Es ist: 15-12-2020, 17:19
Es ist: 15-12-2020, 17:19 Hallo, Gast! (Registrieren)


Wahrnehmung in der Distanz
Beitrag #11 |

RE: Wahrnehmung in der Distanz
Hallo sniffu,

ein Bild wird durch das Lichtwellen transportiert, der Klang durch Schallwellen. Der Schall kehrt nach der maximalen Ausbreitung durch den Unterdruck (Windumkehrung) wieder zum Epizentrum zurück. Das heißt, die mehrere hundert Meter entfernten Menschen könnten (Beispiel) um 16:03 Uhr miteinander sprechen, was im Epizentrum um 16:04 Uhr von der Druckwelle zurückgetragen und gehört wird.
Das Licht lässt sich nicht aufhalten, wenn es hell ist, kann man Bewegungen (der Arme) problemlos auch über weite Entfernungen wahrnehmen.
Aus der Verzögerung des Schalls und dem viel früheren Eintreffen des Bildes lassen sich kuriose Abläufe zaubern. Muss aber auch nicht sein.
Von uns kann das keiner erleben, weil wir natürlich zugrunde gehen würden. Aber in deiner Geschichte geht fast alles.

LG


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Beitrag #12 |

RE: Wahrnehmung in der Distanz
Moin.

Wann warst du das letzte Mal auf einem Sportplatz? Ganz klassisch, mit Aschenbahn? Eine solche Bahn hat idR. 400m im Kreis, also eine Seite hat gute 100, vielleicht 120 Meter. Da kannst du schon noch sehen, dass am anderen Ende zwei Menschen stehen, und du kannst (sofern mit fehlsichtig) sehen, wie sie von den Körperpositionen zueinander stehen, ggf. Gestik erahnen (und daraus auf ein Gespräch schließen). Zum Hören - ich bin eher skeptisch, wenn nicht aus vollem Hals gebrüllt wird, oder es wirklich eine besondere Akustik dort gibt. Unter den Umständen: Viel Spaß im Feldversuch Icon_fies

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Beitrag #13 |

RE: Wahrnehmung in der Distanz
@Federlehrling

genau DAS wollte ich mir durch eure Antworten ersparen, tz Icon_wink

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Beitrag #14 |

RE: Wahrnehmung in der Distanz
Pech gehabt Icon_wink
Nein, Drakir hat einfach Recht: Die akustische Wahrnehmung hängt von zu vielen Faktoren ab. Ohne da Detailwissen zu haben:
- Lautstärke des Gesprächs
- Sprachrichtung
- Windrichtung
- Umgebungslautstärke / andere Geräusche: Auf dem Flugplatz anders als nachts am Angelsee
- Eigenheiten der Umgebung: in der Prairie Anders als im Dschungel oder im Opernhaus.
Es hängt also vollständig vom Setting ab, sodass das etwas ist, was du selbst ausprobieren musst. Oder dich wegen Recherchemängeln mit einer Keule abfinden musst Icon_wink

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Beitrag #15 |

RE: Wahrnehmung in der Distanz
Also nach den Antworten hier zu urteilen, sollte ich der Keule gut entgehen können, denn hier scheint alles und nichts möglich zu sein. Icon_lol

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Beitrag #16 |

RE: Wahrnehmung in der Distanz
Na gut. Dann eben mit der Keule. Es sind Umstände denkbar, in denen ein Gespräch über derartige Entfernungen denkbar sind. Die musst du aber entsprechend darlegen, sonst wandern bei mir die Augenbrauen hoch. Stell dir mal vor, der Prof hätte in der Vorlesung kein Mikro, im vollen Hörsaal. Na dann, gut Nacht...

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Beitrag #17 |

RE: Wahrnehmung in der Distanz
lol Federlehrling, das ist bei uns trauriger Alltag ... Und klappt manchmal sogar (für einige Zuhörer zumindest)! Icon_ugly

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Beitrag #18 |

RE: Wahrnehmung in der Distanz
Gut, wir saßen (damals :ichon_ugly: ) mit mehreren 100 Leuten im Hörsaal. Da ging das nicht..

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Beitrag #19 |

RE: Wahrnehmung in der Distanz
Wie gesagt, reines Glücksspiel, was die Akustik angeht. Die Sicht dagegen sollte absolut zu messen sein...

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Beitrag #20 |

RE: Wahrnehmung in der Distanz
Also, dann melde ich mich nochmal zu Wort.
Federlehrling: Dein Beispiel mit dem Prof ohne Mikro hinkt, da auch da die Akustik viel ausmacht. Es gibt Säle in alten Gebäuden, die wurden so angelegt, dass man von einer bestimmten Position aus, selbst geflüsterte Gespräche hören kann, selbst wenn sie am anderen Ende des Saales geführt werden. Und auch die Amphitheater der Römer und Griechen ermöglichen es normal zu reden und trotzdem von allen Zuschauern gehört zu werden, was eine wahre Meisterleistung ist.

Aber mal als Beispiel, wie schwierig Akustik zu berechnen ist:
Meines Wissens war es in München, wo man einen neuen Konzertsaal für klassische Musik baute. Die Akustiker berechneten alles für den perfekten Klang. Als das erste Konzert stattfand, klang trotzdem alles wie Brei und keiner konnte es sich nicht erklären, da der Klang eigentlich perfekt sein musste. Als dann ein Fernsehsender ein Konzert übertragen wollte, wurden die Musiker auf ein extra gebautes Podest gesetzt, damit die Kameras sie besser einfangen konnte. Lustigerweise war fortan der Klang perfekt, den Unterschied machte also nur ein einfaches Podest aus.

Auf das der Wind in eurem Rücken, nie euer eigener sei. (alter irischer Reisegruß Icon_wink)
drakir
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