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RandbemerkungSeit Samstag, dem 9.11.02 gibt es das kollegiale
Führungssystem mit einem Primus inter Pares des Migros Genossenschaftsbundes
nicht mehr. Aber dafür gibt es jetzt, neben dem Verwaltungsrat, eine
Konzernleitung, eine Generaldirektion und einen CEO. Das geschah nicht
etwa, weil Migros unter den alten Führungsstrukturen gelitten hätte,
im Gegenteil: Migros florierte. Die Strukturreform dränge sich auf,
so argumentierte der amtierende CEO anlässlich eines Fernsehinterviews,
damit Migros sich in Zukunft die "besten" Führungskräfte
sichern könne. Immer wieder betonte Scherrer, die "besten"
müssten auch "beste" Gehälter beziehen können
und mir schoss durch den Kopf: wie die bei der Rentenanstalt. Auch die Rentenanstalt war bis vor wenigen Jahren eine rentable Firma. Wurde nicht auch der Rentananstalt damals eine Strukturreform verordnet? Und dann kamen die Topkader, deren Top-Gehaltsansprüche endlich erfüllt werden konnten - und die Ergebnisse, welche von diesen Topkadern erzielt wurden, kennen wir alle. Dass die Pensionskassengelder kaum mehr Zinsen tragen, weiss jeder, ob diese Gelder noch sicher sind, keiner. Ja, ja, die Topkader. So Top diese Leute auch sein mögen: sie werden nie und unter keinen Umständen zu Unternehmern; sie sind und bleiben Manager, Globalplayer, die für viel Geld mit fremden Geldern spielen, fremde Gelder auf's Spiel setzen und selbst keine Risiken wagen... |
Krankenkassenprämien & Börsencrash Reden - nach dem 11.9.01
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