Startseite > Literaturkritiken > Belletristik > Dean R. Koontz: Brandzeichen
Als Travis Cornell eines Tages einen streunenden Hund bei sich aufnimmt, ahnt er nichts von der Katastrophe, die er damit auslöst. Denn zuerst scheint er ihm eher Glück zu bringen. Denn Travis lernt kurz darauf Nora, eine nette junge Frau kennen. Doch langsam und allmählich bemerkt Travis, das es sich bei seinem Hund um kein gewöhnliches Tier handelt, und er nicht der einzige ist, der das erkannt hat. Fortan werden Travis, Nora und der Hund gejagt. Merkwürdige Todesfälle häufen sich. Und der Feind scheint immer näher zu kommen. Noch ahnt Travis nicht, um was für einen Feind es sich dabei handelt, aber der Hund scheint ihn zu kennen und zu fürchten, denn eine innere Unruhe wachst in ihm, was Travis nicht verborgen bleibt. Er setzt alles dran, das Leben des Tieres zu retten und seines und das Noras zu schützen.
Dies ist das wahrscheinlich schönste Buch von Koontz! Nicht nur die menschlichen Figuren sind unvergessliche Charaktere, sondern auch erstaunlicher Weise der Hund. Man hat das Gefühl, Koontz wisse eine Menge über die Psyche der Hunde, so gut hat er ihn beschrieben! Das ist auch der große Pluspunkt bei Dean Koontz: Er weiß es einen Roman zu schreiben mit phantastischen und übernatürlichen Elementen ohne daß man das Gefühl hat, etwas zu lesen, was nicht Wirklichkeit sein könnte. Seine Welten erfindet er so perfekt und selbstverständlich, dass selbst Leser wie ich, die normalerweise nicht viel mit Fantasy, Horror und ähnlichem anfangen können, völlig in seinen Bann gezogen werden - das muss erst mal einer schaffen! Zudem ist das Buch unheimlich und unsagbar spannend. Absolut empfehlenswert - nicht nur zur Halloweenzeit!
© 2003 Petra Ludwig, Harald Kloth
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