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Ronja Räubertochter erzählt die Geschichte der kleinen Ronja, die unter Räubern aufwächst und auch als Räuber erzogen werden soll. Schon früh aber macht sich ihr eigener Wille bemerkbar, so gerät Sie mit ihrem Vater in große Konflikte, Ablösungsprobleme machen sich bemerkbar. Die kleine Ronja hat schon von Anfang an ihren eigenen Willen - widersetzt sich erfolgreich der Erwachsenenwelt.
Astrid Lindgren wollte mit diesem Buch sicher in erster Linie ein sehr spannendes Fantasy-Buch schreiben, was ihr ohne Zweifel sehr gut gelungen ist. Es spielt in einer Welt, die sowohl reich an Lustigem und Abenteuerlichem ist, wie auch an Grausamen - hier vekörpert durch Wesen, die Wilddruden genannt werden.
Eine besondere Beziehung nimmt Ronja aber auch zu einem Jungen, Birk, ein - ihrem "Ebenbild" bei einer verfeindeten Räubersippe. Beide lernen durch den anderen menschliche Verhaltensweisen und Beziehungen.
Ronja Räubertochter ist ein Buch, das von der ersten bis zur letzten Zeile spannend ist und doch viel wissenswertes - gerade auch im zwischenmenschlichen Bereich - vermittelt. Dies geschieht allerdings so versteckt und unaufdringlich, daß es bestimmt Erfolg hat. Fast schon logisch ist es da, daß es natürlich ein Happy End gibt - und zwar auf der ganzen Linie. Ein solches gutes Ende wirkt bei Astrid Lindgren aber nicht kitschig, sondern verdient.
Es macht Mut.
1984 wurde der Roman in einer schwedisch/norwegischen Produktion "Ronja Rövardotter" filmisch gut umgesetzt.
© 2003 Harald Kloth
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