish N. Bhagwati – „Verteidigung der Globalisierung“. „Viele machen die weltweite Vernetzung der Wirtschaft für alles Elend auf der Welt verantwortlich – von der Kinderarbeit über die Umweltverschmutzung bis hin zur anhaltenden Armut vieler Länder. Der international anerkannte Wirtschaftswissenschaftler Jagdish Bhagwati greift in diesem Standardwerk die Argumente der Globalisierungskritiker auf und entkräftet sie Zug um Zug. Er zeigt, wie die Globalisierung die Lebensbedingungen für Millionen von Menschen sogar erheblich verbessert hat.“ (Pantheon) 20 Uhr. Telefon: 030-201 74 80. Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin-Mitte.
Literaturwerkstatt Lesung & Gespräch. Kiki Dimoula – „Plötzlich wurde ich hellhörig“. „Neben charakteristischen Gedichten aus fast allen Sammlungen des umfangreichen Werks der Dichterin, enthält das Buch die komplette Übertragung des ‚Spielerischen Mythos’.“ (Romiosini-Verlag) Moderation: Thomas Wohlfahrt, Literaturwerkstatt Berlin. 5 / 3 €. 20 Uhr. Kulturbrauerei, Knaackstraße 97, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg.
Krimibuchhandlung totsicher Lesung & Essen. „Ein altes Huhn macht eine gute Suppe“. Stephan Reher liest aus den Werken Andrea Camillieris. Dazu wird für das leibliche Wohl gesorgt. 4,50 €. 20 Uhr. Telefon: 030-84 85 45 09. Winsstraße 16, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg.
Berliner Kriminaltheater Lesung. Horst Bosetzky – „Lustmörder“. Außerdem lesen der Autor und Jan Eik aus „Nach Verdun“ sowie Iris Leister aus „Novembertod“. 20 Uhr. Palisadenstraße 43, 10243 Berlin-Friedrichshain.
Mittwoch, 8. Oktober
Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund Lesung. Volker Koop – „Besetzt. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland“. „Die sowjetische Besatzungszeit in Deutschland steht für Massenverhaftungen und Deportationen ebenso wie für eine rigorose Reparationspolitik und die Blockade West-Berlins. Die Entnazifizierung blieb – mehr noch als in den Westzonen – in den Anfängen stecken. Im vierten Band seiner viel beachteten Reihe beleuchtet Volker Koop die Jahre der sowjetischen Herrschaft anhand zahlreicher bisher nicht ausgewerteter Dokumente und zeigt auf, welche verheerenden Folgen die radikale Durchsetzung der kommunistischen Ideologie hatte.“ (be.bra Verlag) Eintritt frei. 19 Uhr. Telefon: 030-20 34 52 50. Mohrenstraße 64, 10117 Berlin-Mitte.
Humboldt-Bibliothek Lesung. Jenny Erpenbeck – „Heimsuchung“. „Ein Haus an einem märkischen See ist das Zentrum, fünfzehn Lebensläufe, Geschichten, Schicksale von den Zwanzigerjahren bis heute ranken sich darum. Das Haus und seine Bewohner erleben die Weimarer Republik, das Dritte Reich, den Krieg und dessen Ende, die DDR, die Wende und die Zeit der Nachwende. Jedem einzelnen Schicksal gibt Jenny Erpenbeck eine eigene literarische Form, jedes entfaltet auf ganz eigene Weise seine Dramatik, seine Tragik, sein Glück. Alle zusammen bilden eine Art kollektives literarisches Gedächtnis des letzten Jahrhunderts, geformt in einer Literatur, die nicht nur großartige Sätze und Bilder zu bieten hat, sondern die auch Wunden reißt, verstört, beglückt, verunsichert und versöhnt.“ (Eichborn) 7 €. 19.30 Uhr. Telefon: 030-437 36 80. Karolinenstraße 19, 13507 Berlin-Tegel.
Dorotheenstädtische Buchhandlung Lesung. Tanja Kinkel – „Säulen der Ewigkeit“. „Als eine der ersten Engländerinnen kommt Sarah im Jahre 1815 an der Seite ihres italienischen Mannes nach Ägypten. Noch ahnt sie nicht, welche Abenteuer dieses geheimnisvolle, gefährliche Land für sie bereithält, das gerade erst beginnt, sich Europa zu öffnen. Während Giovanni Belzoni in Abu Simbel und am Fuße der Pyramiden zum erfolgreichsten Jäger verlorener Schätze wird, gibt Sarah sich nicht mit der Rolle der braven englischen Ehefrau zufrieden, die geduldig auf die Heimkehr ihres Gatten wartet. Stattdessen findet sie fern ihrer Heimat jene Freiheit, nach der sie sich schon lange sehnt. Dabei kreuzen ihre Wege immer wieder die des französischen Konsuls Drovetti, der mit Belzoni um die spektakulärsten Entdeckungen wetteifert. Er ist fasziniert von der ungewöhnlichen Frau – und setzt alles daran, sie für sich zu gewinnen …“ (Droemer) 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-33 60 79 46. Carl-Schurz-Straße 53, 13597 Berlin-Spandau.
Literaturhaus Buchvorstellung im Rahmen der Manès-Sperber-Ausstellung. Ulrike Ackermann – „Eros der Freiheit. Für eine radikale Aufklärung“. „Die individuelle Freiheit ist die größte Errungenschaft der Moderne. Mehr denn je ist eine Neubestimmung des Verhältnisses von politischer und individueller Freiheit notwendig. Dieser Essay handelt von den Fallstricken der Freiheit ebenso wie von ihren Potentialen, von ihrem Dilemma, das uns spätestens seit der Aufklärung begleitet: nämlich der Sehnsucht nach Freiheit, die ständig mit der Angst vor ihr ringt.“ (Klett-Cotta) Moderation: Thea Dorn. 5 / 3 €. 20 Uhr. Reservierungstelefon: 030-887 28 60. Großer Saal, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Literaturhaus Buchbesprechung. „Literarisches Quintett der Berliner BücherFrauen“. Mit Xenia Erdmann-Nomikos, Nicole Glocke, Stephanie Haerdle, Christiana Puschak und Grit Ellen Sellin. Moderation: Britta Jürgs. Nur für Frauen. 5 / 2,50 €. 20 Uhr. Informationstelefon: 030-49 78 02 12. Kaminraum, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Literarisches Colloquium Lesung & Gespräch. Wolfgang Büscher – „Asiatische Absencen“. „Einmal fällt der Reisende in heftiges Fieber. Seine Gefährten lassen ihn in einem aufgegebenen Kolonialhospital zurück, wo er seine Abenteuer aufs neue durchlebt: den indischen Traum des Europäers, die Extreme von Faszination und Abstoßung. Er fährt über staubrote Pisten zu einem Palast, in dem ein Fürst ein Sitarkonzert für seine Affen gibt, flieht aus der Zelle eines Yogapriesters, der ihn rekrutieren will. An der tibetischen Grenze besteigt er einen Viertausender, auf dem sich Hunderte Schamanen treffen. Und er geht an Bord eines modernen Supertankers, unterwegs nach Singapur, verschläft die Tage und verbringt die Nächte auf der Brücke mit dem diensthabenden Offizier, der unentwegt das Kricketspiel übt. Doch der Engländer hat das Festland lange nicht mehr betreten, er ist der See verfallen ...“ (Rowohlt Berlin) Moderation: Tobias Lehmkuhl. 6 / 4 €. 20 Uhr. Telefon: 030-816 99 60. Am Sandwerder 5, 14109 Berlin-Wannsee.
Donnerstag, 9. Oktober
Dussmann das KulturKaufhaus Buchvorstellung. Henriette Kaiser und Joachim Kaiser – „Ich bin der letzte der Mohikaner“. „Er ist einer der letzten Universalgebildeten. Seit bald sechs Jahrzehnten begleitet er das kulturelle und geistige Geschehen in Deutschland. Im Gespräch mit seiner Tochter Henriette blickt Joachim Kaiser zurück auf sein Leben. Entstanden ist ein einzigartiger Streifzug durch die Welt der schönen Künste.“ (Ullstein) Eintritt frei. 18 Uhr. Telefon: 030-20 25 11 11. KulturBühne an der Sphinx, Friedrichstraße 90, 10117 Berlin-Mitte.
Finnland-Institut Buchvorstellung. Juhani Seppovaara – „Unter dem Himmel Ostberlins“. „‚Viele glauben, dass das Leben in Ostberlin grau war", sagt der Finne Juhani Seppovaara.’ Aber für mich war es genau das Gegenteil. Es war bunt und interessant." Seine Eindrücke von zahlreichen Aufenthalten in der Stadt vermittelt er in diesem Buch. Die mal heiteren, mal traurigen, mal skurrilen Geschichten aus dem real existierenden Sozialismus verbinden sich mit Fotos und Arrangements von DDR-Dokumenten zu einem finnischen Ostpaket. Ein eigenwilliger, sympathisch-kritischer Blick auf den DDR-Alltag in den 1980er Jahren.“ (edition q) Eintritt frei. 19 Uhr. Telefon: 030-520 02 60 10. 1. Obergeschoss, Georgenstraße 24, 10117 Berlin-Mitte.
Theater im Palais Lesung. Regina Scheer – „Wir sind die Liebermanns“. „‚In Liebermann bewundere ich Berlin’, äußerte Thomas Mann einst und brachte damit die fast symbiotische Beziehung des großen Malers und seiner Familie mit der preußisch-deutschen Hauptstadt zum Ausdruck. Tatsächlich haben die Liebermanns das Gesicht Preußens und Berlins maßgeblich mitgeprägt.“ (List) 10 €. 20 Uhr. Kartentelefon: 030-201 06 93. Am Festungsgraben 1, 10117 Berlin-Mitte.
Heinrich-Böll-Stiftung Lesung & Diskussion. „Rio, Istanbul, Berlin – Schreiben als Reise“. Mit Asli Erdogan und Sebnem Isigüzel. Begrüßung: Ralf Fücks. Moderation: Sigrid Löffler. 20 Uhr. Informationstelefon: 030-28 53 42 52. Schumannstraße 8, 10117 Berlin-Mitte.
Literaturhaus Lesung & Gespräch. Sema Kaygusuz – „Wein und Gold“. „Eine türkische Insel in der nördlichen Ägäis. Die einheimischen Griechen und Türken leben von Weinbau, Fremdenverkehr und Fischfang. Leylan, die junge Bibliothekarin, munkeln sie, wolle ihren Vater, einen Trinker, umbringen.“ (Suhrkamp) Deutsche Textpassagen: Viola Sauer. Anschließend Sema Kasgusuz im Gespräch mit Björn Kuhligk über ihre Erfahrungen als Stadtschreiber in Berlin und Eskisehir. 5 / 3 €. 20 Uhr. Reservierungstelefon: 030-887 28 60. Großer Saal, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Literarisches Colloquium Lesung & Gespräch. Emma Braslavsky – „Das Blaue vom Himmel über dem Atlantik“. „Sieben Geschwister stehen am Grab ihrer Mutter und mutmaßen über die eigene Familiengeschichte. Auch der tote Bruder kommt zu Wort, und so entsteht ein vielstimmiger, ganz und gar nicht harmonischer Gedächtnis-Chor. Warum soll man die Wahrheit suchen, wenn jeder mit seiner gut leben kann? Ein großes Generationenporträt des 20. Jahrhunderts, angesiedelt an der Schnittstelle von Ost und West, an der Grenze von Leben und Tod.“ (Claassen) Außerdem liest Arno Orzessek aus „Drei Schritte der Herrlichkeit“. Moderation: Dieter Stolz. 6 / 4 €. 20 Uhr. Telefon: 030-816 99 60. Am Sandwerder 5, 14109 Berlin-Wannsee.
Buchhändlerkeller Lesung. Klaus Modick – „Die Schatten der Ideen“. „1935: Der deutsche Historiker Julius Steinberg flüchtet wegen seiner jüdischen Herkunft aus Nazideutschland in die USA. Nach einer dramatischen Odyssee durchs Elend des Exils findet er sein privates und berufliches Glück als Professor am Vermonter Centerville College. Doch als er unverschuldet in die Mühlen von McCarthys Hexenjagd auf Kommunisten gerät, wird Steinbergs amerikanischer Traum zum Albtraum. Ein halbes Jahrhundert später, im Jahr des Irak-Kriegs, kommt der Schriftsteller Moritz Carlsen als Writer in Residence ans Centerville College, um dort ein halbes Jahr lang zu unterrichten. Die Arbeitsbedingungen sind gut, das Salär angemessen, und der allgegenwärtige Patriotismus, mit dem die Amerikaner ihre Truppen im Irak unterstützen, scheint in Centerville nur eine lästige Pflichtübung zu sein. Doch dann stößt Carlsen durch Zufall auf Briefe und nachgelassene Aufzeichnungen Julius Steinbergs — geschrieben im Gefängnis.“ (Eichborn Berlin) 3 €. 20.30 Uhr. Telefon: 030-791 88 97. Parterre links, Carmerstraße 1, 10623 Berlin-Charlottenburg.
Freitag, 10. Oktober
Schloß Hohenschönhausen Buchvorstellung. Dieter B. Herrmann – „Astronom in zwei Welten. Autobiographie“. „Dieter B. Herrmanns Name ist untrennbar mit der Astronomiegeschichte der DDR verbunden, insbesondere als Direktor der Berliner Archenhold-Sternwarte und Gründungsdirektor des Zeiss-Großplanetariums erwarb er sich Meriten. Millionen Fernsehzuschauern ist er zudem als Moderator der populären Wissenschaftssendungen ‚AHA’ (1977-1991) und ‚Astro live’ (1988-1990) bekannt. In seinen Erinnerungen beschreibt Dieter B. Herrmann unterhaltsam seinen wissenschaftlichen und beruflichen Lebensweg in der DDR und nach der Wende. Fast nebenbei ergibt sich so ein erhellender Rückblick auf ein Stück DDR-Wissenschafts-Geschichte in der ‚Nische’ Astronomie, angereichert mit Begegnungen mit bekannten Zeitgenossen wie den Schauspielern Kurt Böwe und Lotte Loebinger, dem Komponisten Hanns Eisler oder dem Physiker und Schüler von Roentgen, Walter Friedrich.“ (Mitteldeutscher Verlag) 19 Uhr. Telefon: 030-97 89 56 00. Hauptstraße 44, 13055 Berlin-Hohenschönhausen.
Akademie der Künste Buchvorstellung & Gespräch. Gustav Seibt – „Goethe und Napoleon. Eine historische Begegnung“. „Im September 1808 begegnen sich in Erfurt zwei Männer, die Weltgeschichte geschrieben haben – der eine ist der größte Dichter seiner Zeit, der andere der mächtigste Mann Europas. Goethe trifft auf Napoleon. Es entspinnt sich ein Dialog unter Genies, der durch ein Wort Napoleons – „Vous êtes un homme“ – unsterblich geworden ist. Gustav Seibt schildert in seinem historischen Essay die Geschichte dieser Begegnung zweier Jahrhundertmenschen und entfaltet zugleich ein Panorama der napoleonischen Epoche.“ (C.H. Beck) Der Autor im Gespräch mit Friedrich Dieckmann. Einführung und Moderation: Jens Bisky. 5 / 3 €. 19 Uhr. Telefon: 030-20 05 70. Plenarsaal, Pariser Platz 4, 10117 Berlin-Mitte.
Bibliothek der Freien Buchvorstellung & Diskussion. Werner Portmann – „Die wilden Schafe. Max und Siegfried Nacht. Zwei radikale, jüdische Existenzen“. „Siegfried und Max Nacht, die sich später Stephen Naft und Max Nomad nannten, gehören in der Geschichte der radikalen europäischen und amerikanisch/jüdischen ArbeiterInnenbewegung – und nicht nur dort – zu den interessantesten Figuren. Ihre Texte, teilweise unter Pseudonym geschrieben, sind Bestandteil eines radikalen, gesellschaftskritischen Diskurses geblieben, der sich gegen jede Art von Herrschaft und Totalitarismus wendet. Der Diskurs, der anhand ihrer Schriften, z.B. über Formen der ‚Direkten Aktion‘, geführt wurde und wird, findet aber ohne Kenntnis der eigentlichen Geschichte und der biographischen Hintergründe der Verfasser statt. Denn bis heute sind ihre spannenden Lebensgeschichten nicht aufgearbeitet worden. Das Buch ist ein erstmaliger Versuch, die Biographien von Max Nomad und Siegfried Nacht nachzuzeichnen. Es untersucht ihre Lebenswege, die von Buczacz, einem ostgalizischen Schtetl über Zürich, Paris und London nach New York führten und zeigt ihren praktischen und theoretischen Einfluss auf verschiedene Bewegungen.“ (Unrast Verlag) Eintritt frei. 19 Uhr. Telefon: 030-313 34 33. Raum 1102, 2. Hof, Anarchistische Bücherei, Haus der Demokratie, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg.
Urania Buchvorstellung. Ottmar Schreiner – „Die Gerechtigkeitslücke“. „In Deutschland tut sich eine soziale Kluft auf wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik. Gerade mal 15 Prozent der Bundesbürger halten ihren Staat noch für gerecht. Auf der einen Seite Hartz IV, Ein-Euro-Jobs, Kinderarmut und Schrumpfrente, auf der anderen Seite schwindelerregende Gewinne und Gehälter der Konzerne und ihrer Manager. Unter Verweis auf die ‚Stürme der Globalisierung’, denen der ‚Standort Deutschland’ trotzen müsse, wird der Sozialstaat, Markenzeichen einer beispiellosen Erfolgsgeschichte seit den Zeiten Adenauers und Erhards, zum Abschuss freigegeben – nicht nur von Arbeitgeberseite, sondern auch von der Politik.“ (Propyläen) 5 / 4,50 €. 19.30 Uhr. Telefon: 030-218 90 91. An der Urania 17, 10787 Berlin-Schöneberg.
Literaturforum im Brecht-Haus Lesung & Gespräch. „Abschlusslesung der Romanwerkstatt II“. Es lesen und sprechen Wiebke Eden, Martin Rose, Hannah Dübgen und Stafanie Köhler. Moderation: Michael Wildenhain. 5 / 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-282 20 03. Chausseestraße 125, 10115 Berlin-Mitte.
Backfabrik Literaturstation Lesung. Helge Timmerberg – „In 80 Tagen um die Welt“. „Helge Timmerberg ist um die Welt gereist, in achtzig Tagen - und dabei, mit einigen Abweichungen, der Route gefolgt, die wir von Jules Verne kennen. Er erzählt vom Alleinsein in der Stadt der Liebe (Venedig) und von einer unheimlichen Begegnung auf Kreta. In Bombay versöhnt ihn ein Guru mit dem Urknall, und in den Go-go-Bars von Bangkok wird ihm nicht nur Schopenhauer und Hegel nahe gebracht, sondern auch eine Rippe gebrochen. Tee im Separee gibt es in Shanghai, wo er mit der schönen Li-Za ‚Yesterday’ singt. In Tokio findet er die letzten Samurai, die verlorene Unschuld des Reisens in Mexico City, wo aus jeder Mauerritze Musik quillt, drei Tage Paradies, dann folgt er den Piraten in die Bucht von Havanna. Er erzählt vom Kommunismus auf Kuba, einem Treffen mit Castro, einem Nachruf auf Salsa, von Dublin, wo es, was denn sonst, regnet – und schließlich von ‚Swinging Schöneberg’, von Berlin.“ (Rowohlt Berlin) 8 / 6 €. 20 Uhr. Kartentelefon: 030-44 03 16 11. Saarbrücker Straße 37, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg.
Thalia-Buchhandlung Lesung. Horst Bosetzky – „Das Attentat“. 5 €. 20.15 Uhr. Telefon: 030-430 95 40. Hallen am Borsigturm, Am Borsigturm, 13057 Berlin-Tegel.
Samstag, 11. Oktober
U-Bahn-Museum Lesung. Horst Bosetzky – „Das Attentat“. 13 Uhr. Telefon: 030-25 62 71 71. Rossitter Platz 1, 14053 Berlin-Charlottenburg.
U-Bahn-Museum Lesung. Horst Bosetzky – „Das Attentat“. 14 Uhr. Telefon: 030-25 62 71 71. Rossitter Platz 1, 14053 Berlin-Charlottenburg.
Dussmann das KulturKaufhaus Buchvorstellung. Andreas Keßler – „Fährt man rückwärts an den Baum, verkleinert sich der Kofferraum“. „Das Auto – so vertraut und doch ein rätselhaftes Wesen. Immer wieder stellt es uns vor neue Fragen. Was kann ich tun, wenn die Bremsen quietschen? Warum verbraucht mein Wagen plötzlich so viel Sprit? Wie kann ich verhindern, dass meine Batterie den Geist aufgibt? Und was mache ich eigentlich, wenn plötzlich der Motor qualmt? Egal, ob alt oder neu: Jedes Auto wartet früher oder später mit kleinen Pannen und Marotten auf. Aber keine Bange: Vieles kann man selber lösen – auch ohne teure Werkstattbesuche.“ (Ullstein) Eintritt frei. 16 Uhr. Telefon: 030-20 25 11 11. Friedrichstraße 90, 10117 Berlin-Mitte.
Sonntag, 12. Oktober
Theater im Palais Lesung. Julia Friedrichs – „Gestatten: Elite. Auf den Spuren der Mächtigen von morgen“. „‚Es gibt Menschen, sagte er, die sind oben; das sind Gewinner. Und Menschen, die sind unten; die Verlierer.’ Und wenn man sich weigert, das zu akzeptieren? ‚Dann’, sagte der Coach, ‚heißt es ganz schnell EDEKA: Ende der Karriere.’ ‚Deutschland braucht wieder Eliten’, heißt es von allen Seiten. Wer oder was aber ist heute Elite? Julia Friedrichs begibt sich auf eine Reise zu den angesehensten Eliteschmieden des Landes.“ (Hoffmann und Campe) Moderation: Dörte Richter. 5 €. 11 Uhr. Kartentelefon: 030-201 06 93. Am Festungsgraben 1, 10117 Berlin-Mitte.
Berliner Ensemble Buchvorstellung. Thomas Blubacher– „Gibt es etwas schöneres als Sehnsucht? Die Geschwister Eleonora und Francesco von Mendelssohn“. „‚Das glamouröseste Geschwisterpaar der Weimarer Republik’, als solches sind Eleonora und Francesco von Mendelssohn in die Geschichte eingegangen. Geboren 1900 und 1901 als direkte Nachfahren des Philosophen Moses Mendelssohn, waren sie in Berlin stadtbekannt wegen ihres extravaganten Äußeren, ihres ausschweifenden Lebenswandels und ihrer Freundschaften und Affären mit den Großen jener Zeit wie Max Reinhardt, Arturo Toscanini, Vladimir Horowitz oder Gustaf Gründgens. Aber auch die Geschwister selbst wussten sich in Kunst und Kultur hervorzutun: er als Musiker und Theaterregisseur, sie als gefeierte Bühnendarstellerin. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten bedeutete für das Geschwisterpaar das Ende eines sorgenfreien Lebens: Sowohl beruflich als auch privat erwies sich die Emigration in die USA als Sackgasse.“ (Seemann Henschel) Mit Hermann Beil. 11 Uhr. Kartentelefon: 030-28 40 81 55. Foyer, Bertolt-Brecht-Platz 1, 10117 Berlin-Mitte.
Heimathafen Neukölln Lesung & Musik. „Der Mensch ist ein zähes Luder. Liebesbriefe. Abschiedsbriefe“. Angela Bohrmann und Christian Bormann präsentieren Dokumente des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus – Tagebuchblätter, Aufzeichnungen, Gedichte, vor allem aber Abschiedsbriefe von Menschen, die von den Machthabern des Dritten Reiches zum Tode verurteilt wurden: Studenten, Handwerker, Gelehrte, Arbeiter, Aristokraten, Militärs, Geistliche. Frauen und Männer aus allen Bildungs- und Bevölkerungsschichten. Mit A-cappella-Liedern verschiedener Genres. 8 / 6 €. 20 Uhr. Kartentelefon: 030-36 42 07 09. Eingang Anzengruberstraße, Karl-Marx-Straße 97-99, 12043 Berlin-Neukölln.
Montag, 13. Oktober
Schwartzsche Villa Lesebühne. „Autorenforum: Lesen – Zuhören – Diskutieren“. Vorlesen unveröffentlichter Texte. Eintritt frei. 19.30 Uhr. Informationstelefon: 030-693 73 51. Kleiner Salon, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin-Steglitz.
Literarisches Colloquium Lesung. Murathan Mungan – „Tschador“. „Ein junger Mann namens Akbhar kehrt nach Jahren des Exils in sein Heimatland zurück. Ängstlich, aber auch von Hoffnung getrieben, begibt er sich auf die Suche nach den Menschen, die er in seinem Herzen aufbewahrt hat: seine Mutter, seine Schwester, seine Jugendliebe. Ein neues Regime ist an der Macht, das Land sichtbar vom Krieg zerstört. Akbhar irrt von Tür zu Tür, von Stadt zu Stadt. Am meisten verunsichert ihn der allgegenwärtige Anblick verschleierter Frauen: Der Tschador wird zu einem Symbol der Entfremdung – und entwickelt doch eine magische Anziehungskraft.“ (Blumenbar Verlag) Moderation: Recai Hallaç. 6 / 4 €. 20 Uhr. Telefon: 030-816 99 60. Am Sandwerder 5, 14109 Berlin-Wannsee.
Literaturforum im Brecht-Haus Lesung & Gespräch. Judith Kuckart – „Die Verdächtigen“. „Robert ist 39, sieht aus wie George Clooney und arbeitet beim Morddezernat. Seine Frau hat er bei einer Verkehrskontrolle kennengelernt, aber die hat ihn gerade verlassen. Da kommt zu ihm aufs Kommissariat eine Frau, an der alles seltsam ist, nicht nur der Kragen ihres Mantels, der ihr wie ein Rhabarberblatt über die Schultern fällt. Marga Burg will eine Vermisstenanzeige aufgeben. Sie war mit ihrem Freund Mathias auf der Kirmes, er stieg allein in die Geisterbahn und kam nicht mehr heraus: »Er war einfach verschwunden, wie eine Faust verschwindet, wenn man die Hand öffnet.« Robert macht sich zusammen mit seiner forschen Kollegin Nico auf die Suche. Doch überall begegnet er Marga, die umso undurchschaubarer wird, je näher er ihr kommt.“ (DuMont) Die Autorin im Gespräch mit Sigrid Löffler. 5 / 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-282 20 03. Chausseestraße 125, 10115 Berlin-Mitte.
Georg Büchner Buchladen am Kollwitzplatz Lesung. Yadé Kara – „Café Cyprus“. „Hasan, Türke mit Berliner Schnauze und Berliner mit Istanbuler Wendigkeit, ist im pulsierenden London angekommen, wo längst die ganze Welt zu Hause ist, und will hier Fuß fassen. Ein Roman in Episoden und ein Trip, der high macht wie die Stadt selbst mit ihrer unglaublichen Mischung von Menschen und Kulturen.“ (Diogenes) 20 Uhr. Telefon: 030-442 13 01. Wörther Straße 16, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg.
Dienstag, 14. Oktober
Atrion am Lietzensee Buchvorstellung. Dr. Ulrich Baumann und Dr. Magnus Koch – „Was damals Recht war ... Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“. „Im Jahr 2002 wurden die meisten Urteile deutscher Militärgerichte aus der NS-Zeit aufgehoben. Doch die Diskussion ist nicht abgeschlossen. Die Auffassung ‚Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein’ – mit der der ‚Spiegel’ 1978 den damaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Hans Filbinger zitierte – ist bis heute anzutreffen. Die Bilanz der Wehrmachtsgerichte ist jedoch erschreckend: Sie vollstreckte allein 15.000 Todesurteile gegen Deserteure und schickte tausende von Soldaten in ‚Bewährungs-Bataillonen’ und Straflagern in den sicheren Tod. Mit zahlreichen Fotos, Tagebüchern, Briefen und Aktenstücken zeigt dieser Band, dass die Legende von der sauberen Wehrmachtsjustiz nicht zu halten ist.“ (be.bra Verlag) Begrüßung Dr. Robert Zagolla, be.bra Verlag. Grußwort: Brigitte Zypries, Bundesministerin der Justiz. Einführung: Prof. Dr. Wolfgang Benz, Leiter Zentrum für Antisemitismusforschung und Auguste Gerhards, Neffe des vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilten Théodore Gerhards. Eintritt frei. 19 Uhr. Anmeldung erbeten unter Telefon: 030-44 02 38 10. Witzlebenstraße 6, 14057 Berlin-Charlottenburg.
Buchhandlung Starick Lesung. Wolfgang Rochmes – „Gegen’s Heimweh“. „Bibel, Talmud und chassidische Geschichten bilden den Urgrund des jüdischen Humors. Wolfgang Rochmes hat alles zum Thema zusammengetragen: vom jüdisch geprägten Wiener Kabarett um das Jahr 1900 bis zum heutigen amerikanisch-jüdischen Humor eines Woody Allen im Film.“ (Heyne) 20 Uhr. Telefon: 030-82 30 97 77. Breite Straße 35/36, 14199 Berlin-Wilmersdorf.
Berliner Ensemble Lesung. Joseph Roth – „Beichte eines Mörders, erzählt in einer Nacht“. „Beichte eines Mörders, erzählt in einer Nacht, geschrieben im französischen Exil, ist eine Parabel auf die Macht des Bösen. Eine ganze Nacht hindurch lauschen die Gäste des russischen Emigrantenlokals ‚Tari-Bari’ in Paris der Lebensbeichte Semjon Golubtschiks, der sich selbst einen Mörder nennt.“ (Kiepenheuer & Witsch) Es liest Mario Adorf. 20 Uhr. Kartentelefon: 030-28 40 81 55. Bertolt-Brecht-Platz 1, 10117 Berlin-Mitte.
Lehmanns Fachbuchhandlung Lesung. Jakob Hein – „Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht“. „Seit Boris Moser seine Agentur für verworfene Ideen eröffnet hatte, war niemand anderes als er selbst durch die Eingangstür getreten. Nun stand diese Frau vor seinem Schreibtisch, Rebecca. Kastanienbraunes Haar fiel auf ihre Schultern, und ihre Augen leuchteten. Während Boris noch darüber sinnierte, ob ihre elegante Nase ihr einen evolutionären Vorteil einbrachte, sprach Rebecca ihn an. Schlagartig wurde Boris klar, dass er diese Frau nie wieder gehen lassen durfte. Und dann tat er etwas, das er sonst unter allen Umständen vermieden hätte: Er erzählte ihr von einem verworfenen Romananfang. Er erzählte ihr von Sophia, die für ihren Auftraggeber eine Geschichte aufschrieb. Sie handelte von dem Wissenschaftler Heiner, der kurz davor stand, den Sinn des Lebens zu ergründen.“ (Piper) 6 €. 20.15 Uhr. Telefon: 030-617 91 10. Hardenberg-Haus, Hardenbergstraße 5, 10623 Berlin-Charlottenburg.
Mittwoch, 15. Oktober
Inselgalerie Lesung im Rahmen des Abends der Frauengeschichten. Jenny Erpenbeck – „Heimsuchung“. „Ein Haus an einem märkischen See ist das Zentrum, fünfzehn Lebensläufe, Geschichten, Schicksale von den Zwanzigerjahren bis heute ranken sich darum. Das Haus und seine Bewohner erleben die Weimarer Republik, das Dritte Reich, den Krieg und dessen Ende, die DDR, die Wende und die Zeit der Nachwende. Jedem einzelnen Schicksal gibt Jenny Erpenbeck eine eigene literarische Form, jedes entfaltet auf ganz eigene Weise seine Dramatik, seine Tragik, sein Glück. Alle zusammen bilden eine Art kollektives literarisches Gedächtnis des letzten Jahrhunderts, geformt in einer Literatur, die nicht nur großartige Sätze und Bilder zu bieten hat, sondern die auch Wunden reißt, verstört, beglückt, verunsichert und versöhnt.“ (Eichborn) Es liest die Schauspielerin Anja Fliess. 19 Uhr. Telefon: 030-279 18 08. Torstraße 207, 10115 Berlin-Mitte.
Buchhandlung Starick Lesung. Wolfgang Rochmes – „Gegen’s Heimweh“. „Bibel, Talmud und chassidische Geschichten bilden den Urgrund des jüdischen Humors. Wolfgang Rochmes hat alles zum Thema zusammengetragen: vom jüdisch geprägten Wiener Kabarett um das Jahr 1900 bis zum heutigen amerikanisch-jüdischen Humor eines Woody Allen im Film.“ (Heyne) 20 Uhr. Telefon: 030-82 30 97 77. Breite Straße 35/36, 14199 Berlin-Wilmersdorf.
Donnerstag, 16. Oktober
Schleichers Buchhandlung Lesung & Gespräch. Christopher Clark – „Wilhelm II. Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers“. „Christopher Clark folgt der Karriere des letzten deutschen Kaisers: die schwierige Jugend bei Hof, die Etablierung seiner Macht sowie seine politischen Auseinandersetzungen und Ziele. Mit dem Ersten Weltkrieg endet auch die Herrschaft Wilhelms II. Der Kaiser dankt ab und muss den Rest seines Lebens im Exil verbringen. Clarks sorgfältig recherchiertes Buch bietet eine neue, zuweilen provokante Interpretation des Monarchen und seiner dreißig Jahre währenden Regentschaft.“ (DVA) 10 / 5 €. 19.30 Uhr. Telefon: 030-84 19 02 14. Museen Dahlem, Lansstraße 8, 14195 Berlin-Dahlem.
Freitag, 17. Oktober
Krimibuchhandlung Miss Marple Lesung. Frank Goyke – „Altweibersommer. Theodor Fontanes erster Fall“. „Theodor und Emilie Fontane sind im September 1873 auf dem Weg nach Gut Wustrau. Während sich beide über den Ruppiner See rudern lassen, ertönt in der Stille des Spätsommertages ein Schuss. Hat die Jagdsaison begonnen? Beim Souper ereilt Graf von Zieten-Schwerin die Nachricht, dass im Forst von Altfriesack ein Toter liegt – im Abendanzug, die Pistole neben sich. Es ist der in den Gründerjahren zu Reichtum gekommene Baulöwe Schwartz aus Berlin. Fontane zweifelt an der Selbstmordthese des märkischen Amtsgerichtsrats und beginnt, sehr zum Leidwesen Emilies, selbst zu ermitteln ...“ (be.bra Verlag) 6 €. 19.30 Uhr. Telefon: 030-36 41 27 24. Weimarer Straße 17, 10625 Berlin-Charlottenburg.
Schwartzsche Villa Lesung. Martin Kluger – „Der Vogel, der spazieren ging“. „Samuel Leiser ist ein einsamer Vogel. Sein Vater Yehuda entkam den Nazis, indem er vorgab, Autor zu sein und als Künstler nach Amerika einreisen durfte – wo er zum gefeierten Kriminalschriftsteller Jonathan Still wurde. Nun übersetzt Samuel seine Bücher ins Deutsche. Zwischen den Zeilen sucht und findet er versteckte Botschaften. Doch was bedeuten sie?“ (DuMont) Moderation: Inge Beer. Eintritt frei. 20 Uhr. Informationstelefon: 030-712 22 67. Großer Salon, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin-Steglitz.
Samstag, 18. Oktober
Staatsoper Unter den Linden Buchvorstellung. Manuel Brug – „Die Kunst, Tenor zu sein. Ein Porträt“. „Rolando Villazón gilt vielen als der Tenor des 21. Jahrhunderts, als der einzige legitime Nachfolger der zum Markenzeichen gewordenen: Drei Tenöre: Carreras, Domingo und Pavarotti. Er begeistert die Menschen gleichermaßen durch seine strahlende Stimme wie durch sein Charisma und seine Darstellungsfähigkeit. Längst auf dem Weg zum Starruhm, wurde er 2005 bei den Salzburger Festspielen in ‚La Traviata’ an der Seite Anna Netrebkos endgültig weltbekannt. Doch der Mexikaner musste schon eineinhalb Jahre später den Tribut für seine schonungslose Selbstausbeutung zahlen: Eine Stimmkrise, die mit spektakulären Absagen einherging, ließ ihn für sechs Monate verstummen. Im Januar 2008 meldete er sich auf den Weltbühnen zurück, gereift, nachdenklicher geworden.“ (Seemann Henschel) Der Autor stellt sein Buch gemeinsam mit dem Tenor Rolando Villazón. 12 Uhr. Telefon: 030-20 35 40. Unter den Linden 7, 10117 Berlin-Mitte.
Schwartzsche Villa Lesung & Musik. „Russland – Aus alten Zeiten“. Rudolf-Wilhelm Marnitz liest Humoresken und Episoden von Anton Tschechow. Heinz-Ludwig Marnitz spielt Werke von Tschaikowski, Mussorgski, Skrjabin, Rachmaninow und Prokofjew. 10 / 8 / 5 €. 19 Uhr. Großer Salon, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin-Steglitz.
Private Musikschule Erik Enseleit Lesung. Harald Martenstein – „Männer sind wie Pfirsiche“. „Ob Harald Martenstein vor wachsender Rinderlosigkeit, ja Rinderfeindlichkeit in Deutschland warnt, ob er erläutert, wie man Steuerverwaltungen in den Wahnsinn treiben kann, indem man statt 94 Cent 49 Cent überweist, oder ob er sich mit den literarischen Vorbildern von Serienkillern in den Zeiten, bevor es Computerspiele gab, befasst, immer trifft er ins Herz deutscher Empfindsamkeit.“ (C. Bertelsmann) 20 Uhr. Telefon: 030-40 50 13 39. Roedernstraße 13, 13467 Berlin-Reinickendorf.
Literaturhaus Lesung. „Baskische Literatur“. Es lesen Anjel Lertxundi aus „Domingos letzte Wette“ und Aingeru Epaltza aus „Rock ’n’ Roll“. Auf Baskisch. Deutsche Textpassagen: Petra Elser. 5 / 3 €. 20 Uhr. Informationstelefon: 0151-22 90 84 24. Kaminraum, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Roter Salon an der Volksbühne Lesung. Massimo Carlotto – „Die dunkle Unermesslichkeit des Todes“. „Silvio Contin, Weinhändler in einer venezianischen Kleinstadt, führt ein unbeschwertes Leben mit seiner hübschen Frau und einem kleinen Sohn. Doch eines Tages nehmen zwei Männer bei einem Raubüberfall Frau und Sohn als Geiseln und töten sie kaltblütig. Der Verlust lässt Contin tief fallen, bis ihn 15 Jahre nach der Tragödie ein Gnadengesuch des inhaftierten und mittlerweile schwer kranken Mörders, Raffaello Beggiato, erreicht. Langsam begreift Contin, dass dies die Chance seines Lebens ist: Rache.“ (Klett-Cotta) Auf Italienisch. Deutsche Textpassagen: Uwe Preuss. 5 €. 21 Uhr. Telefon: 030-24 06 58 06. Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin-Mitte.
Sonntag, 19. Oktober
Schwartzsche Villa Lesung. Annette Seemann – „Anna Amalia. Herzogin von Weimar“. „Das klassische Weimar ist ohne Anna Amalia (1739–1807), die Mutter Carl Augusts, undenkbar. Unter ihrer Regentschaft verwandelte sich die kleine Residenz zum geistigen Zentrum der Goethezeit. Es gelang ihr, herausragende Geister der Epoche – darunter Goethe, Wieland, Herder und Schiller – an ihren Hof zu ziehen. Sie begründete den ‚Weimarer Musenhof’ mit seinen berühmten Leseabenden; sie förderte das deutsche Theater und verband das aristokratische Rokoko mit der neuen bürgerlichen Gefühlskultur.“ (Insel) 6 / 4 €. 11 Uhr. Großer Salon, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin-Steglitz.
Montag, 20. Oktober
Jüdisches Museum Buchvorstellung. Dieter Kühn – „Gertrud Kolmar. Leben und Werk, Zeit und Tod“. „Gertrud Kolmar, geboren 1894 in Berlin, ermordet 1943 in Auschwitz, führte die deutschsprachige Lyrik zu einem Höhepunkt – und dies in einer Zeit, die rings um sie herum den Befehlston des Dritten Reichs lernte. In Berlin und im Osthavelland lebte sie an der Seite ihres Vaters, eines Staranwalts der wilhelminischen Epoche. Selbst als Zwangsarbeiterin setzte sie noch ihre literarische Arbeit fort und hinterließ Gedichte im weiten Spektrum zwischen sanfter Naturlyrik und aufwühlender Innerlichkeit: Gedichte, in denen wir uns auch heute finden.“ (S. Fischer) Aus dem Text liest Fritzi Haberland, Maxim Gorki Theater Berlin. 19 Uhr. Kartentelefon: 030-25 99 34 88. Erdgeschoss, Glashof, Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin-Kreuzberg.
Urania Lesung. Stefan Klein – „Da Vincis Vermächtnis oder Wie Leonardo die Welt neu erfand“. „Leonardo war der erste moderne Mensch. Er entwarf funktionsfähige Roboter, digitale Computer und baute die erste Herzklappe. Heute verehren wir Leonardo als Maler, der die Kunst der Renaissance revolutionierte. Doch seine Zeitgenossen lobten und umwarben den Forscher in ihm, der mit seinen bahnbrechenden Entdeckungen ein neues Zeitalter einläutete — und ein neues Denken erfand. Denn Leonardo da Vinci verknüpfte unterschiedlichste Wissensgebiete auf nie da gewesene Weise: intuitiv, kreativ und frei von allen Tabus. Der Bestsellerautor Stefan Klein entschlüsselt das vergessene Vermächtnis des Universalgenies und zeigt uns, wie wir heute mehr denn je von seiner Art zu Denken lernen können. Er lüftet das Geheimnis der Mona Lisa, ergründet Leonardos Faszination für Wasser und erklärt die wahre Bedeutung seines Traums vom Fliegen.“ (S. Fischer) Moderation: Hartmut Wewetzer, Leiter des Wissenschaftsressorts „Der Tagesspiegel“. 5 / 4,50 €. 19.30 Uhr. Reservierungstelefon: 030-218 90 91. An der Urania 17, 10787 Berlin-Schöneberg.
Schwartzsche Villa Lesebühne. „Autorenforum: Lesen – Zuhören – Diskutieren“. Vorlesen unveröffentlichter Texte. Eintritt frei. 19.30 Uhr. Informationstelefon: 030-693 73 51. Kleiner Salon, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin-Steglitz.
Ingeborg-Drewitz-Bibliothek Lesung. Karin Slaughter – „Verstummt“. „Selbst der erfahrene Detective Michael Ormewood vom Atlanta Police Department ist schockiert, als er die ermordete junge Frau in ihrem Blut vor sich sieht. Wie gelähmt starrt er auf die Tüte in seinen Händen, die ein Kollege ihm zugeworfen hat. Sie enthält ein Beweisstück – die Zunge des Opfers.“ (Blanvalet) Auf Englisch. Deutsche Textpassagen: Nina Petri. 20 Uhr. Telefon: 030-902 99 24 10. Grunewaldstraße 3, 12165 Berlin-Steglitz.
Literaturhaus Lesung & Musik. „Poesie der Nachbarn: Slowenien“. Ales Steger, Esad Babacic und Barbara Korun lesen zusammen mit Steffen Jacobs, Hans Thill und Vesna Lubina aus „Geburt eines Engels“. Musik: Bratko Bibic am Akkordeon. 5 / 3 €. 20 Uhr. Reservierungstelefon: 030-887 28 60. Großer Saal, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Dienstag, 21. Oktober
Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur Ausstellungseröffnung. „Puschkin und die europäische Kultur“. Zu sehen sind Literatur, Reproduktionen, Dokumente sowie Briefe. 18 Uhr. Telefon: 030-20 30 23 20. Ausstellungssaal 5, Friedrichstraße 176-179, 10117 Berlin-Mitte.
Sardische Kulturzentrum Lesung. Milena Agus – „Die Flügel meines Vaters“. „Ihre Nachbarn nennen sie ‚Madame’, weil sie alles Französische so liebt und davon träumt, einmal nach Paris zu reisen. Die Bewohner des kleinen Fleckens an der sardischen Küste wundern sich, dass Madame mit ihrem kleinen Hotel und dem Obst- und Gemüseanbau lieber arm bleibt, obwohl ihr die Bauherren der Touristendörfer lukrative Angebote für ihr traumhaftes Grundstück am Meer machen. Doch Madame ist zufrieden mit ihrem bescheidenen Leben in der sardischen Macchia, zufriedener jedenfalls als ihre Hotelgäste, denen sie mit etwas Magie das Leben zu verschönern versucht. Wenn nur der ständige Liebeskummer nicht wäre! Doch auch auf Madame wartet irgendwo das große Glück – davon ist ihre junge Freundin, die Erzählerin dieser Geschichte, überzeugt. Zur Not muss man der Glücksgöttin eben etwas nachhelfen …“ (Hoffmann und Campe) Auf Italienisch. Deutsche Textpassagen: Franziska Stavjanik. Moderation und Übersetzung: Maike Albath. Eintritt frei. 19.30 Uhr. Telefon: 030-34 35 66 35. Husemannstraße 28, 10453 Berlin-Prenzlauer Berg.
Literaturhaus Lesung. Silvio Huonder – „Wieder ein Jahr, abends am See“. 5 / 3 €. 20 Uhr. Reservierungstelefon: 030-887 28 60. Großer Saal, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Literaturwerkstatt Buchvorstellung. Aurélie Maurin und Thomas Wohlfahrt (Hrsg.) – „VERSschmuggel Kanada/Québec“. Es lesen und sprechen Ken Babstock aus Kanada, Alberta Denise Desautels aus Québec in Kanada, Sabine Scho aus Berlin und Lutz Seiler aus Michendorf und Wilhelmshorst. Moderation: Thomas Wohlfahrt, Literaturwerkstatt Berlin. 5 / 3 €. 20 Uhr. Kulturbrauerei, Knaackstraße 97, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg.
Literarisches Colloquium Lesung. „Ablagerungen – Deutsche in der tschechischen Literatur“. Es lesen Anna Zonová aus „Zur Strafe und Belohnung“ und Jáchym Topol aus „Supermarkt der Sowjethelden“. Moderation: Eva Profousová. 6 / 4 €. 20 Uhr. Telefon: 030-816 99 60. Am Sandwerder 5, 14109 Berlin-Wannsee.
Literaturforum im Brecht-Haus Lesung & Gespräch. „’68er-Autoren der DDR? Das Beispiel Thomas Brasch“. Es liest Margarita Broich aus den Texten Brasch’. Mit Stephan Suschke. Einführung: Roland Berbig. Moderation: Christian Hippe. 5 / 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-282 20 03. Chausseestraße 125, 10115 Berlin-Mitte.
Schwartzsche Villa Lesung. „4. Lesejackpot“. Offener Lesewettkampf mit Kurztexten, keiner länger als 2.30 Minuten. Jeder Besucher ist Jurymitglied und erhält vier Bewertungschips. Die Autorinnen und Autoren der drei am höchsten bewerteten Texte werden mit der Anzahl der erhaltenen Chips in Euro prämiert. 5 €. 20 Uhr. Kartentelefon: 030-834 40 66. Großer Salon, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin-Steglitz.
SoSch Buchhandlung Lesung. Désirée Nick – „Liebling, ich komm später“. „Partnerschaftliches Glück und Treue haben nichts miteinander zu tun: die meisten Männer, die fremdgehen, bezeichnen Ihre Partnerschaft sogar als intakt. Und schlimmer noch: Unsere Gesellschaft höhlt die Monogamie ganz bewusst aus und fördert Affären! Luxuslabels wie Cartier, Tiffany, Chanel oder Dom Perignon würden bankrott gehen, wenn alle plötzlich treu wären! An den Schuldgefühlen und Verpflichtungen, die außereheliche Beziehungen mit sich bringen, stoßen sich Wirtschaftsimperien gesund.“ (Krüger Verlag) 20.30 Uhr. Telefon: 030-666 91 10. Gropius-Passagen, Johannisthaler Chaussee 301, 12351 Berlin-Neukölln.
Monarch Buchvorstellung. Alban Lefranc – „Angriffe“. „Alban Lefranc erschafft aus dokumentarischem, biografischem und fiktivem Material einen von polyphonen Stimmen getragenen Text, der einen neuen Blick auf die jüngste deutsche Geschichte freilegt: Fassbinder, der in den letzten Tagen seines Lebens der völligen Verausgabung entgegengeht. Vesper, Sohn eines prominenten NSSchriftsteller, Lebensgefährte von Gudrun Ensslin und Autor von Die Reise, der schreibend um eine neue Sprache und Identität ringt. Nico, die Verkörperung deutschen Glamours, die mit The Velvet Underground und Andy Warhol zusammenarbeitet und als Solokünstlerin einen radikalen und selbstzerstörerischen Weg geht.“ (blumenbar Verlag) Der Autor liest gemeinsam mit Katja Roloff. 4 €. 20.30 Uhr. Skalitzer Straße 134, 10999 Berlin-Kreuzberg.
Mittwoch, 22. Oktober
Berlin Story Salon Buchvorstellung & Diskussion. Wolfgang Brenner – „Führerlos“. „Adolf Hitler stirbt am 8. November 1939 beim Anschlag im Bürgerbräukeller. Schon bald beginnt in der NS-Führungsriege ein Machtkampf: Propagandaminister Joseph Goebbels hält sich an Eva Braun, die "Witwe des Führers", und lässt die Ufa einen großen Hitler-Film drehen. Hermann Göring hingegen holt Kaiser Wilhelm zurück aus dem Exil, schließt Frieden mit den Westmächten und schenkt den Deutschen das Symbol ihrer Wiederkehr: den Volkswagen. Doch der Geist des Führers lebt weiter, und diejenigen, die sich dazu berufen fühlen, arbeiten immer noch an der Verwirklichung seiner Visionen ...“ (edition q) Anschließend der Autor in der Diskussion mit der Publizistin Lea Rosh. Eintritt frei. 19 Uhr. Unter den Linden 26, 10117 Berlin-Mitte.
U-Bahnhof Bundestag Vortrag & Gespräch im Rahmen der CERN-Ausstellung „Weltmaschine“. „Die Suche nach dem Ursprung der Welt“. Mit Dr. Rolf Landua, Physiker am CERN, und Prof. Michael von Brück, Religionswissenschaftler aus München. Moderation: Dr. Hans-Joachim Simm, Suhrkamp. Eintritt frei. 20 Uhr. 10215 Berlin-Tiergarten.
Literaturforum im Brecht-Haus Lesung & Gespräch. „Die Unsichtbaren Städte Berlin II“. Es liest und spricht Tanja Dückers und Sudabeh Mohafez. 5 / 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-282 20 03. Chausseestraße 125, 10115 Berlin-Mitte.
Landesvertretung Schleswig-Holstein Lesung & Gespräch. „40 Jahre ‚Deutschstunde’ von Siegfried Lenz“. Siegfried Lenz liest und spricht über seinen Roman „Deutschstunde“, der 1968 veröffentlicht worden ist. Moderation: Denis Scheck. Eintritt frei. 20 Uhr. Anmeldung erbeten unter E-Mail veranstaltung@lv.landsh.de mit dem Stichwort „LCB“. In den Ministergärten 8, 10117 Berlin-Mitte.
Lehmanns Fachbuchhandel Lesung. „Kommissar-Maigret-Abend“. Friedhelm Ptok liest aus Georges Simenons „Maigret und der gelbe Hund“ und aus „Maigret und die Keller des ‚Majestic’“. Moderation: Marion Brasch, radioeins. 6 €. 20.15 Uhr. Telefon: 030-617 91 10. Hardenberg-Haus, Hardenbergstraße 5, 10623 Berlin-Charlottenburg.
Donnerstag, 23. Oktober
Vertretung der Europäischen Kommission Lesung & Gespräch im Rahmen von „Europa literarisch: Estland“. Eeva Park – „Die Falle der Unendlichkeit“. „Eine Geschichte im Europa des 3. Jahrtausends: Die junge Estin Tiiu wird von einem ‚Freund’ auf einer deutschen Autobahnraststätte an Zuhälter verkauft und dann zur Prostitution gezwungen. Sie muss bis zum Äußersten gehen, nämlich töten, um wieder frei zu sein und über viele Umwege aus Süddeutschland nach Estland zurückkehren zu können. Dort lebt sie in einem verfallenen Haus, ausgeschlossen aus der Gesellschaft, und sinnt auf Rache …“ (Literaturwerkstatt Berlin) Moderation: Thomas Wohlfahrt, Literaturwerkstatt Berlin. Eintritt frei. 18 Uhr. Telefon: 030-22 80 20 00. Unter den Linden 78, 10117 Berlin-Mitte.
Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur Buchvorstellung. Thomas Kunze – „Russlands Unterwelten“.„Im Oktober 2007 entdeckten Bauarbeiter im Moskauer Zentrum unweit des Kreml ein unterirdisches Gewölbe, in dem sich 34 menschliche Skelette fanden. Vermutlich handelt es sich um Opfer Stalin’scher Repressalien. Nicht nur der Moskauer Untergrund ist voller Geheimnisse, Bunker, Tunnel und geheime Metrolinien. In ganz Russland gibt es unterirdische Anlagen, die nur schwer zugänglich sind oder noch immer der Geheimhaltung unterliegen: steinzeitliche Höhlen, mittelalterliche Katakomben, zaristische Festungsanlagen, unterirdische Städte der Stalin-Ära, gewaltige Atombunker aus der Zeit des Kalten Krieges bis hin zu ehrgeizigen Großprojekten des heutigen Russland.“ (Ch. Links Verlag) 19 Uhr. Telefon: 030-20 30 23 20. Kinosaal, Friedrichstraße 176-179, 10117 Berlin-Mitte.
Humboldt-Bibliothek Lesung & Musik. „Erich Kästner: Von Staubsauger-Balladen und anderem“. Es liest Rosemarie Heinze. Musik: Christian Zacker am Klavier. 8 €. 19.30 Uhr. Telefon: 030-437 36 80. Karolinenstraße 19, 13507 Berlin-Tegel.
Literaturhaus Lesung. Max Blaeulich – „Stackler oder Die Maschinerie der Nacht“. „HITLER IST AN DER MACHT, aber noch nicht in seiner Heimat. Dort wartet man darauf, ins Reich ‚heimzukehren’, voll Hoffnung die einen, voll Angst die anderen. Stackler ist keiner, der gerne wartet, und er kennt vor allem keine Angst. Der ‚illegale’ Nazi rüstet sich für seine große Stunde: Stackler will als Leiter des Instituts für Rassenforschung den neuen Menschen schaffen, auf universitärem Boden für reines Blut sorgen, ausmerzen. Dass ihn ‚das Fräulein März’, die ihm nicht nur wissenschaftlich zu Diensten ist, zum Vater eines illegitimen Kindes macht, kommt ihm dabei sehr ungelegen. Aber wozu kennt einer wie Stackler den Wert des Lebens …“ (Residenz Verlag) 5 / 3 €. 20 Uhr. Reservierungstelefon: 030-887 28 60. Großer Saal, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Literarisches Colloquium Lesung & Gespräch im Rahmen des „Studio LCB“. „Abenteuer des Lebens, Jahre der Erkenntnis: Darwin und Kafka in neuen Biographien“. Jürgen Neffe liest aus „Darwin. Das Abenteuer des Lebens“ und Reiner Stach aus „Kafka. Die Jahre der Erkenntnis“. Die Autoren im Gespräch mit Sigrid Löffler. Moderation: Denis Scheck. 6 / 4 €. 20 Uhr. Telefon: 030-816 99 60. Am Sandwerder 5, 14109 Berlin-Wannsee.
Antiquariat Bücherhalle Lesung im Rahmen der „vergriffenen Bücher“ . Bernd Cailloux – „Der gelernte Berliner“. „Über Berlin ist alles tausendmal gesagt, die Wahrheit inklusive. Der gelernte Berliner weiß, dass sich die Stadt schneller verändert als der einzelne Bewohner. Das Alte ist geblieben, das Neue mittlerweile inbegriffen. Nicht nur in der offiziellen Hochglanzmetropole, sondern auch in den peripheren Parallelmilieus, wo fast alle Berliner wirklich leben: von den Sachwaltern eben noch gewohnter, plötzlich verlassen wirkender Areale wie dem Fernsehen bis zu den Märtyrern des Müßiggangs in den Cafés und Bars.“ (Suhrkamp) 5 €. 21 Uhr. Telefon: 030-781 56 69. Hauptstraße 154, 10827 Berlin-Schöneberg.
Freitag, 24. Oktober
Literaturhaus Lesung. Steffen Kopetzky – „Der letzte Dieb“. „Alexander Salem ist als routinierter Auftrags-Dieb gut im Geschäft. Doch als er aus einem Hotel in Monaco einen kostbaren Briefumschlag entwenden soll, begeht er einen folgenschweren Fehler. Seine letzte Chance ist, an einer ominösen Schatzsuche teilzunehmen, die ihn weit in die eigene Vergangenheit und in die Abgründe des 20. Jahrhunderts führen wird.“ (Luchterhand) 5 / 3 €. 20 Uhr. Reservierungstelefon: 030-887 28 60. Großer Saal, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Samstag, 25. Oktober
Literaturhaus Lesung & Musik. „Marina Zwetajewa: Nichts als eine nackte Seele. Gedichte, Briefe und Lebenszeugnisse“. Marina Zwetajewa, neben Anna Achmatowa, die bedeutendste russische Dichterin des vergangenen Jahrhunderts, ist immer wieder ihre Maßlosigkeit in Leben und Schreiben vorgeworfen worden. Ihre außergewöhnliche Lebenskraft war es aber auch, die sie lange ein unsagbar schweres Schicksal bestehen ließ. Ihr Thema war immer die Liebe, die glückliche und die unglückliche, die gelebte und die ungelebte: Sie liebte Boris Pasternak und Rainer Maria Rilke und schrieb ihnen, und nicht nur ihnen, glühende Briefe - und tief gefühlte Gedichte. Das war ihre Art, zu überleben. Es liest Blanche Kommerell. Musik: Tilmann Dehnhard an der Flöte. 12 / 8 €. 20 Uhr. Informationstelefon: 030-562 71 41. Großer Saal, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Sonntag, 26. Oktober
Renaissance Theater Vortrag im Rahmen der Berliner Lektionen. Christopher Clark – „Ansporn, Fälschung, Nostalgie. Preußenbilder im Wandel“. 11.30 Uhr. Knesebeckstraße 100, 10623 Berlin-Charlottenburg.
Montag, 27. Oktober
Schwartzsche Villa Lesebühne. „Autorenforum: Lesen – Zuhören – Diskutieren“. Vorlesen unveröffentlichter Texte. Eintritt frei. 19.30 Uhr. Informationstelefon: 030-693 73 51. Kleiner Salon, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin-Steglitz.
Literaturforum im Brecht-Haus Gespräch. „Die Wismut – Mythos und Wirklichkeit“. Paul Werner Wagner im Gespräch mit dem Autor Rainer Karlsch. 5 / 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-282 20 03. Chausseestraße 125, 10115 Berlin-Mitte.
Achtung!!! Diese Veranstaltung entfällt! Sie wird im Februar 2009 nachgeholt!!! Lehmanns Fachbuchhandlung Lesung. Alexander von Schönburg – „Alles, was Sie schon immer über Könige wissen wollten, aber nie zu fragen wagten“. „Wie kommt es, dass nach dreihundert Jahren Aufklärung, nach all unseren Bemühungen, sämtliche Rätsel der Welt zu lösen, ausgerechnet das Königtum noch immer einen Zauber bewahrt hat, dem man sich selbst als eingefleischter Republikaner nicht entziehen kann? Alexander von Schönburg versucht dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Dabei erkundet er nicht nur das Wesen des Königtums – von den mythischen Figuren wie König Artus oder König David bis zu den Medien-Royals unserer Tage –, sondern beantwortet auch zahlreiche handfeste Fragen: Wie wird man König? Warum tragen Könige eigentlich Kronen? Und warum sollten Könige nicht allzu gescheit sein?“ (Rowohlt Berlin) 6 €. 20.15 Uhr. Telefon: 030-617 91 10. Hardenberg-Haus, Hardenbergstraße 5, 10623 Berlin-Charlottenburg.
Dienstag, 28. Oktober
Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur Lesung & Musik. „Ossip Mandelstam – Erfüllt von Musik, Musen und Leid“. Es führt Tamara Ljubarskaja durch das Programm. Eintritt frei. 18 Uhr. Telefon: 030-20 30 23 20. Glinka-Musiksalon, Friedrichstraße 176-179, 10117 Berlin-Mitte.
Literarisches Colloquium Lesung. „Hausgäste“. Es lesen die Stipendiaten Filipa Melo aus „Este é o Meu Corpo“ („Dies ist mein Leib“), Marius Hulpe aus „wiederbelebung der lämmer“, Roland Reichen aus „Aufgrochsen“ und Christian Schloyer aus „spiel – ur – meere“. 6 / 4 €. 20 Uhr. Telefon: 030-816 99 60. Am Sandwerder 5, 14109 Berlin-Wannsee.
Literaturforum im Brecht-Haus Lesung & Gespräch. Brigitte Kronauer – „Die Kleider der Frauen“. „Viele verschiedene Frauen, viele unterschiedliche Kleidungsstücke und Accessoires, 26 kurze Erzählungen.“ (Reclam) Moderation: Hartmut Böhme. 5 / 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-282 20 03. Chausseestraße 125, 10115 Berlin-Mitte.
Mittwoch, 29. Oktober
Literaturhaus Lesung. Dag Solstad – „Armand V. – Fußnoten zu einem unausgegrabenen Roman“. „Armand V. überrascht seinen Sohn in einer erniedrigenden Szene – halbnackt, auf allen vieren, vor einer Unbekannten. Kurz darauf gibt der junge Mann sein Studium auf, um sich zum Kriegseinsatz in einer Eliteeinheit zu melden. Ein Krieg, den der Vater als norwegischer Botschafter in London zu befürworten hat, als Privatperson aber aus tiefstem Herzen mißbilligt. Dennoch bewahrt er seinen Sohn nicht vor diesem fatalen Schritt. Der Alltag des Vaters, seine Streifzüge durch Oslos Straßen und in die eigene Vergangenheit sind Nebenschauplätze der Handlung, denn seine Geschichte ist nur Annotation, Fußnote zum eigentlichen Roman, der bisher vergeblich ‚auf seine Ausgrabung’ wartet und in dem die Figur des Armand V. in all ihrer Zerrissenheit beleuchtet werden könnte.“ (Dörlemann) Der Autor liest gemeinsam mit seiner Übersetzerin Ina Kronenberger. 5 / 3 €. 20 Uhr. Reservierungstelefon: 030-887 28 60. Großer Saal, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Literarisches Colloquium Lesung. Nico Bleutge – „Fallstreifen“. „Das Gedächtnis ist ein stummes Archiv, in das nur die Erinnerung und die Wörter Leben hineinbringen. Doch das Erinnern liefert keine festen Bilder oder Geschichten, es sind nur Späne, Sprachsplitter und kleine Impulse, die aufleuchten, um sich bald schon zu verändern. Nico Bleutges Gedichte folgen dieser Bewegung mit ihrem Rhythmus und ihrem Klang, immer nah an der Wahrnehmung, immer nah an den Risslinien von Sprache und Welt“. (C.H. Beck) Außerdem liest Sabine Scho aus „Album“. Moderation: Thomas Geiger. 6 / 4 €. 20 Uhr. Telefon: 030-816 99 60. Am Sandwerder 5, 14109 Berlin-Wannsee.
Literaturforum im Brecht-Haus Buchvorstellung & Gespräch. Anne Dorn – „Siehdichum“. „Das Walddorf Siehdichum ist die letzte Station der Reichsarbeitsdiensteinheit 3/401 XL Warthegau Ost. Es sind rasch einberufene Sechzehnjährige, die am 26. Januar 1945 von der russischen Sturmspitze überrollt und nach authentischen Berichten ‚vollkommen aufgerieben’ werden. Den Ortsnamen Siehdichum versteht die 75jährige Martha Lenders, Schwester eines dieser spurlos verschwundenen Jungen, auch als Aufforderung, sich am Ende ihres Lebens wie auf dem Gipfel eines Berges umzusehen und die Rollen, die ihr das Leben als Frau und Mutter zugedacht hat, zu hinterfragen. Sie befindet sich im Jahr 2000 auf Spurensuche in Polen, wo Häuser, Straßen und Lebensart ihrem sächsischen Zuhause, wie sie es mit dem Bruder erlebt hat, verblüffend ähneln. Ein Professor für Geschichte aus Warschau und ein Filmemacher aus Posen werden zu Helfern. Sie lässt ihren Rückflug nach Deutschland verfallen, durchstreift mit einer polnischen Studentin die großen Wälder, findet dank sehr besonderer Zeitzeugenberichte einzelne Punkte, an denen sich Dramatisches abgespielt hat, aber der letztmögliche Ort, an dem ihr Bruder sein Leben verloren haben könnte, hält sich vor ihnen verborgen. Zurückgekehrt ins Rheinland, in dem sie seit Kriegsende lebt, bleibt für die suchende Schwester die Spur des Bruders verwischt. Die polnische Studentin bringt unerwartet neue Nachricht. Martha muss sich nun das Ende ihres Bruders noch genauer und grausamer ausdenken als bisher und streikt vor dieser Aufforderung ...“ (Dittrich) Die Autorin im Gespräch mit Andreas Lawaty und Robert Traba. 5 / 3 €. 20 Uhr. Telefon: 030-282 20 03. Chausseestraße 125, 10115 Berlin-Mitte.
Donnerstag, 30. Oktober
Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund Diskussion. „Ankunftsgeschichten – Ostpreußen nach 1945“. Es diskutieren der Georg-Dehio-Buchpreisträger Andreas Kossert, Kornelia Kurowska aus Olsztyn / Allenstein und Alexandr Solugubow aus Kaliningrad. Moderation: Manfred Sapper. 18 Uhr. Telefon: 030-220 02 20. In den Ministergärten 3, 10117 Berlin-Mitte.
Bücher am Nonnendamm Lesung. Esmahan Aykol – „Scheidung auf Türkisch. Ein Fall für Kati Hirschel“. „Schon ihr Eintritt in die Industriellenfamilie stand unter einem schlechten Stern: Sani war den reichen Ankaraldgils nicht gut genug, ihre Hochzeit mit Cem wurde nicht gefeiert. Wenige Jahre danach wird die schöne junge Umweltschützerin tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Warum musste sie sterben? Obwohl die Geschichte sie eigentlich überhaupt nichts angeht, mischt sich Kati Hirschel in die Ermittlungen ein – das Schicksal dieser Frau scheint ihr exemplarisch für so viele junge Türkinnen zu sein.“ (Diogenes) 19.30 Uhr. Telefon: 030-34 09 48 57. Nonnendammallee 87a, 13629 Berlin-Spandau.
Starbucks Coffee House Lesung. Phillipp Moog – „Lebenslänglich“. „Wenn man klein, käseweiß, dick und mit rapide dünner werdendem rotem Haar gestraft ist, könnten einzig Macht und Reichtum das ausbügeln. Aber als stinknormaler Kassierer einer Bankfiliale ist man in unserer schönheitsgläubigen Zeit ein Niemand und hat guten Grund, sich an dieser Welt rächen zu wollen, die einen täglich hundertmal ignoriert. Der Held dieses Romans hat es auf die Liebhaber seiner Kolleginnen abgesehen. Irgendetwas in ihm hofft wider alle Vernunft, das plötzliche Ableben ihrer Liebhaber könnte sie in seine tröstenden Arme treiben. Natürlich geht die Rechnung nicht auf. Und nicht nur die Polizei wird stutzig, als es im Umkreis der kleinen Münchner Bank mal wieder einen Toten gibt …“ (DuMont) Eintritt frei. 19.30 Uhr. Kurfürstendamm 26a, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Berghain Lesung. Benedict Wells – „Becks letzter Sommer“. „Ein liebeskranker Lehrer, ein ausgeflippter Deutschafrikaner und ein musikalisches Wunderkind aus Litauen auf dem Trip ihres Lebens, von München durch Osteuropa nach Istanbul. Unter den Fittichen eines alternden Rockstars und seiner unsterblichen Songs.“ (Diogenes) Moderation: Matthias Kalle. 5 €. 20 Uhr. Alte Kantine, Rüdersdorfer Straße 70, 10243 Berlin-Friedrichshain.
Buchhandlung Gralla Buchvorstellung & Foto. Harry Balkow-Gölitzer, Bettina Biedermann, Rüdiger Reitmeier und Jörg Riedel – „Prominente in Berlin-Lichterfelde und ihre Geschichten“. „Das einst beschauliche Dörfchen Lichterfelde entwickelte sich im Laufe weniger Jahrzehnte zu einem der interessantesten Berliner Ortsteile. Inmitten weitläufiger Parks und stiller Alleen wohnten betuchte Großbürger, aber auch Wissenschaftler, Dichter, Schauspieler und ranghohe Militärs: Unter anderen Helmuth James Graf von Moltke, Manfred von Ardenne, Karl Liebknecht, Otto Lilienthal, Paul Hörbiger, Theodor Heuss, Hans Rosenthal und Rio Reiser.“ (berlin edition) 5 €. 20 Uhr. Hindenburgdamm 42, 12203 Berlin-Steglitz.
Berliner Ensemble Buchvorstellung. Hans-Dieter Schütt (Hrsg.) – „Peymann. Träume und Tiraden eines Theaterdirektors“. „Keiner hat so ein Fingerspitzengefühl für Streit und Skandal. Claus Peymann rief in Stuttgart zu Spenden für eine zahnärztliche Behandlung der Stammheim-Insassin Gudrun Ensslin auf – und wurde zum Filbinger-Feind Nummer eins. In Wien inszenierte er Thomas Bernhards ‚Heldenplatz’ und brachte ein ganzes Land in Wallung. Zwei Beispiele für die Einmischungslust des unentwegt erregten Theatermenschen Peymann. Hans-Dieter Schütt hat aus Interviews, Reden, Briefen, Zwischenrufen, aus Reaktionen von Freunden und Feinden eine biografische Collage komponiert. Eine Anthologie der Augenblicke, die sich zu einem Leben formten, das sich in immerwährendem Spiel verliert – und findet.“ (Das Neue Berlin) Claus Peymann liest und spricht. 20 Uhr. Kartentelefon: 030-28 40 81 55. Bertolt-Brecht-Platz 1, 10117 Berlin-Mitte.
Literaturhaus Ausstellungseröffnung. Uwe Kolbe und Hans Scheib – „Storiella. Das Märchen von der Unruhe“. Uwe Kolbe liest Märchen und Hans Scheib präsentiert seine Plastiken. 5 / 3 €. 20 Uhr. Reservierungstelefon: 030-887 28 60. Großer Saal, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg.
Freitag, 31. Oktober
Buchhandlung Marion Lubig Lesung. Sebastian Fitzek – „Der Seelenbrecher“. „Drei Frauen – alle jung, schön und lebenslustig – verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den ‚Seelenbrecher’ nennt, genügt: Als man die Frauen wieder aufgreift, sind sie verwahrlost, psychisch gebrochen – wie lebendig in ihrem eigenen Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Verzweifelt versuchen die Eingeschlossenen einander zu schützen – doch in der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt ...“ (Knaur) 5 €. 19 Uhr. Telefon: 030-94 38 06 73. Achillesstraße 60, 13125 Berlin-Karow.
Froschkönig Lesung. María Cecilia Barbetta – „Änderungsschneiderei Los Milagros“. „Änderungsschneiderei Los Milagros, Calle Gascón, Buenos Aires: Hier arbeitet die junge Mariana Nalo bei ihrer Tante Milagros. Sie liebt die unzähligen bunten Garne in der Schneiderei und Gerardo, der bis auf drei Postkarten spurlos in die USA verschwunden ist. Eines Tages kommt die junge Analía Morán in die Änderungsschneiderei. Sie liebt die vollkommene Symmetrie der Zahlen und Roberto, der sie auf Händen trägt. Für ihre Hochzeit will sie das Hochzeitskleid ihrer Mutter aus wertvoller italienischer Seide ändern lassen.“ (S. Fischer) 21 Uhr. Weisestraße 17, 12049 Berlin-Neukölln.(ang/muc)
Zu den Terminen für Berlin November 2008:
Veranstaltungskalender für Deutschland:
Veranstaltungskalender für Österreich:
Veranstaltungskalender für die Schweiz:
Berliner Veranstaltungsorte: