STOCKHOLM (BLK) – Der diesjährige Literaturnobelpreis an den Franzosen Jean-Marie Gustave Le Clézio (68) ist wahrscheinlich vorab nach außen gedrungen und hat zu verdächtigen Wetteinsätzen geführt.
Wie der Sekretär der Schwedischen Akademie, Horace Engdahl, am Freitag (10.10.) in der Zeitung „Dagens Nyheter“ bestätigte, soll nach „undichten Stellen“ unter den Eingeweihten gefahndet werden: „Das sieht wirklich nicht gut aus. Wenn hier wirklich krumme Sachen passiert sind, müssen wir unsere Sicherheitsmaßnahmen weiter verschärfen.“
Einen Tag vor der Zuerkennung des Preises an Le Clézio am Donnerstag waren die Wetteinsätze beim britischen Buchmacher Ladbrokes plötzlich massiv in die Höhe und die Quote für Gewinne umgekehrt deutlich nach unten gegangen. Sie sank vom ursprünglich 15- fachen Einsatz auf das Doppelte wenige Stunden vor der Bekanntgabe in Stockholm. Ladbrokes selbst stoppte die Wettmöglichkeiten wegen der als verdächtig eingestuften Entwicklung. (dpa/mir)
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