Eine Erzählerin, die nicht mehr genau weiß, wie alt sie ist; ist sie nun 90 Jahre alt, oder gar schon 100? Doch wen interessiert das schon. Eine Erzählerin, die willkürlich entscheidet, woran sie sich nun erinnern will und woran nicht. Die auf ein langes Leben zurückblickt. In dem Franz eine große Rolle spielte, die Liebe ihres Lebens, und obwohl sie ihn verloren hat, ist sie glücklich, glücklich, diese Liebe erlebt zu haben. Die Erzählerin arbeitete als Paläontologin im Berliner Naturkundemuseum. Unter dem Skelett des Brachiosaurus trifft sie mit Franz, dem Ameisenforscher, zusammen. Franz, der verheiratet ist, Franz, den sie bald abgöttisch liebt.
Eine Geschichte, die neben ihrem Inhalt auch durch ihre Form besticht, Monika Maron schreibt einen grossartigen Stil, wirft dem Leser Sätze vor die Augen, die ihn noch lange beschäftigen.
© 2003 Christa Roßmann, Harald Kloth
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