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Literarische Gaumenfreude.
Rechtzeitig zur Buchmesse, mit Griechenland als Gastland, erschien im Eichborn Verlag der Roman "Kulinarische Liebschaften" von Andreas Staikos. In der kleinen Geschichte finden Dimitris und Damoklis, die Nachbarn im selben Haus sind, heraus, dass sie dieselbe Frau lieben. Nana besucht abwechselnd mal Dimitris, mal Damoklis und lässt sich von ihnen nicht nur körperlich, sondern auch kulinarisch verwöhnen. Die beiden Männer nämlich sind Feinschmecker und leidenschaftliche Köche - und Nana die Genießerin. Seit Dimitris und Damoklis voneinander wissen, beginnt ein wahres Wettkochen, womit jeder Nana für sich gewinnen möchte.
Die Einfachheit der Geschichte ist sehr reizvoll, ebenso die Ausstattung des Büchleins. Jedes der erwähnten Gerichte nämlich ist mit einem vollständigen Rezept am jeweiligen Kapitelende erwähnt - vom Oktopus in Weißweinsoße über das Geschmorte Kaninchen bis hin zum legendären Moussaka. In einem Anhang findet sich sogar ein Rezeptverzeichnis. Das Buch ist überdies sehr stilvoll illustriert. Die Rezepte, in denen - ganz griechische Küche - immer wieder Knoblauch, Zwiebel, Kräuter und reichlich Fleisch Verwendung finden, machen Appetit und Lust aufs Nachkochen. Somit ist das Buch nicht nur ein wahres Lesevergnügen, sondern auch ein regelrechter Appetizer - allerdings wohl weniger für Vegetarier.
© 2003 Christa Roßmann, Harald Kloth
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