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Neil Young & Crazy Horse

Sleeps with Angels

1994

Der Tod von Nirvana-Sänger Curt Cobain hat deutliche Spuren hinterlassen - auch bei Neil Young.

Nach seinen folkigen Meisterwerken "Harvest Moon" und "Unplugged" griff er wieder zur E-Gitarre, allerdings klingt das Ergebnis bei weitem nicht so explosiv und ungestüm wie noch auf "Ragged Glory" von 1990. Vielmehr ist es ein Album geworden, daß durch Atmosphäre und musikalische Unruhe besticht.

Besonders die Songs am Anfang der Platte hinterlassen einen bleibenden Eindruck: "My Heart" (hier kommt sogar ein Spinett zum Einsatz), "Driveby", das fast 15minütige Epos "Change Your Mind" und vor allem der Titelsong (der sich konkret mit Curt Cobain beschäftigt) werden von einer ganz eigenen Stimmung getragen, wie sie vom Kanadier bisher eher selten zu hören war. Auch seine Begleitband Crazy Horse hält sich auffallend zurück. Einzig bei "Peace Of Grap" lassen sie die Gitarren von der Leine, was aber zur Folge hat, daß dieser Song irgendwie etwas deplaziert wirkt (auf "Ragged Glory" wäre er wohl besser aufgehoben gewesen).

Trotzdem ist Neil Young hier wohl seine atmosphärischste Platte gelungen. Ein Klassealbum!

Wolfgang Daschner
5 *****


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© 2003 Wolfgang Daschner, Harald Kloth
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