Ein Toter und zwei Lebende. Und alle drei, Luca, Anna und Leo, erzählen die Geschichte ihres Dreiecksverhältnisses, abwechselnd in kurzen Kapiteln und jeweils aus der Ich-Perspektive.
Der 29jährige Luca wird an einem Septembermorgen am Ufer des Arno tot aufgefunden. Seines Todes ungeachtet erzählt er dem Leser munter, wie er von Polizisten gefunden, untersucht, später autopsiert, einbalsamiert und beerdigt wird. Anna, die Freundin Lucas, erzählt, wie sie seine Leiche identifiziert und in Rückblicken, wie sie ihn kennen- und lieben lernte. Und auch Leo erzählt, ein Stricher, der Luca ebenfalls liebte, den Luca Anna jedoch verschwieg. Anna erfährt erst nach Lucas Tod von dessen Liebesverhältnis zu Leo. Von den Verstrickungen, in denen Luca sich befand, von seinen wahren Bedürfnissen. Und langsam kommen auch die Umstände ans Tageslicht, die zu seinem Tod führten.
Zwar ist die Geschichte recht lesbar geschrieben. Die Machart jedoch ist allzu plump, plump auch der Plot. Wer hier eine raffinierte oder sexuell feinsinnige Dreiecksgeschichte erwartet, wird leider enttäuscht.
© 2005 Christa Roßmann, Harald Kloth
alle Rechte bei den Autoren