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John Hiatt

Bring the Family

1987

Die Welt ist manchmal ungerecht. Seit seinem Debüt "Around The Observatory" im Jahr 1974 (!) nimmt John Hiatt ein tolles Album nach dem anderen auf und trotzdem ist er immer noch ein Tipp für Insider - und dass obwohl seine Platten von der Fachpresse regelrecht angepriesen werden.

"Bring The Family" ist wohl eine seiner gelungensten Veröffentlichungen. Hiatt gibt hier typisch amerikanisch klingende Musik zum Besten. Dabei kommen Folkelemente genauso zum Tragen, wie Blues und Rock.

Besonders hervorzuheben sind der flotte Opener "Memphis In The Meantime" und "Have A Little Faith On Me", daß Hiatt am Piano interpretiert (dieser Song ist auch in einer Version von Joe Cocker bekannt).

Der Sound wird von Hiatts Gitarrenspiel und seiner rauhen Stimme dominiert. Zusätzlich erhält er von einer ausgezeichnet besetzten Band Unterstützung: Ry Cooder (Gitarre), vor allem bekannt durch seine Soundtrackarbeiten wie z. B. "Paris, Texas" oder das fantastische Album "Buena Vista Social Club" und der Rhythmusfraktion, bestehend aus Studioass Jim Keltner (Drums) und Nick Lowe (Bass). Auf diesem stabilen Fundament entfalten sich die Songs des Mannes aus Indianapolis prächtig. Hinzu kommt noch, daß sich Hiatt als Songschreiber wirklich nicht zu verstecken braucht. Seine Lieder haben eine Qualität, die Vergleiche mit berühmteren Kollegen nicht zu scheuen braucht, egal ob es rockig zur Sache geht oder eher gefühlvoll. Deshalb ist diese Scheibe vor allem (aber keineswegs nur) für Fans der amerikanischen Liedermacher (Bob Dylan, Bruce Springsteen u. a.) zu empfehlen. Ein Klassiker!

Wolfgang Daschner
4 **** bis 5 *****


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© 2003 Wolfgang Daschner, Harald Kloth
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