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Leseprobe: Alfred Kolleritsch - "Befreiung des Empfindens."



Du nahst,
Wind schlägt dir entgegen,
die Bäume fliegen,
treue Boten mit Vogelgesang.

Zu deuten belebt sich die Zeit,
das Ferne, Verschwommene
glänzt.
Ähnlichkeiten
verheißen Glück,
mäßigen das Unbestimmte.

Nimm den Seitenweg, er ist schmal.
Es regt sich die Berührung.
Das ausnahmslos Unsrige.

(S. 5)

Es gibt den Ort,
der uns gefunden hat.
Den Bächen anvertraut, fließt unser Blick
in seinen Ursprung.
Als Trauergewand
beschützen ihn die Blätter

(S. 36)

Mehr darf es nicht sein,
es hängt von den Zeilen ab,
die frei sind,
der Platz ist ausgespart,
es wird der Übung bedürfen
ihn zu nutzen.
Was gerade die Größe hat,
muss sich nicht fügen.

Die Schrift bleibt gedrängt,
vielleicht unleserlich,
in der Vergrößerung verzerrt,
oder es stürzt die Leere
in nichts zusammen.

(S. 96)

© 2004, Droschl, Graz, Wien.
Publikation mit freundlicher Genehmigung des Verlags.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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