Es sollte ein ganz normaler Tagesausflug werden - ein wenig Rad fahren, tüchtig wandern und ein bisschen klettern. Doch plötzlich fand sich Aron Ralston, der ehemalige Ingenieur und nun Kletterer, Photograph und Wanderführer, in einer tödlichen Falle: im abgelegenen Blue John Canyon in Utah, eingeklemmt zwischen einem halbtonnenschweren Felsbrocken und einer Felswand. Ohne Hoffnung auf Hilfe, weil niemand wusste, wo er war, das Ende schien unabwendbar!
Nach fünfeinhalb Tagen voller Angst, Schmerz, Verzweiflung und ohne Hoffnung auf Rettung, mit wenig Wasser und noch weniger Essen, tagsüber unter brütender Hitze und nachts unter klirrender Kälte leidend stand Ralston vor der schrecklichen Entscheidung: er kann nur überleben, wenn er sich selbst den eingeklemmten Arm amputiert. Angesichts des drohenden Todes gelingt ihm das Unvorstellbare!
Danach kann er sich noch eine 17 Meter hohe Felswand abseilen und mehrere Kilometer laufen, bis ihn Wanderer finden und zu einem Rettungsteam bringen.
Selten zuvor hat ein junger Mensch so eindringlich den Zustand zwischen Leben und Tod beschrieben: so ehrlich, so erschütternd, so humorvoll, so Mut machend.
Seine Beschreibungen der schrecklichen Zeit im Canyon und der Gefühle und Gedanken angesichts des drohenden Todes sind eine erschütternde, bewegende Lektüre und machen zugleich Mut. Der Leser bekommt eindringlich vermittelt zu welchen Taten der Mensch fähig ist wenn es ums nackte Überleben geht.
Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven, vor allem aufgrund der von ihm selbst geschossenen Fotos als er eingeklemmt war; es ist schon jetzt ein Klassiker der Survival-Literatur.
Fazit: unglaublich aber wahr!
© 2005 Wolfgang Gonsch, Harald Kloth
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