Startseite > Literaturkritiken > Science Fiction Sekundärliteratur > Das Science Fiction Jahr 2003
Auf 840 Seiten bietet das Jahrbuch in der Reihe Heyne Science Fiction & Fantasy Aufsätze zur Science Fiction. Schwerpunkt dieses Jahres ist „Science Fiction und Religion“. Auf über 250 Seiten gehen die Autoren unter anderem der Frage nach was Science Fiction und Religion miteinander zu tun haben (Hauser), referieren über Asimov, Asahara und Bin Laden (Seibold), betrachten Philip K. Dicks Spätwerk (Nagula) oder betrachten Stanley Kubricks Odyssee zum Unbedingten (Seibold).
Großen Raum wird der Rubrik „Film/TV“ eingeräumt. Gewohnt subjektiv, aber immer interessant schreibt Peter M. Gaschler über die Filmszene 2002 und Uwe Neuhold beschäftigt sich mit künstlicher Intelligenz im Science-Fiction-Film.
In der Rubrik „Über Science Fiction“ nähert sich Wolfgang Neuhaus an das modernisierte Genre der Space Opera an und schreibt Brian W. Aldiss warum das Etikett Science Fiction zum Hindernis geworden ist.
Interviews finden sich mit William Gibson, Marcus Hammerschmitt und Mary Doria Russell.
Thomas M. Disch betrachtet schließlich Edgar Allan Poe und Robert Hector fragt unter dem Stichwort Astrobiologie nach Leben im Weltall.
Desweiteren finden sich Besprechungen zu Science Fiction-Hörspielen und Computerspielen. Breiten Raum nehmen wie gewohnt die Buchrezensionen ein und auch die Betrachtungen zur britischen, amerikanischen und deutschen Science Fiction-Szene dürfen nicht fehlen.
Mit dem Science Fiction Jahr bringt der Heyne Verlag ein - für Fans - fast unverzichtbares Standardwerk heraus, das in der deutschen phantastischen Literatur seinesgleichen sucht.
© 2008 Harald Kloth
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