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Magazin für Verrisse aller Art     Briefe

Herausgegeben von Hans Dieter Eberhard

   


Leserzuschriften - eine Auswahl 

Die Redaktion behält sich vor, die Texte zu kürzen: Leserbrief schreiben




Ralf Kellermann schrieb am 29.1.2010:
Ein Verriss eines Verrisses:
Pater Ralf de Frikassees Rezension von Vanderbekes "Alberta empfängt einen Liebhaber" ist keine kritische Besprechung, sondern erscheint mir eher wie ein Schlag in die Luft. Auch Verrisse sollten inhaltlich nachvollziehbar machen, was genau da auseinander genommen wird. Die Besprechung besteht so ausschließlich aus Phrasen, dass lediglich durch die wütende Gestik deutlich wird, dass und wie sehr dem Rezensenten das Buch nicht gefallen hat. Die Gründe erschließen sich mir nicht. Was soll das?
Beste Grüße
Ralf Kellermann



Andreas Orozco schrieb am 17.1.2010:
Liebe Redaktion,
nie hätte ich gedacht, so bald nach der Lektüre von "Alberta empfängt einen Liebhaber" auf einen Leidensgenossen zu stoßen. Man fragt sich während der Lektüre, warum die beiden achso im Kopf Verliebten sich über Jahre hinweg der Tortur dieser absoluten Liebe unterwerfen. Die Tortur des Lesers dauert zumindest nur einen Nachmittag. Ihr Verriss hat die Beschäftigung mit Vanderbekes Büchlein doch noch zu einem vergnüglichen Ende gebracht - dafür herzlichen Dank!



Anke Behrend schrieb am 3.7.2008:
Sehr geehrte Damen und Herren,

meine ganze Hoffnung in Ihre Expertise setzend wende ich mich an Sie mit der Bitte um einen VERRISS. Die Gründe für meine Bitte sind augenfällig:

  • Überraschung am deutschen Autorenhimmel
  • einen wunderbaren Roman vorgelegt
  • witzig, ironisch und teilweise sogar skurril erzählt
  • schnell und leicht fliegen die Seiten dahin
  • amüsanter und leichtfüßiger Roman voller origineller Wortschöpfungen und Formulierungen
  • literarische Unterhaltung in einer Qualität, die im deutschsprachigen Raum äußerst selten geworden ist
Näheres zum Corpus dilettanti finden Sie hier: Anke Behrend

Sicher werden Sie mein Anliegen nachvollziehen können.
Ich brauche endlich einen Verriß. Vom Fachmann!

Bitte helfen Sie mir! Sie sind meine einzige Hoffnung.
Ein Verriß-Exemplar schicke ich Ihnen selbstverständlich gerne zu.

Beste Grüße und herzlichen Dank im voraus.
Anke Behrend



Britta Lindner schrieb am 15.6.2007:
Liebe Redaktion,

ich hab mal auf Ihrer Lit-eX - Seite herumgestöbert und den Beitrag "Kunst und Kompensation" gelesen. Und es war schön!
Ich pflichte dem Autor bei. In der wollensdurchsetzten Ausdruckslosigkeit des Beliebtheitswahns haben einige Wiederholungsschriebtäter die Sinnesfreuden des Wortspiels übelst geschändet. So manche berühmte Feder vergewaltigte die Form aus niederen Beweggründen, ohne jegliche Lust am Kreieren. (Therapie gehört nicht auf aufs Papier.) Ich finde es gut, daß endlich jemand auf diesen literarischen Mißbrauch aufmerksam macht. (... und nein, das ist keine Anspielung auf irgendein traumatisches, sexuelles Erlebnis meinerseits!!!) Genug gelobhudelt!

Mit freundlichen Grüßen,
Britta Lindner



Stefan Laarmann schrieb am 7.2.2006:
Bin zufällig auf Ihre Web-Seite geraten. Danke, danke, danke! Es darf aufgeatmet werden! Ich hatte schon geglaubt, mich demnächst einer Gallenblasen-Op. unterziehen zu müssen, weil meine Sicht in die Medien immer galliger wird. Sie bestätigen mir, dass überschießender Gallefluss offenbar eine gesunde Reaktion sein kann. Nochmals danke!
Stefan Laarmann



Peter v. Mallinckrodt schrieb am 27.10.2004:
Sehr geehrte Herren,
wer ihre Postille (mailille?) nicht kennt, hat etwas falsch gemacht, doch dieser Fehler ließ nur durch Zufall sich korrigieren, wenn man z.B. einen Autor sucht, dessen Namen einem dauernd begegnet, sodass man glaubt, man kenne die Dame persönlich noch aus dem Studium oder so, den man aber partout überhaupt nicht lesen will. Dann stößt man in seinem 54ten Jahr auf dieses - schmeichle ich zu sehr? - platterdings krausisch zu nennende Machwerk - und freut sich: "Wahrheit" soll im Roman sich ereignen, "explorativ" soll das Autor sich verhalten. Natürlich liegts daran, dass einem die unrettbaren Ekelanfälle angesichts bildschirmfüllend tränenüberströmter Zeitzeugen endlich mal bestätigt werden und andere Idiosynkrasien ebenso ("du bist nicht allein"). Danke, danke, mehr davon. Selbst wenn's auch mal an die eigenen Hühneraugen gehen sollte.
Ihr Peter v. Mallinckrodt (Swisttal-Odendorf)



Wohngenosse schrieb am 12.8.2004:
Oh habet Dank für eure Verrisse, gepriesen sei Eure Wortgewalt. Oh lieber Herr Jesus gewähre diesen guten Menschen Alabaster uns was sie sonst noch haben wollen, oh Danke Jubilate!!!! Oh, ja - nassgeworden mein Höschen. ah. oh - wie gebt Ihr Kraft dem ehrlichen Autoren, verzückende Stöhnungen, deus !pollutiones dedisti, pollutiones
fiat fiat oh ja.



Conny Lingus schrieb am 23.6.2001:
Lit-eX oder: Verriss reimt sich auf Dünnschiss
Tach, Didi 'the Barbar' Conan und Hadi Everhard, die Herrn und Meister des Verriss, ich konnte nicht umhin Ihnen etwas Feedback - wie Neudeutsch gern gesagt wird - für Ihr eher junges Projekt der Literaturkritik zukommen zu lassen. Beim Stöbern im undurchdringlichen Wust von Online Literaturmagazinen (jeglicher Couleur) bin ich auf Ihre Website rein zufällig gestoßen und habe mich zunächst an Ihren doch sehr schmähenden Äußerungen ergötzt. Ein Lob ist zu zollen für einige wirklich sehr gelungene Verrisse. Da saßen die verbalen Salven und feurigen Sentenzen eins ums andere Mal (z.B.: Boylie-Phänomen deutscher Literatur, Bessing und besonders die Finke-Rezension). Es ist nicht schlecht, hat man nach all diesem Hype von allzu seichtem Gefasel junger Taugenichtse einmal die Gelegenheit, die Lästerei eines weniger kommerziellen und daher weniger geneigten Forums, als alternative Lösung zu einem immerwährend vom reziproken Verkaufsgedanken beseelten (eher entseelten), positiven Rezensionskanons, angeboten zu bekommen. Was mir bei der Finke-Rezension gefallen hat, ist das umfassend vernichtende Urteil - es wurde kein einziges gutes Haar an diesem posierenden Popper gelassen -, denn, so kann man mit Fug und Recht behaupten, dieser Typ ist ein Aufschneider sondergleichen. Ein kurzer Blick in den Poplyrikband genügt und eben erwähntes wird evident. Aber ich muss gleich einschränkend hinzufügen, es bekommt - wie man so schön sagt - jedes Publikum die Literatur, die es verdient. Und, vermutlich, um diesen etwas verworrenen Gedanken fortzuspinnen, hat jedes Medium seine Ausdrucksform, wobei sich die Literatur inzwischen an den Bildmassenmedien orientieren dürfte - Jedenfalls die der Parvenüs einer Schreiberzunft geprägt von TV. Leider - und nun meine Kritik an Ihnen - ist Ihr Verriss ebenso faul, wie die gegenwärtig grassierenden literarischen Kreationen einer sogenannten Generation X. Wie Sie an- und bemerken, gehe es beim Gedichtemachen um Sprache und nicht um szenemäßig korrekte Gesinnung. Ihrer Argumentation zufolge, sollten, durch rechte Worte und treffende Wendungen, Weltaspekte sichtbar gemacht werden, die vorher unsichtbar waren. Wo bitteschön haben Sie das her? Auch wenn dem so wäre, kann ich mir nicht vorstellen, dass so ein idealer, ja geradezu utopischer Anspruch, erstens, heute noch gewährleistet werden kann und, zweitens, nicht an solche Literatur herangetragen werden sollte. Dazu kommt, dass Literatur im übrigen immer auch Szene ist. Sozusagen schafft Sprache Szene. Für ihren Verriss haben Sie sich eine billige Nummer ausgekuckt, die aufgrund reiner Oberflächlichkeit keine andere Wahl hat, außer sich in gekünsteltem Pseudojargon-Geplapper zu ereifern. So, das war der erste Streich! 

Über Ihre Houellebecq-Rezension ist nur zu sagen, dass Sie vermutlich Neid gegenüber seines Erfolges hegen. Allein schon Ihr einleitender Satz: "Verstünde M. H. vom Schreiben soviel wie von Masturbation, der Nobelpreis wäre ihm sicher, aber wenigstens hat er uns eine Erkenntnis geliefert, für die wir ihm danken sollten. Nicht nur in Deutschland gibt es Autoren, die nicht erzählen können..."
Na, bitte, Brigitte: Donnerschlag, Pauken und Trompeten! Dem Houellebecq, ha, wäre doch gelacht, dem zeigen wir´s! Dieser Aussage sollte doch wenigsten ein kleiner Auszug aus geschmähtem Werk folgen, des Beweises wegen eben. Ich nehme an, dass Sie 'Les particulaires elementaires' auch im Original gelesen haben, sonst könnte man vermuten, sie urteilen aufgrund einer in Hast und Eile übersetzten, eingedeutschten Version. Na, lieber Kritikus, so leicht ist´s nicht. Auch im weiteren der Rezension warten Sie mit allerhand kraftstrotzender Verbalattacken gegen den armen, vom Leben erniedrigten Houellebecq auf, um unisono gleich drei Werke aus seiner Feder dem Erdboden gleich zu machen. Leider besprechen sie, effektiv gesehen, nicht eines wirklich davon. Stattdessen lassen Sie sich darüber aus, dass Houellebecq Metaphern einer Gesellschaft des Sex-Supermarktes benutzt, um ihn damit eindeutig als Stümper festzunageln. Dieses aber sind vom Autoren intentional gebrauchte, strategische Schockmomente, um seinen eigentlichen Inhalt - was sie als Gehubere über Quantenmechanik und Molekularbiologie abqualifizieren - , zu übermitteln. Nämlich dass die westliche Gesellschaft sich mit einer zu arroganten Zuversicht auf den technologischen Fortschritt verlässt, und dass dies, gepaart mit der Ideologie des Individualkapitalismus, nur eine Konsequenz nach sich ziehen wird: das Ende jeglicher moralischen Werte, oder präziser: den Tod des Menschseins in einer maschinenbeherrschten Welt. Und um es der de facto hypersexualisierten Gesellschaft unterjubeln zu können, muss er auf was zurückgreifen? Richtig! Demonstratio eo ipso! - hat es Houellebecq doch steinreich gemacht und als Mann begehrt wie nie zuvor. Also: Neid ist die ehrlichste Form der Anerkennung, und der ist wenigsten in diesem Verriss die Quintessenz Ihrer Argumentation. Nicht nur manche kreativen Manuskripte sollten in der Schublade verbleiben, sondern auch wichtigtuerische Buchbesprechungen ohne ausreichende substantielle Basis.
Freundlichst Ihr Conny Lingus 



Kurt Jakob schrieb am 29.3.01 unter anderem:
Das Originelle an Schauspielern sind die Rollen, die sie spielen - im Beruf und privat. Unter dieser Schicht müssen diese Personen ja geradezu in einem Höchstmaß unoriginell sein, denn sie haben mit dem einen Ich ja kaum noch Übung – viel, viel weniger als der Mann von der Straße. 
Nachsatz: Solche Unwahrhaftigkeitstitanen und Selbstentfremdungsmonstren in Sachen Recherche vom Schlage eines F. Gimpl sind es, die, in ihrem ewigen Drang nach bißl Sicherheit und Anerkennung, die Welt mit blindwütigen Aktionen verwüsten und für vernünftige Leute zur Hölle machen. Amen.


Jürgen Kiel schrieb am 26.3.01:
Liebe Lit-eX-Macher!
immer wenn ich viele Rezensionen in etablierten Organen gelesen habe, kommt in mir ein Bedürfnis nach Klarheit auf, wie wenn man nach drei Literflaschen Cola ein Bedürfnis nach einem ehrlichen Glas Wasser hat: Wie ist das Buch denn nun WIRKLICH? frage ich mich. Der Houellebecq, von den regierenden Legasthenikern gepriesen, stachelte den,
der zwischen den Zeilen leisten konnte, zum Nicht-Kauf an. Ihre Besprechung ist die erfreuliche Bestätigung. Manche Mark wurde gespart. Auch die angemessene Analyse von Medien-Zombies (Iris Berben) hat eine schmerzlindernde Wirkung, die sonst nur Eckhard-Henscheid-Beiträge erzielten. Hoffentlich geht Ihnen nicht die Puste aus, es gibt noch einiges wegzuräumen.


C. Straimer schrieb am 23.1.01:
Sehr witzig. Sehr treffend. Und wunderbar formuliert.
Aber "German Angst" ist noch debiler. Das, was Sie über Maxim Biller geschrieben haben, daß nämlich sein Text es schaffe, Ärger und Langeweile ob der grottenschlechten Schreibe auf das behandelte Thema übergehen zu lassen, trifft auf Ani genauso zu. Insofern verstehe ich nicht ganz, daß Sie in Ihrer aktuellen Ausgabe sich mit Hanseln wie Schönhuber oder Mahler beschäftigen wollen. Was wollen Sie tun - sie entlarven? Die Maske herunterreißen...? Jesses...Bitte nicht. 
Mit dem Aufstand der Anständigen haben wir doch schon genug zu tun, nicht wahr?


Eckhardt Momber schrieb am 14.1.01:
Wohltuend! - Nicht schlecht für mich wenigstens, insofern, als ich nun erst recht keine Lust habe, Georg Klein zu lesen. Mußte neulich seinen verächtlichen Verriß von Wolfgang Koeppens "Aufzeichnungen aus einem Erdloch" lesen, kleine Schande. Auch für die FR, die am 14. Oktober 2000 folgenden Titel des Klagenfurt- Preisträgers in ihrem Feuilleton durchgehen ließ: Wolfgang Koeppen, Schundautor (Koeppen eine Art Dracula, der sich an der Vernichtung der Juden Europas gelabt haben soll; ohne Beweisführung).
Kleins großer Handkantenbefreiungsschlag von einer literarischen Vaterfigur.Daneben! - Mehr und Genaueres, wenn s interessiert!


abgruende@loop.de schrieb am 7.1.01:
Conen,
da Sie offensichtlich ein weitaus größerer Trottel sind, als ich bislang dachte, nochmals, letztmalig im Guten: Meine Schreiben an Sie und Ihren Leidensgenossen waren und sind nicht dazu bestimmt, veröffentlicht zu werden. Abgesehen davon, daß ich aus grundsätzlichen Erwägungen, die einem Schmock, wie Ihnen, mitzuteilen sinnlos wäre, schon länger keinen meiner Texte veröffentlichen lasse, werde ich Ihnen, aus, läsen oder verstünden Sie meine Briefe, Ihnen bekannten Gründen, sicherlich nicht gestatten, Ihre fade Buchstaben-Suppe mit meinen Texten zu würzen. 
Sicher: In Ihrem Wahn, ein Sprachkritiker zu sein, fühlen Sie sich beleidigt durch den von mir erbrachten Beweis, der Jurist bezeichnet diesen übrigens, auch in der angetretenen Form, als "Wahrnehmung berechtigter Interessen", daß Sie so korrupt schreiben, wie Sie denken und daher zu Ihrem lausig betriebenen Hobby, welches Sie mit einer Berufung verwechseln, nicht taugen. Zur Satisfaktion wollen Sie sich nun durch die Veröffentlichung meiner Schreiben lächerlich machen. Nun, ich meine es gut mit Ihnen, insofern trägt der Adel Ihrer, nur vorgeblichen, Gesinnung Früchte, und lasse Sie daher sehenden Auges ins offene Messer laufen: Meine Texte, meine Gedanken, auch wenn ich diese an Sie schicke, gehören mir, nicht Ihnen. Daher werden Sie diese, ungestraft, weder veröffentlichen, verbreiten, noch vervielfältigen ...
Also: Lassen Sie es einfach sein. Bestenfalls nehmen Sie nicht nur Abstand davon, das zu verwerten, worauf ich das Urheberrecht habe, sondern beschäftigen sich zukünftig ausschließlich damit, ein paar Kommerz-Offerten mit Ihrem geistigen Durchfall vollzumachen. Oder Sie gehen, noch besser, zum Eberhard; der wiederum sollte für Sie beide besser Rezepte für "Imodium akut" ausfüllen, als Rezensionen zu schreiben. Bitte mißachten Sie die Packungsbeilage und nehmen eine Überdosis; wenn etwas hilft, dann das.


Schultze-Mellig schrieb am 1.1.01:
Hallo, 
habt Ihr Euch mal gefragt, warum Ihr eigentlich Verrisse schreibt? Es ist nämlich viel schwieriger, bei Zeiten auch mal geschickt und möglichst unangreibar zu loben, als zur Sau zu machen. 
Ihr kriegt von mir jetzt einen flame. 
Meine Frau sagt, zu viel der Ehre. 
Aber dafür seid Ihr zu gut. (um Missverständnissen vorzubeugen: Ihr seid zu gut und stellenweise auch zu witzig, als dass Ihr es noch nicht einmal Wert wärt, beschimpft zu werden. Genau das meint zumindest meine Frau) Deshalb: Warum schafft Ihr es nicht, auch mal die wenigen Bücherlein, die Euer Wohlwollen finden, wenigstens namentlich zu erwähnen? Der Verdacht liegt nahe, dass Euch das zu gefährlich ist. Verbessert Euch, Leute. Das ist nicht genug, was Ihr Euch hier leistet. 
Nicht nur Scheißefinden, 
Ernst nehmen wird man Euch erst, wenn Ihr - gelegentlich - auch mal lobt. 


Dagmar Lorenz schrieb am 29.12.00:
Verehrte Kollegen von der verreißenden Zunft! Bin gerade auf Ihr Magazin gestoßen und hellauf begeistert von  Ihrem Botho Strauss-Verriss - umso mehr, da ich erst kürzlich den Zeit-Essay dieses Eigentlichkeits-Propheten auf meinen Kulturseiten von www.morgenwelt.de verrissen habe. Ihr Magazin jedenfalls, werde ich unseren Lesern weiterempfehlen - und zwar schon in unserer ersten Ausgabe im neuen Jahr auf  www.morgenwelt.de/kultur/index.htm, rechte Spalte.


Michael Schulz schrieb am 27.12.00:
An die beiden Rezensenten,
die mir wunderbare Augenblicke vor dem Bildschirm gebracht haben! Ich habe mich selten so gut bei dem Lesen von Rezensionen amüsiert. Habt Ihr euch schon beim ZDF beworben?
Wie so viele bin ich auch durch einen Artikel bei Spiegel-Online auf euch aufmerksam geworden. Und ich finde es eine bewundernswerte Leistung von Selbstkritik von Spiegel(-Online) euch weiter zu empfehlen. Denn sowohl die Rezension von Mohr und auch eure Einschätzung von Steffiii und Andre richteten sich ja wohl gegen den Spiegel. Oder hatte Spiegel(-Online) damit
etwas anderes vor? Mit der Hoffnung, daß Ihr so weiter macht und meine-mail nicht auch noch rezensiert, verabschiede ich mich.


M Gabor schrieb am 27.12.00:
Grossartig!
Endlich eine Stimme die den deuschen ‘Gross’ – Autoren den Stoepsel zieht. Das war lange ueberfaellig.


Doktor Giggy schrieb am 13.11.00:
Hallo erstmal!
Ich will mich kurz mal vorstellen: Ich bin eine 19jährige Abiturientin, die sich im letzten Jahr noch einmal ziemlich viel Streß unterziehen muß, u.a. in meinem Deutsch Leistungskurs, den ich an sich wirklich gern mache (gehört sich ja vielleicht auch so, wenn man vorhat Germanistik zu studieren). Leider ist es mal wieder kurz nach 23 Uhr und ich werd mir vermutlich ein weiteres mal die ganze Nacht mit Hausaufgaben um die Ohren schlagen. Aber was hat das jetzt mit Euch zu tun, fragt Ihr Euch jetzt vielleicht: Ganz einfach! Da wir im Unterricht als ein Beispiel des modernen Romans den Episodenroman "Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot" von Sybille Berg derzeitig behandeln, hat meine liebe Lehrerin kräftig im Internet gesurft und uns armen Schülern als Ergebnis die giftige Rezension über dieses Werkes von Sal Baader (?!), die in der Lit-ex2 erschien, vorgelegt mit der Aufgabe, diese doch bitte zu analysieren und auf dieser inhaltlichen Grundlage eine eigene Rezension zu verfassen. 
Das ist also der Inhalt meiner heutigen nächtlichen "Sitzung". Wollte Euch bloß mal darüber informieren, daß eine Rezension, die in Eurer Internet Literaturkritikzeitschrift erschien, involviert wird in die Unterrichtsgestaltung eines Abiturjahrganges.
Das war es eigentlich schon. War mir nur mal wichtig zu sagen.
Machs gut! Marika
P.S.: Aber soooooooo schlecht war das Buch doch nun auch wieder nicht, oder ?!


Morbach schrieb am 28.6.00:
Guten Tag.
Meine Glueckwuensche fuer die Gruendung der Lit-eX Seiten. Ausserdem herzlichen Dank fuer den wunderbaren Verriss von "Nabokovs Katze". Ich habe das Buch bis Seite 430 gelesen, immer in der Hoffnung, dass doch noch was dabei herumkaeme. Allein, das tat es nicht, wie ich feststellen musste ... Aber genug davon. Es ist jedenfalls
erschreckend, dass es Kritiker gibt, die so etwas nicht nur fuer gelungen, sondern auch noch fuer preiswuerdig erachten. Insofern mein Dank an die Lit-eX-Red, die in dieser Hinsicht den Geschmack aufgebracht hat, das Machwerk in eben jener Art zu verdammen.