Graz
5.5. --- Literaturhaus Lesung. „Viele Kulturen – eine Sprache: Adelbert-von-Chamisso-Preis“. Es lesen die Preisträger Artur Becker und Radek Knapp. Moderation: Rainer Weiss. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.
6.5. --- Literaturhaus Lesung. Lucas Cejpek – „Wo ist Elisabeth?“. „Alles beginnt mit einem Telefonanruf: mit einer vergessenen Handtasche und einer Namensverwechslung. Wo und wer ist Elisabeth Cejpek? Für den Autor Lucas Cejpek beginnt eine Spurensuche, auch in der eigenen Biografie. Anhaltspunkte bilden dabei die Dinge, die Elisabeth zurückgelassen hat: eine Krokodilledertasche, eine Kinokarte für Romance oder ein zyklamroter Lippenstift. Jedes einzelne Ding eröffnet ein eigenes Feld, das zu Ab- und Ausschweifungen führt. Ein Treffpunkt all dieser Fantasien ist Dubai, das Disneyland des globalen Warenverkehrs. Ein anderer Bezugspunkt ist der Mittelwesten der USA, der im Zeichen des Sturms steht: der meteorologischen und finanzpolitischen Krise.“ (Sonderzahl Verlag) Außerdem liest Gabriel Loidolt aus „Yakuza“. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.
7.5. --- Literaturhaus Buchvorstellung. Bernhard Flieher – „Weit, weit weg. Die Welt des Hubert von Goisern“. „Mit dem ‚Hiatamadl’ wurde Hubert von Goisern 1992 über alle Grenzen hinaus berühmt. Er galt als erfolgreichster Vertreter der ‚Neuen Volksmusik’, Erfinder des so genannten Alpenrock. Doch kaum hatte man den Standort auf seiner Grenzwanderung zwischen den Stilen bestimmt, war er schon wieder woanders - abgefahren und angekommen, um den Klang der Welt zu erkunden. Und so hat er sich seither immer wieder selbst neu erfunden. Die Suche führte Hubert von Goisern ‚weit, weit weg’, von Hallstatt nach New York, von Bad Ischl nach Timbuktu, von Salzburg nach Dakar. Und sie führte ihn auch tief in das Kernland jener heimischen Tradition zurück, die er immer wieder von neuem belebt – mit dem, was er unterwegs erlebt: nicht rastlos, sondern neugierig und offen.“ (Residenz Verlag) Mit Hubert von Goisern. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.
12.5. --- Literaturhaus Lesung. „Viele Kulturen – eine Sprache: Adelbert-von-Chamisso-Preis“. Es lesen die Preisträger SAID und Sudabeh Mohafez. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.
12.5. --- Literaturhaus Lesung. Aminatta Forna – „Abies Steine“. „Es beginnt mit einem Brief. ‚Die Kaffeeplantage in Rofathane gehört dir. O yi di. Sie ist da’, schreibt ihr Cousin. Er bittet sie nicht zurückzukommen – er verfügt es. Abie folgt dem Ruf, sie kehrt zurück in das Land ihrer Ahnen, in einen entlegenen Winkel der Erde, der ihr aus der Kindheit vertraut ist und der nun ihr gehört – wenn sie ihn will.“ (Berlin Verlag) Deutsche Textpassagen: Martina Zinner. Moderation: Kamden. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.
15.5. --- Ungarisches Kulturwochenende Lesung & Gespräch. „Eine Frau und ein Mann in der Literatur – Péter Esterházy und Barbara Frischmuth“. Die beiden ungarischen Autoren lesen aus ihren Werken. Moderation: Prof. Dr. Gerhard Melzer. Eintritt frei. 19 Uhr. Literaturhaus, Elisabethstraße 30, 8010 Graz.
18.5. --- Literaturhaus Lesung im Rahmen der „Lyrik in der Lounge“. Hans Thill (Hrsg.) – „Geburt eines Engels. Gedichte aus Slowenien“. Aus der Anthologie lesen Marion Poschmann, Lucija Stupica, Aleš Šteger, Michael Buselmeier. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.
19.5. --- Literaturhaus Lesung. „Viele Kulturen – eine Sprache: Adelbert-von-Chamisso-Preis“. Es lesen die Preisträger Luo Lingyuan und Que Du Luu. Moderation: Rüdiger Wischenbart. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.
26.5. --- Literaturhaus Lesung. Peter Kurzeck – „Oktober und wer wir selbst sind“. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.
27.5. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. Adolf Muschg – „Kinderhochzeit“. „Klaus Marbach und seine Frau, die Juristin Manon de Montmollin, haben sich in der Arbeit am so genannten Bergier-Bericht über die Schweizer Neutralitätspolitik im Zweiten Weltkrieg kennengelernt. Als sie sich trennen, setzt er seine Recherche im badischen Nieburg, im Herzen des Bühlerschen Aluminium-Imperiums, auf eigene Faust fort: ‚Das Böse in Nieburg, ich möchte wissen, wo es herkam und wie man ihm widersteht.’ Lange merkt Marbach nicht, dass er ausgezogen ist, das Fürchten zu lernen. Denn die Verstrickung der Kriegsgeneration und diejenige ihrer Nachkommen wird zu seiner eigenen.“ (Suhrkamp) 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.
28.5. --- Literaturhaus Lesung. Kurt Palm – „Palmsamstag. Der schönste Tag der Woche“. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.
Innsbruck
5.5. --- Wagner!sche Lesung. Bernhard Jaumann – „Die Augen der Medusa. Ein Montesecco-Roman“. „Frost liegt auf den Feldern von Montesecco. Doch eine Explosion zerstört die friedliche Winterlandschaft: Die Limousine von Staatsanwalt Malavoglia wurde von einer Granate getroffen. Am nächsten Tag kesselt eine Spezialeinheit der italienischen Polizei ganz Montesecco ein und arbeitet sich zum Haus des 17-jährigen Vannoni vor. Binnen kurzem belagern Journalisten das kleine Bergdorf in der Mitte Italiens. Nach Gutdünken drehen sie den Einwohnern das Wort im Mund um. Schnell wird Montesecco zum kriminellsten Ort des Landes, wo aus einem übersensiblen Jungen ein Killer wird.“ (Aufbau-Verlag) Eintritt frei. 19 Uhr. Museumsstraße 4, 6020 Innsbruck.
11.5. --- Bücher Wiederin Lesung. Didier Goupil – „Castro ist tot“. „Kuba, irgendwann am Beginn des 21. Jahrhunderts – Fidel Castro rüstet zu einer noch nie da gewesenen Verhaftungswelle. In nicht einmal einer Woche werden über 1500 Jahre Gefängnisstrafen verhängt. Unter den Verhafteten: Juan Valero, Journalist und Regimekritiker. In der Einzelhaft im berüchtigten Gefängnis von Boniato schaltet er jeden Morgen das Radio ein, in der Hoffnung, endlich die Nachricht vom Tod des greisen Líder Máximo zu vernehmen, die für ihn die Freiheit bedeuten würde – doch nichts dergleichen, stattdessen sterben nach und nach jene Musiker, die Juans Leben und dem der Kubaner den Rhythmus gegeben haben: Compay Segundo, Celia Cruz, Ibrahim Ferrer, Rubén González.“ (Haymon Verlag) 19 Uhr. Sparkassenplatz 4, 6020 Innsbruck.
12.5. --- Literaturhaus am Inn Lesung & Gespräch. „Aleksandr Churgin in Übersetzung“. Studenten und Studentinnen des Instituts für Slawistik stellen ihre Übersetzungen von Texten des russischen Autors vor. Moderation: Christine Engel. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.
13.5. --- Literaturhaus am Inn Lesung & Gespräch im Rahmen der „innsbrucker potentiale“. „Lyrik deutsch-deutsch übersetzt“. In der Deutsch-Deutschen Übersetzungswerkstatt unternehmen deutschsprachige Dichter den Versuch, nicht aus einer Fremdsprache zu übersetzen, sondern Gedichte ihrer ebenfalls deutschsprachigen Autorenkollegen in ihre eigene deutsche Sprache zu „übertragen“. Diese Übertragung wird im Sinne einer Nachdichtung, einer persönlichen Nachempfindung der poetischen Sprache des anderen Dichters verstanden. Es lesen Elke Erb, Barbara Hundegger, Raphael Urweider und Urs Engeler. Moderation: Urs Engeler. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.
19.5. --- Literaturhaus am Inn Lesung & Gespräch. Ermanno Cavazzoni – „Kurze Lebensläufe der Idioten“. „Ein Fabelbuch aus Italien, voller Sprichwörter und Lebensweisheiten. Und voller Idioten, die der Wirklichkeit mit Feuer und Mathematik zu begegnen suchen, die die Geschwindigkeit ablehnen oder sich in die Lüfte erheben wollen, die einen zu kleinen Kopf oder ein zu großes Herz haben, sich für Maler, Schriftsteller oder Nutten halten, für verdoppelt, verteufelt oder verzwergt.“ (Wagenbach Verlag) Außerdem liest der Autor aus „Die nutzlosen Schriftsteller“. Deutsche Textpassagen: Johann Nikolussi. Moderation: Gerhild Fuchs. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.
25.5. --- Literaturhaus am Inn Buchvorstellung. Ruth Esterhammer, Fritz Gaigg und Markus Köhle – „Handbuch österreichischer und Südtiroler Literaturzeitschriften 1970-2004“. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.
28.5. --- Bücher Wiederin Lesung. Ursula Haas – „Drei Frauen“. „Der Roman ist ein Rückblick auf hundert Jahre Entwicklung weiblicher Künstler: die Bildhauerin Camille Claudel, die Fotografin Tina Modotti und die Autorin Lenka. In drei Erzählstängen verweben sich die Leben der Künstlerinnen, autobiographisch und erfunden, in Wirklichkeit und Traum. Entwicklungen mit und gegen ihre männlichen Musen, Flucht in den Wahn, Rollenwechsel und Befreiung.“ (Kyrene Verlag) 19 Uhr. Sparkassenplatz 4, 6020 Innsbruck.
Langenlois
24.5. --- Weingut Jurtschitsch-Sonnhof Lesung. Daniel Glattauer – „Alle sieben Wellen“. 17 Uhr. Rudolfstraße 39, 3550 Langenlois.
Linz
7.5. --- Stadtbibliothek Lesung. O.P. Zier – „Tote Saison“. „Barbara Lochner ist tot, aber wer ist ihr Mörder? Alles spricht gegen Werner Burger, den Erzähler – außer die Figuren seines Romans, die nach und nach freimütig gestehen, sie würden Barbara Lochner am liebsten umbringen. Doch zur Tatzeit wartet nur er am Tatort, um sie mit den verbrecherischen Umtrieben einer von der Politik korrumpierten Bürokratie zu konfrontieren. Eines ihrer Opfer ist der rechtschaffene Erwin Lang, der sich einer Verschwörung auf der Spur wähnt und schließlich geradewegs in der Irrenanstalt landet. Ist Lang vielleicht nur ein Opfer seines Verstandes geworden? Wider Willen wird Burger zum Anwalt von dessen Kampf gegen „das geheime System“ und stößt schon bald auf toll gewordene Kleinstadt-Honoratioren, welche die Jahreszeiten neu erfinden wollen.“ (Residenz Verlag) 19.30 Uhr. 2. Stock, Wissensturm, Kärntnerstraße 26, 4020 Linz.
31.5. --- Linzfest09 Lesung. „Gemischtes Literaturdoppel – Barbara Köhler und Florian Neuner“. Ein gemischtes Literaturdoppel in Kooperation mit der Kulturhauptstadt Ruhr2010: Während die formal sehr unterschiedlichen Gedichte der aus Sachsen stammenden Literatin Barbara Köhler das Ich im sprachlichen Raum als übergeordnetes Thema erkennen lassen, beleuchtet der in Wels geborene Autor Florian Neuner in seiner Großcollage „Ruhr. Text“ das Ruhrgebiet als exemplarische Stadtlandschaft der Moderne. 12.45 Uhr. Auditorium, Lentos Kunstmuseum, Ernst-Koref-Promenade 1, 4020 Linz.
Salzburg
4.5. --- Orientteppich Adil Besim Lesung. Dragan Velikic – „Das russische Fenster“. „Belgrad, Ende der neunziger Jahre. Rudi Stupar fühlt sich als Tourist im eigenen Leben. Er bringt es als professioneller Spaziergänger durch und mit den Lebensgeschichten anderer Menschen, er schlüpft in fremde Identitäten und verliert sich in Träumen. Als sein Vater stirbt, seine Freundin ihn betrügt und die endgültige Einberufung zum Wehrdienst droht, entschließt er sich, nach Budapest zu gehen. Mit der Bombardierung Jugoslawiens wird Rudis Exil jedoch unfreiwillig, und anstatt sich weiter treiben zu lassen, wird er zum Getriebenen ...“ (dtv) 5 €. 20 Uhr. Dreifaltigkeitsgasse 18, 5020 Salzburg.
7.5. --- Literaturhaus Lesung & Essen. „DichterInnen und ihre Gartenleidenschaften“. Astrid Graf liest aus Werken von Schriftstellern, die leidenschaftliche Gärtner waren. Bei Kaffee und Gebäck. 5 / 4 / 3 €. 10.30 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
12.5. --- Buchhandlung Rupertus Lesung. Didier Goupil – „Castro ist tot“. „Kuba, irgendwann am Beginn des 21. Jahrhunderts – Fidel Castro rüstet zu einer noch nie dagewesenen Verhaftungswelle. In nicht einmal einer Woche werden über 1500 Jahre Gefängnisstrafen verhängt. Unter den Verhafteten: Juan Valero, Journalist und Regimekritiker. In der Einzelhaft im berüchtigten Gefängnis von Boniato schaltet er jeden Morgen das Radio ein, in der Hoffnung, endlich die Nachricht vom Tod des greisen Líder Máximo zu vernehmen, die für ihn die Freiheit bedeuten würde – doch nichts dergleichen, stattdessen sterben nach und nach jene Musiker, die Juans Leben und dem der Kubaner den Rhythmus gegeben haben: Compay Segundo, Celia Cruz, Ibrahim Ferrer, Rubén González.“ (Haymon Verlag) 19.30 Uhr. Dreifaltigkeitsgasse 12, 1520 Salzburg.
13.5. --- Literaturhaus Lesung im Rahmen der „Europa der Muttersprachen“. Sebnem Isigüzel – „Am Rand“. „Eine Mülldeponie am Rande von Istanbul. Hier lebt Leyla, die von den Obdachlosen die „Königin des Müllbergs“ genannt wird, und hier versucht sie, ihr altes, makelloses Leben zu vergessen: Sie wuchs als Kind einer türkischen Diplomatenfamilie in Moskau auf und besuchte die Schachschule von Botwinnik, in der sie zu einer berühmten Schachspielerin ausgebildet wurde. Sie lernte sogar die Schachgenies Karpow und Kasparow kennen und trat gegen sie an. Kurz vor ihrer Einbürgerung musste Leyla nach Istanbul zu – rückkehren, um dort zu heiraten. Aber bald darauf richtete sich ihr Ehemann durch seine Alkoholsucht zugrunde. Leyla verließ die schöne Welt und schuf sich ein neues Leben – inmitten von Müll und in Vergessenheit geratenen Existenzen jenseits der Türme von Istanbul.“ (Berlin Verlag) Außerdem liest Murat Uyurkulak aus „Zorn“. 18 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
14.5 --- Literaturhaus Lesung & Film im Rahmen der „Europa der Muttersprachen“. Asli Erdogan – „Der wundersame Mandarin“. „Eine Vagabundin in den Straßen von Genf. Auf der Flucht vor ihrer Kindheit, ihren Mädchenjahren, vor der Stadt ihrer Vergangenheit. Eine scheue, unglückliche Frau des Nahen Ostens. Sie fühlt sich wie ein Gespenst, als Außenseiterin, damals in ihrer Stadt Istanbul wie heute Nacht hier in Genf.“ (Edition Galata books) Außerdem liest Nalan Barbarosoglu aus „Silbernacht“. Zudem wird der Film „Yasamin Kiyisinda /Auf der anderen Seite“ (Deutschland / Türkei 2007, 122 Minuten) vom Regisseur Fatih Akin gezeigt. 8 / 7 / 6 €. 18 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
15.5. --- Literaturhaus Lesung & Film & Fest im Rahmen der „Europa der Muttersprachen“. Emrah Serbes – „Behzat Ç. Jede Berührung hinterlässt eine Spur“. „Die Nacht nach Neujahr ist trist in der Betonwüste Ankara – insbesondere für Hauptkommissar Behzat Ç. Ständig überlastet zu sein hilft ihm auch heute dabei, die Trostlosigkeit seines Privatlebens zu vergessen. Als kurz nach Mitternacht eine junge Frau von der Veranda einer Bar stürzt, kommt die Funkmeldung für ihn fast wie eine Erlösung. Doch seine Ermittlungen führen ihn in einen Machtkonflikt mit den Kollegen vom Staatsschutz.“ (Edition Galata books) Außerdem wird der Film „Mutluluk / Glück“ (Türkei 2007, 105 Minuten) vom Regisseur Abdullah Oguz gezeigt. Anschließend Fest mit türkischem Buffet und mit der Band „Göcebe Sarkilar“. Moderation: Recai Hallac. 15 / 13 / 10 €. 18 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
17.5. --- Museum der Moderne Rupertinum Buchvorstellung. Brita Steinwendtner – „Du Engel du Teufel. Emmy Haesele und Alfred Kubin – eine Liebesgeschichte“. „Die Geschichte einer großen, einer ungleichen Liebe: Alfred Kubin, der bedeutende Zeichner und Autor des Romans ‚Die andere Seite’, und Emmy Haesele, die Frau eines Landarztes, die durch Kubin zur Künstlerin wurde. Während für den Frauenhelden Kubin Haesele nur eine von vielen Geliebten war – die leidenschaftliche Liaison dauerte kaum drei Jahre –, veränderte für sie die Begegnung ihr ganzes Leben. Obwohl sie an dieser Beziehung, an allen späteren Zurückweisungen, fast zugrundeging, hat sie ihre Liebe über alle persönlichen Katastrophen hinweg bis zum Tod bewahrt.“ (Haymon Verlag) 6 / 4 €. 11 Uhr. Wiener-Philharmoniker-Gasse 9, 5020 Salzburg.
19.5. --- Literaturhaus Preisverleihung. „Theodor-Kramer-Preis 2009 an Josef Burg und Ilana Shmueli“. 20 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
27.5. --- Literaturhaus Lesung & Musik. Wolfgang Wenger – „Drei Schritte für den Berg Fuji“. Musik: Dulce Eloisa Joya Leon am Klavier. 20 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
Wien
4.5. --- Italienisches Kulturinstitut Lesung & Gespräch. Vincenzo Consolo – „Palermo. Der Schmerz“. „Das Bombenattentat von 1992 auf den Mafiaankläger Paolo Borsellino markiert den Endpunkt der langsamen Rückkehr des sizilianischen Schriftstellers Gioacchino Martinez in sein hassgeliebtes heimatliches Palermo. Über den Umweg Paris – wo er seinen exilierten, des Linksterrorismus angeklagten Sohn Mauro besucht – verabschiedet sich der Alte von der Industriemetropole Mailand und siedelt in die Hochburg der politischen Zweideutigkeit und der Mafia zurück.“ (Folio Verlag) 19 Uhr. Dante Saal, Ungargasse 34, 1030 Wien.
4.5. --- Literaturhaus Buchvorstellung. Manfred Flügge – „Die vier Leben der Marta Feuchtwanger“. 19 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.
5.5. --- Literaturhaus Lesung & Musik. Vladimir Zarev – „Familienbrand“. „Die Witwe Petruniza lebt mit ihren fünf Kindern in Widin, einer verschlafenen Kleinstadt am Unterlauf der Donau. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird auch Widin in den Strom der Politik gerissen. In diesen unruhigen Zeiten suchen die Brüder Weltschev ihr Glück auf unterschiedliche Weise: Panto macht Karriere als Bankier, Ilija als Fabrikant und Ausbeuter. Christo, begeistert für den Sozialismus, wird zum Helden wider Willen, und Jordan will eine Kirche bauen, einen Ort der Buße, doch es wird eine Raststätte, ein Ort der Muße für Sünder aller Art. Die Zukunft aber kann nur Jonka erkennen, die als Einzige in der Familie hellseherische Fähigkeiten hat.“ (Deuticke) Musik: „Wladigeroff Brothers“. 19.30 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.
5.5. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Daniel Glattauer – „Alle sieben Wellen“. Eintritt frei. 19 Uhr. Landstraßer Hauptstraße 2a/2b, 1030 Wien.
6.5. --- V. Festival lateinamerikanischer Poesie Lesung. „Festivaleröffnung“. Es lesen Antonio Gamoneda, Thiago de Mello und Andreas Okopenko. Auf Spanisch. Deutsche Textpassagen: Manfred Bös, Dieter Berdel und Claudia Sierich. Moderation: Enrique Moya und Eva Srna. 19.30 Uhr. Literaturhaus, Seidengasse 13, 1070 Wien.
6.5. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Daniel Glattauer – „Alle sieben Wellen“. Eintritt frei. 19 Uhr. Mariahilferstraße 99, 1060 Wien.
8.5. --- Literaturhaus Buchvorstellung & Gespräch. Hellmut Gollner – „Die Rache der Sprache“. Die Autoren Gustav Ernst und Franzobel lesen aus dem Buch und sprechen mit dem Autor über das „Schiache in der Sprache“. 19.30 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.
11.5. --- Literaturhaus Lesung. „Gedenken an Bücherverbrennungen und gegen Verfolgung und Zensur“. Es lesen Walter Baco, Georg Biron, Klaus Ebner, Judith Gruber-Rizy, Christine Haidegger, Christoph Janacs, Eva Jancak, Axel Karner, Rudolf Lasselsberger, Thomas Losch, Mike Markart, Thomas Northoff, Peter Pessl, Dine Petrik, Mechthild Podzeit-Lütjen, Reinhold Schrappeneder, Traude Veran und Reinhard Wegerth. Moderation: Eva Jancak. 19 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.
11.5. --- Alte Schmiede Lesung. Michaela Falkner – „Kaltschweißattacken“. „Sie ist wegen Ivan gekommen, für ihn ist sie hier. Ivan ist ihre Heimat, der Ort ihrer Wünsche und Sehnsüchte, der großen Idee von Liebe. Doch als sie schwanger wird, zuerst ein Kind, dann drei, ist Ivan der, der diese Idee verraten hat. Ihre Liebe wird zu einer Obsession, geht unter in Exzessen der Gewalt. Denn der Verrat verlangt nach Rache, und die Rache ist so leidenschaftlich wie die Liebe, so brutal wie das Begehren.“ (Residenz Verlag) Außerdem lesen Sylvie Schenk aus „Die Tochter des Buchhändlers. Ein Requiem“, Gudrun Seidenauer aus „Aufgetrennte Tage“ sowie Sophie Reyer aus „Vertrocknete Vögel“. Moderation: Friedrich Hahn. 19 Uhr. Literarisches Quartier, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
13.5. --- tiempo nuevo Lesung. Didier Goupil – „Castro ist tot“. „Kuba, irgendwann am Beginn des 21. Jahrhunderts – Fidel Castro rüstet zu einer noch nie dagewesenen Verhaftungswelle. In nicht einmal einer Woche werden über 1500 Jahre Gefängnisstrafen verhängt. Unter den Verhafteten: Juan Valero, Journalist und Regimekritiker. In der Einzelhaft im berüchtigten Gefängnis von Boniato schaltet er jeden Morgen das Radio ein, in der Hoffnung, endlich die Nachricht vom Tod des greisen Líder Máximo zu vernehmen, die für ihn die Freiheit bedeuten würde – doch nichts dergleichen, stattdessen sterben nach und nach jene Musiker, die Juans Leben und dem der Kubaner den Rhythmus gegeben haben: Compay Segundo, Celia Cruz, Ibrahim Ferrer, Rubén González.“ (Haymon Verlag) 19 Uhr. Taborstraße 17a, 1020 Wien.
14.5. --- Alte Schmiede Lesung & Gespräch. Bettina Galvagni – „Totes Meer“. Die Autorin im Gespräch mit Birgit Holzner. Außerdem liest Jørg Zemmler eigene Texte und stellt Gedichte von Klaus Menapace vor. Moderation: Martin Hanni. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
14.5. --- Buchhandlung Thrill & Chill Lesung. Edith Kneifl – „Glücklich, wer vergisst“. „Sommerliche Idylle am Attersee. Plötzlich durchbricht ein jäher Schrei die Stille. Der Anblick, der sich der 15-jährigen Joe Bellini im Bootshaus bietet, brennt sich tief in ihr Gedächtnis ein – hilflos muss sie mitansehen, wie ihre Freundin Franzi von einem Unbekannten vergewaltigt wird. 30 Jahre später kehrt Joe an den Ort des Geschehens zurück. Franzi steht unter Verdacht, ihren Stiefvater ermordet zu haben. Hat sie die Vergangenheit eingeholt? Joe setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen.“ (Haymon Verlag) 19 Uhr. Mariahilfer Straße 125, 1060 Wien.
18.5. --- Alte Schmiede Lesung & Gespräch. Gernot Wolfgruber – „Auf freiem Fuß“. Einführung und Gespräch: Walter Wagner. 19 Uhr. Literarisches Quartier, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
19.5. --- Alte Schmiede Lesung. Hans Thill (Hrsg.) – „Geburt eines Engels. Gedichte aus Slowenien“. Aus der Anthologie lesen Lucija Stupica, Ales Steger, Marion Poschmann und Hans Thill. Auf Slowenisch und Deutsch. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
25.5. --- Alte Schmiede Buchvorstellung. Martin Prinz – „Doppelte Buchführung. Leben und Schreiben in Zeiten der Konkurrenzgesellschaft“. Außerdem stellt Ernst Molden sein Buch „Soll und Haben des zivilen und literarischen Lebens im Jahr 2006. Ein zweifacher Bericht“ vor. 19 Uhr. Literarisches Quartier, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
26.5. --- Literaturhaus Zeitschriftenvorstellung & Gespräch. „IDIOME. Hefte für Neue Prosa. Nr. 2“. Es lesen und sprechen Crauss., Ronald Pohl und Christian Steinbacher. Moderation: Florian Neuner, Herausgeber der IDIOME. 19.30 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.
28.5. --- Alte Schmiede Lesung. Adolf Muschg – „Kinderhochzeit“. „Klaus Marbach und seine Frau, die Juristin Manon de Montmollin, haben sich in der Arbeit am so genannten Bergier-Bericht über die Schweizer Neutralitätspolitik im Zweiten Weltkrieg kennen gelernt. Als sie sich trennen, setzt er seine Recherche im badischen Nieburg, im Herzen des Bühlerschen Aluminium-Imperiums, auf eigene Faust fort: ‚Das Böse in Nieburg, ich möchte wissen, wo es herkam und wie man ihm widersteht.’ Lange merkt Marbach nicht, dass er ausgezogen ist, das Fürchten zu lernen. Denn die Verstrickung der Kriegsgeneration und diejenige ihrer Nachkommen wird zu seiner eigenen.“ (Suhrkamp) 19 Uhr. Literarisches Quartier, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.(mel/ang)
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