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Carl Barks

Dem Ingeniör ist nichts zu schwör

Die Erfindungen des Daniel Düsentrieb

Hängemattenlufthaken, behaarte Türklinken, Hüpfstelzen zur Produktion von Butter, Anti-Schwerkraft-Kanne, drahtlose Schalllöscher mit Richtstrahl, ferngesteuerter Schwebestuhl, Regenbogenspanner, heißes Eis für heißen Eistee, Zukunftskamera, Tierkommunikator, Flugauto, butterloses Butterbrot - nur Auszüge aus einem unüberschaubaren Repertoire seiner Erfindungen. Doch seine Genialität lässt sich nur anhand seiner wohl berühmtesten Erfindung beleuchten: Patent-Nr. 76089, "das Dunkellicht"! Konzipiert nach dem Prinzip der Glühlampe ist es eines der erfolgreichsten Produkte seiner schier unerschöpflichen Kreativität. Kein elementares Problem für dieses Genie, dass das Patent für das funktionsähnliche Schwarzlicht ("Macht helle Räume dunkel") abgelehnt wurde, zu unerschöpflich ist sein Ideenpotential und Schaffensdrang!

Die Rede ist natürlich vom genialsten aber auch skurrilsten Erfinder des Universums. Einem Mann, dem kein Projekt zu groß, keine Herausforderung zu klein ist. Von Beruf Diplom-Ingenieur, unter chronischem Geldmangel leidend, stets ordentlich mit weißem Hemd und Weste bekleidet. Hochaufgeschossen, schlank und einem gelben Hut auf seiner markanten Haarpracht.
Sein Name: DANIEL DÜSENTRIEB.

Dieser Sonderband von Carl Barks ist ausschließlich diesem Genius (im Original "Gyro Gearloose" genannt) und seinem kongenialen Helferlein gewidmet. In diesen Geschichten ist ein intensiver Blick in Düsentriebs Werkstatt ratsam: an den Wänden, von der Decke, im Hintergrund, in jedem Winkel verbergen und stapeln sich Erzeugnisse dieses erinnerungswürdigen Erdenkers.

Sein geistiger Vater wollte mit der Gans " Gyro Gearloose" nur eine Randfigur in seine Donald-Duck-Serie einbauen, die ab und zu durch die Storys hüpft, keucht oder fliegt, doch der durchschlagende Erfolg machte eine äußerst sympatische und nicht mehr wegzudenkende Hauptfigur daraus.
Es gilt als sicher, dass Carl Barks viel von sich selbst in diese Figur transferiert hat; wer kann sich schon diese vielen genialen wie nutzlosen Erfindungen ausdenken und zu Papier bringen!

Für die klassische Übersetzung war einmal mehr Dr. Erika Fuchs verantwortlich, die ihm mit Sätzen wie "2mg Diaminomethylagretiniumchlorid gelöst in 40ml Hexathyl" eine besondere sprachliche Note verlieh. "Dem Inginiör ist nichts zu schwör" entsprang ebenfalls ihrer spitzen Feder, denn so pflegte die Grande Dame des deutschen Comics liebevoll ihren Ehemann aufzuziehen.

Fazit: einfach genießen!

Wolfgang Gonsch
4 **** bis 5 *****


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© 2003 Wolfgang Gonsch, Harald Kloth
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