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Leon de Winter

Malibu

Leon de Winter, der jüdische niederländische Autor, der schon als Kind begann, zu schreiben und sich in seinen Werken seiner vom Holocaust geprägten Vergangenheit stellt, hat sich mit seinen Romanen wie „Hoffmans Hunger“ oder „Sokolows Universum“ längst seine Fangemeinde erschrieben. Mit „Malibu“ legt er ein neues, typisches Werk vor.

Joop Koopman, ein Jude aus Holland, lebt in Los Angeles und arbeitet als Drehbuchautor. Am Tag ihres 17. Geburtstags verunglückt seine Tochter Mirjam bei einem Verkehrsunfall und stirbt einige Stunden später. Am selben Tag versucht sein Freund Philip van Gelder, Joop als Spitzel für den israelischen Geheimdienst zu gewinnen. Noch bevor Joop richtig um seine Tochter trauern kann, verketten sich die Ereignisse. Joop muss sich zudem mit den Theorien seiner reinkarnationsgläubigen Jugendliebe und Cousine Linda auseinandersetzen, die ihm die Seele des gemeinsamen Großvaters, wiedergeboren als tibetischer Mönch, kredenzt.

Wie immer bei de Winter geht es um Themen wie die jüdische Identität und um die großen Schicksale des Lebens. Dennoch versteht es der Autor, seine Bücher unterhaltsam, komisch und mit einer Leichtigkeit zu erzählen - einen allzu menschlichen Helden und seine Art, mit Schicksalsschlägen umzugehen, inclusive - was die Lektüre trotz der Schwere und der Tragik immer wieder äußerst vergnüglich gestaltet. Und spannend obendrein.

Christa Roßmann
4 **** bis 5 *****


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© 2003 Christa Roßmann, Harald Kloth
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