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England in den zwanziger Jahren. In Lord Caterhams Landhaus wird ein Toter aufgefunden. Lady Eileenk auch Bündel genannt, folgt den Spuren, die der Mörder hinterlaßen hat. Bald darauf geschieht ein zweiter Mord. Alle Spuren führen sie zu einem Nachclub, dem "Seven Dials Club". So kommt Bündel auf die Spur einer Geheimorganisation, den Seven Dials, die ihre Sitzungen mit Masken abhalten - jedes Mitglied trägt ein anderes Ziffernblatt.
Wie bei fast allen Romanen Agatha Christies fesselt auch dieser durch seine verzwickt, spannende Handlung. Christie gelingt es aber auch sehr gut, das Lebensgefühl der zwanziger Jahre in England einzufangen - Frauen haben wenig zu sagen. Die Handlung ist stellenweise sehr verzwickt, die "Guten" werden im Laufe der Zeit zu den "Bösen". Dies geht so weit, daß sich die Seven Dials, eine anfangs sehr unheimliche Organisation, am Schluß zu einer Vereinigung berichtigt, die das Beste für das Land will und der sie - unsere Heldin - am Schluß sogar beitritt.
Ansonsten aber folgt der Roman dem Handlungsschemata aller Krimis von Agatha Christie. Der Leser wird in eine Welt entführt, die er sehr gut nachvollziehen kann. Obwohl oder vielleicht auch gerade deshalb weil die Handlung immer in der Gesellschaft der Reichen beziehungsweise der gehobenen Mittelklasse spielt. Auch wird der Schuldige, der Mörder, immer schon vorher in die Handlung eingeführt, aber als eine Person, von der man dies natürlich nie vermuten würde. Ebenso gilt das für das schon obligatorische Happy End, das natürlich nicht fehlen darf.
© 2003 Harald Kloth
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