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Startseite > Bücher > Fantasy-Märchen > vph - Verlag Peter Hopf (Prints) > Rudolf Kühnl > STERNPARK > Leseproben > Sternpark

Sternpark

STERNPARK

Rudolf Kühnl
Roman / Fantasy-Märchen

vph - Verlag Peter Hopf (Prints)

Taschenbuch, 528 Seiten
ISBN: 978-393754402-1

Nov. 2007, 1. Auflage, 16.90 EUR
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Der eisige Nachtwind hatte sich endlich gelegt, als in Richtung der großen Weißbuche der Horizont langsam heller wurde und von einem fahlen, schmutzig grauen Schimmer in ein deutliches Gelb überging. Im Sternpark war die vormorgendliche Stille eingekehrt.
Die Geschöpfe der Nacht hatten sich bereits zurückgezogen oder waren gerade im Begriff, es zu tun, während die meisten Tagwesen, noch in tiefem Schlaf, dem Ende ihrer Träume zustrebten.
Es war die Stunde der Ruhe, der Beschaulichkeit. Die Stunde der Bäume, und da zu dieser Jahreszeit alle anderen noch in tiefem Winterschlaf lagen, ausschließlich die Stunde der Kiefern und Fichten, Tannen und Eiben, die sich unmerklich dem aufgehenden Gestirn zuwandten.

Wohlig reckte sich die krumme alte Fichte, dehnte dabei etwas die Zweige und genoss den Anblick des Glitzerns und Funkelns, als sich die ersten Sonnenstrahlen in den Raureifkristallen auf ihren Nadeln in allen Farben des Regenbogens brachen. Dann wandte sie sich freundlich dem dichten Eibenbusch zu, der etwa zehn Meter entfernt neben ihr auf einer kleinen Erhöhung stand und dessen wie überzuckert wirkende rote Beeren wunderschön mit dem tiefen Grün der Nadeln und dem weißen Reif darauf kontrastierten.
Eigentlich konnte die Fichte Eiben nicht leiden. Sie rochen äußerst streng, und das nicht nur im Spätfrühling während des Austriebs und in der Hitze des Sommers. Sie vernichteten mit ihrem Gift auch alle anderen Pflanzen unter sich, und das gefiel der Fichte nicht besonders. Doch im Laufe der vielen Jahre, die sie nun schon beieinander standen, hatte sie sich daran gewöhnt.
Außerdem war diese Eibe nicht so unleidlich wie die meisten ihrer Artgenossen, hatte Fantasie, erzählte gerne, kannte eine Menge Lieder und konnte wunderschön singen. Besonders, wenn der milde Sommerwind durch ihre Zweige strich, genoss die alte Fichte die frische, melodische Stimme des vor Kraft strotzenden und für eine Eibe noch ziemlich jungen Baumes. Kurz gesagt, die beiden kamen gut miteinander aus. Sie waren die einzigen Nadelbäume an diesem Platz, und wenn nicht gerade der Wurz, ein Fuchs oder eine Krähe vorbeikamen, war die Auswahl an Gesprächspartnern im Winter beschränkt.
So schickte sie einen angemessenen Morgengruß durch die flirrenden Sonnenstrahlen, der von der Eibe etwas müde, aber durchaus freundlich erwidert wurde. Ein neuer Tag im Sternpark war angebrochen.

Goroom lebte schon seit über 50 Jahren in einem weitläufigen System von geschmackvoll ausgebauten Gängen und Räumen unter dem großen Bergahorn, der den schönen Namen Wendel trug. Eigentlich hieß er Ptaloh, aber das gefiel dem Wurz nicht und so hatte er ihn einfach umbenannt. Wendel hatte nichts dagegen, er freute sich sogar darüber, nun auch einen Wurz-Namen zu haben.
Natürlich hatte er den Baum damals in aller Form gefragt, ob er zwischen seinen Wurzeln Wohnung beziehen dürfe, doch wie erwartet war dieser sehr erfreut und lud ihn sogar offiziell dazu ein. Das hatte Goroom nicht gewundert. Wurze waren besonders bei älteren Bäumen sehr beliebt. Sie sahen auf Ordnung, bekämpften Schädlinge und ließen andere Baumsamen nicht hochkommen, sondern nutzten sie selbst. Und falls – schlimmster Horror jeden Baumes – ein Feuer ausbrechen sollte, konnten sie es meist schnell löschen, bevor größerer Schaden entstand.
Der Wurz war auch zufrieden. Er hatte sich Wendel mit Bedacht nach langem Suchen und Erwägen ausgewählt, denn er wohnte sehr gern unter einem Bergahorn. Die Wurzeln rochen angenehm, waren an den Höhlenwänden mollig warm und besaßen große Zwischenräume, sodass man bequem Studierzimmer, Küche, Schlafzimmer, Bibliothek, Wohnzimmer und Vorratsräume in unmittelbarer Nähe anlegen konnte. Wichtig war auch, dass die kleinen Saugwurzeln nicht in die Hohlräume hineinwuchsen. Das ersparte eine Menge Arbeit, da man sie nicht dauernd zurückschneiden musste, damit sie nicht die Möbel verschoben. So hatte er sich im Laufe einiger Jahre in Ruhe mit seinem uralten, geerbten Mobiliar nach seinem Geschmack eingerichtet und fühlte sich im Sternpark äußerst wohl.

Aber das vergangene Jahr war scheußlich gewesen, und ein paar Mal war er schon drauf und dran gewesen, sich eine neue Wohnung, ja, überhaupt eine andere Gegend zu suchen. Goroom schüttelte angewidert den Kopf, während er die kleine Kupferkanne vom Herd nahm und bedächtig das kochende Wasser über die gerösteten und fein gemahlenen Bucheckern goss. Dieser Lärm und Staub, der während der Bauzeit durch den ganzen Sternpark gezogen war! Manchmal hatte förmlich der Boden gezittert, als die schwere Ramme die Stahlträger in den Untergrund geschlagen hatte, und die Abgase der Bagger und anderer Baumaschinen hatten entsetzlich gestunken, wenn der Wind sie von der Baustelle in den Sternpark getragen hatte. Damals hatte er auch noch die Befürchtung gehabt, besonders, nachdem ein großes Schild mit dem Bebauungsplan aufgestellt worden war, dass der Park ebenfalls kahl gepflügt und danach auf „steril und pflegeleicht“ umgestaltet werden sollte. Das hätte einen fluchtartigen Umzug aller kleinen Wesen notwendig gemacht und den meisten Bäumen das Leben gekostet.
Natürlich hatte er sich bereits nach einer neuen Wohnung umgesehen, als die Bauarbeiten begonnen hatten, die ersten Maschinen angerückt waren und das Geschrei der Männer durch die Gegend gehallt hatte. Doch Goroom war nun einmal an das angenehme Leben im Sternpark mit den vielen anderen kleinen Wesen gewöhnt und gleichzeitig wollte er auch gerne in der Nähe menschlicher Siedlungen bleiben. Irgendwie faszinierte ihn diese schnelllebige Zeit mit ihren neuen Erfindungen.
So verglich er jede Gegend und infrage kommende Wohnmöglichkeit mit seiner jetzigen Situation und fand einfach nichts Vergleichbares. Er musste auch zugeben, dass ihm vor allen Dingen vor der vielen Arbeit graute, die ein Umzug verursachen würde. Schon allein bis eine neue Wohnhöhle ausgehoben war, auch wenn ihm dabei sicher ein Dachs und für die kleineren Bereiche ein paar freundliche Wühlmäuse helfen würden – aber erst der Innenausbau, die Vertäfelung der Wände, der Transport der empfindlichen alten Möbel und seiner umfangreichen Bibliothek … Nicht auszudenken!
Und einen so freundlichen Bergahorn wie seinen Wendel fand er bestimmt so schnell auch nicht wieder, jedenfalls nicht in dieser Gegend. Gerade das gute Einvernehmen zwischen Baum und Wurz war für ein gemütliches Leben, wie es Goroom so sehr schätzte, wirklich unverzichtbar. Wendel hatte ein angenehmes Wesen, war kein Schwätzer und meist gut gelaunt und für einen Baum ziemlich gebildet und nicht verzüchtet, sodass er auch nicht dauernd über schlechtes Wetter klagte. Früher hatte Goroom kurze Zeit unter einer Esche gewohnt, aber es verging kaum ein Tag ohne Streit und so war er rasch wieder ausgezogen.
Wirklich ein Glück, dass er Wendel gefunden hatte. Jetzt im März schlief dieser natürlich noch tief und fest wie alle Laubbäume, aber Goroom freute sich schon darauf, sich bald wieder mit ihm unterhalten zu können, denn der Winter war dadurch eine etwas einsame Zeit.
Natürlich hätte er auch wieder zu seiner Frau in den Krannerwald ziehen können, die würde sich sicher freuen, aber das wäre ihm bestimmt bald langweilig geworden. So viel hatten sie sich nicht mehr zu sagen, seit die Kinder ausgewachsen waren und sich irgendwo in der Welt herumtrieben.
Oder zu seinem Bruder, der hatte Platz genug unter der riesigen Weißbuche in Basenberg am Flusshang, doch wenn er an seine zänkische Schwägerin dachte … Goroom schüttelte den Kopf, goss sich den guten Bucheckernkaffee, der jetzt lange genug gezogen hatte, in die Tasse, gab ein paar Zuckerkristalle mit einer Prise Salbei hinzu und schlürfte genussvoll das heiße Getränk.
Doch der Zwang zum Umzug bestand für die nächste Zeit nicht mehr und Wendel, die vielen anderen Pflanzen, Tiere und Wesen sowie ihr Lebensraum waren erst einmal gerettet. Bislang war er der Einzige, der das mit Sicherheit wusste. Listig lächelte er in sich hinein, als er an die gute Idee dachte, sich vorletzte Nacht auf die Baustelle zu schleichen und am folgenden Morgen unbeobachtet in den Bürowagen der WOfWO zu schlüpfen.
Hinter einem Schrank mit Ordnern und Zeichnungen versteckt, hatte er einen halben Vormittag verbracht, und was er in dieser Zeit zu hören bekommen hatte, ließ ihn froh und glücklich seine Umzugspläne wieder vergessen. Entscheidend dafür war ein Gespräch zwischen dem Bauleiter und einem Architekten gewesen, die sich beim Frühstück am Tisch gegenübersaßen und die neuesten Informationen austauschten.

Der Bauleiter, den alle nur Harry nannten, war ziemlich dick, mit Händen so groß wie Klodeckel. Seine schmutzigen Schuhe und die verschmierte Latzhose bewiesen, dass er auch als Chef noch kräftig mit anpackte. Er wickelte gerade seine Wurstbrote aus, während die Kaffeemaschine dampfend vor sich hintropfte, als die Tür aufgerissen wurde und ein aufgeregter Mann mittleren Alters in Anzug, weißem Hemd und Krawatte mit hochrotem Kopf in den Container stürmte. Der Polier legte das Mettwurstbrot zur Seite und sah gespannt auf.
„Und?“
„Nix und! Aus!“
„Was aus? Alles? Das ganze Projekt?“
„Das ganze Projekt!“
Der Anzugträger stellte seine Aktentasche auf den Tisch und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Der Dicke ging zum Kühlschrank, holte eine Flasche Schnaps aus dem Tiefkühlfach, nahm zwei Gläser vom Regal und setzte sich schwer schnaufend wieder.
„Jetzt beruhige dich erst mal und hock dich hin. Willst du einen Obstler?”
„Und ob, den kann ich jetzt brauchen.“
Harry schenkte beide Gläser randvoll und schob dem Architekten eines hin, der es sofort runterkippte.
„Jedenfalls so gut wie! Gib mir noch einen!“
„Klar doch, aber jetzt erzähl mal genauer.“
Seufzend setzte sich der Architekt, streckte die Beine aus und trank auch das zweite Glas in einem Zug leer.
„Also, ich komm gerade aus der Zentrale der WOfWO und hab da mal kräftig auf den Busch geklopft. Natürlich haben sie es nicht direkt zugegeben und mir was von Verschlankung, Volumenanpassung und Ressourcenauslastung erzählt. Aber ich bin lange genug in der Branche, um genau zu wissen, wie der Hase läuft, mir können die nichts mehr vormachen. Das Projekt Sternpark ist geplatzt. Jedenfalls so gut wie.“
Der Bauleiter kippte ebenfalls seinen Schnaps.
„Was heißt ‚so gut wie’ und warum? Das lief doch bisher ganz gut an hier!“
„Pleite!“
Sein Gegenüber schüttelte ungläubig den Kopf.
„Gut, vielleicht nicht total pleite, aber mit dieser Anlage hier haben sie sich gründlich übernommen. Soviel ich weiß, ist der Projektmanager bereits gekündigt!“
Der Dicke wackelte immer noch mit dem Kopf, sein Doppelkinn schwabbelte.
„Ich verstehe zwar nichts von Finanzierung, aber wenn man sich die Pläne so ansieht, schaut das doch alles grundsolide aus.“
„Schon.“
Der Architekt griff jetzt selbst zur Flasche und goss sich nach.
„Aber mehr als eine Nummer zu groß für die WOfWO. Und zu abgelegen! Der S-Bahn-Anschluss gecancelt und zu wenig Käufer. Wäre vielleicht doch noch klar gegangen, wenn alle hundertprozentig mitgezogen hätten. Haben sie aber nicht! Als Erstes sind die Verkehrsbetriebe ausgestiegen, stellten nur noch einen Regionalbus in die Planung, der jede Stunde einmal fährt, der letzte um 22:00 Uhr. Dann hat die Supermarktkette abgesagt und daraufhin die Gastro-Imex, die Kneipen und Restaurants betreiben sollte. Das hat sich natürlich unter den Kaufinteressenten wie ein Lauffeuer herumgesprochen. Ergebnis: 153 Stornos von Kaufoptionen.“
„Und was ist mit dem verwilderten Park? Der sollte doch völlig neu gestaltet werden.“
„Aber nicht mehr von der WOfWO, für so was haben die jetzt kein Geld.“
„Na schön, hauen wir eben wieder ab! Ist mir nur recht, ich bau sowieso lieber näher bei der Stadt. Hierher habe ich jeden Tag eine Dreiviertelstunde Anfahrt.“
„Sofort ist noch nicht Schluss, der Block A wird fertig gebaut. Die Wohnungen sind schon zu 80 Prozent verkauft, hier kann die WOfWO nicht mehr zurück, wird aber Preisnachlässe gewähren müssen, wegen der fehlenden Infrastruktur.“
„Na schön, das ist mir jetzt auch wurscht, Block A allein ist doch ein Klacks! Ich werd mal mit dem Mayer drüber reden, ob der schon Bescheid weiß und was in dem Fall für uns als Nächstes ansteht.“
Damit zückte er sein Handy und ging polternd hinaus. Der Architekt goss sich eine Tasse halb voll mit Kaffee, zögerte kurz und füllte dann mit Schnaps auf. Nachdem er einige Pläne in seiner Aktenmappe verstaut hatte, stürzte er das Gebräu hinunter und verließ, leise vor sich hin fluchend, ebenfalls den Container.
Der Wurz kam hoch befriedigt über das Gehörte aus seinem Versteck, sprang auf einen Stuhl, von da aus auf den Tisch, studierte seinerseits die dort verbliebenen Pläne und fand schnell den erwähnten Block A. Er würde acht Stockwerke hoch werden, zwei Eingänge und insgesamt 32 Wohnungen enthalten. Aber das Wichtigste war, dass nach Plan und, falls tatsächlich nur dieser Block A gebaut werden sollte, der Sternpark vollkommen unangetastet blieb. Die Entfernung zu seinem Wohnbaum betrug etwa eine halbe Stunde zu Fuß für einen Wurz. Goroom grinste in sich hinein: Das kam seinem Interesse an Menschen sehr entgegen, und der Neubau würde mithelfen, diese Neugierde zu befriedigen.
Einen der Übersichtspläne rollte er zusammen, hob ihn hoch und konzentrierte sich kurz auf das Papier, welches wie von Geisterhand auf eine Länge von drei Zentimetern zusammenschrumpfte. Dann steckte er es triumphierend in die Innentasche seiner braunen Weste und vergewisserte sich, dass niemand in der Nähe war. Zufrieden und leise vor sich hin pfeifend spazierte er aus dem Bürocontainer und war bald im nahen Gebüsch verschwunden.

Ja, das war eine gute Idee gewesen, und seitdem war sein Schlaf wieder tief und fest gewesen. Von diesem Tag an hatte ihn dieses Haus interessiert und er hatte das Voranschreiten des Neubaus, der atemberaubend schnell in die Höhe wuchs, fast täglich verfolgt. Im Akkord waren Fenster und Türen eingesetzt, die Wände verputzt und die Zufahrten und Vorgärten angelegt worden. Man merkte, dass die Baufirma möglichst schnell fertig werden wollte, um Arbeiter und Maschinen für lukrativere Projekte einsetzen zu können.
Goroom war vor allem vom Innenausbau fasziniert. Fast jede Nacht hatte er das Gebäude durchstreift und studiert, wie Rohre und Leitungen verlegt worden waren, auf welche Weise die Arbeiter Böden eingebaut und Fliesen angeklebt hatten und schließlich die Installateure Waschbecken und Toilettenschüsseln angeschlossen hatten.
Schmunzelnd und genussvoll schnitt er sich nun ein Stück vom selbst gebackenen Brot ab und bestrich es mit Eichelbutter und Heidelbeermarmelade, während er an den gestrigen Abend dachte. Da war ihm ein prima Einfall gekommen: Wenn er das Haus weiterhin unbemerkt besuchen wollte, brauchte er eine eigene Geheimtür, und die musste er jetzt sofort einbauen, noch bevor die neuen Bewohner eingezogen waren.
Und so war er letzte Nacht schließlich selbst tätig geworden. Nicht einmal Arbeitsgerät und Material hatte er dazu mitbringen müssen, alles Nötige hatte griffbereit herumgelegen, und wenn ihm ein Werkzeug zu groß gewesen war, hatte er es leicht kurzzeitig für seine Bedürfnisse einschrumpfen können. Die Baustelle war nur am Eingang zur Straße überwacht, sonst gab es rundherum bloß einen Maschendrahtzaun, denn alles, was man hätte klauen können, hätte mit einem Lastwagen abtransportiert werden müssen. Und so weit draußen gab es auch keine Penner, die im Rohbau übernachten wollten. Also hatte Goroom an der Rückseite des Baus an unauffälliger Stelle einen Eingang angebracht, nicht größer als 15 Zentimeter hoch und zehn Zentimeter breit, den er geschickt mit einem Türchen verschlossen hatte, das farblich perfekt angepasst und weder von außen noch von innen erkennbar war. Zum Abschluss des Ganzen hatte er sich dann noch einen Spaß gemacht und in für Menschen unsichtbarer Farbe mit seinem besten Marderhaarpinsel in alter Schönschrift

Zutritt nur fuer Wurze

darüber geschrieben. Dann war er einen Schritt zurückgetreten und hatte stolz sein Werk betrachtet. Von nun an konnte er jederzeit das Gebäude betreten und wieder verlassen, ohne gesehen zu werden.


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