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Der geniale Architekt Roland von Coburg baut unter dem Dach einer mächtigen Kathedrale eine in sich abgeschlossene Welt. Dort überleben die Völker der Schander und Bankerts die Jahrhunderte - längst sind sie zur Zwergengrösse geschrumpft - trotz Seuchen, Kriegen und trotz der Nacht des 8. März 2018, als ein Neutronenblitz die Welt der "Grossen" auslöscht.
"Das Sakriversum" fasziniert, weil sie die Welt der Zwergwüchsigen so glaubhaft darstellt, man glaubt, dass in den Dächern der mächtigen Kathedralen eine solch komplizierte Welt verborgen sein könnte. Die Idee des Romans ist originell und eigenständig, die Ausarbeitung in all seinen Einzelheiten und historischen Zusammenhängen beeindruckt. Nach diesem Roman läßt sich wohl nur schwer eine Kathedrale besuchen, ohne an die Geschehnisse zu denken, die sich vielleicht unter ihren Dächern abspielen könnten.
Der Roman wurde 1983 mit dem Kurd Laßwitz-Preis als bester deutscher Science Fiction-Roman des Jahres ausgzeichnet.
© 2003 Harald Kloth
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