Startseite > Literaturkritiken > Ernährung und Gesundheit > Mareile Ahrndt: Das Wehen-Handbuch
Die Autorin Mareile Ahrndt, selbst Mutter von drei Kindern, möchte in ihrem Wehen-Handbuch primär Selbstbewusstsein vermitteln und Schwangeren praktische Tipps zum Umgang mit den Wehen geben, um die Angst vor ihnen zu nehmen und den Geburtsverlauf positiv zu beeinflussen. Die Frau soll sich den Wehen nicht hilflos ausgeliefert fühlen, sondern sie als eine nützliche Tätigkeit empfinden.
Angefangen bei mentaler und emotionaler Vorbereitung über Entspannungs-, Atem- und Gymnastikübungen bis zum Einsatz von natürlichen oder medizinischen Mitteln führt die Autorin durch den Dschungel von Ängsten und Vorurteilen und hilft, jene abzuschwächen und diese zu entkräften sowie positiv auf die nahende Geburt einzustimmen.
Die Autorin erläutert die Phasen der Geburt und erörtert die Möglichkeiten, mit dem Schmerz umzugehen, mit schmerzlindernden Mitteln oder ohne diese. Der Kaiserschnitt wird ebenso erläutert wie Geburtspositionen anderer Kulturen.
Leider ist das Buch sprachlich stellenweise etwas holprig formuliert, weist einige Rechtschreib- und Grammatikfehler auf und wird durch die vielen kleinen Kapitelunterteilungen unübersichtlich. Inhaltlich aber überzeugt es durch die Nähe zur Gebärenden, es bringt viele wichtige und oft vernachlässigte Aspekte, die im Kopf der werdenden Mutter eine Rolle spielen, auf den Punkt. Vor allen Dingen versucht es, der Schwangeren zu versichern, dass die richtige Einstellung zum Geburtsvorgang und die innere Überzeugung von den eigenen körperlichen Fähigkeiten entscheidend dazu beitragen, die Geburt komplikationslos zu bewältigen.
Christa Rossmann
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© 2006 Christa Rossmann, Harald Kloth
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