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Portrait: Dominik IrtenkaufDominik Irtenkauf![]() Beiträge: 2 Beiträge verfasst Nun, ich bin im Jahre des Herrn 1979 unter einem dem Herrn geweihten Namen geboren worden, nämlich Dominik. Dem steht mein Nachname entgegen, der in etwa Zechmeister bedeutet und somit etwas Frivoles in sich birgt. Jedenfalls Sinnliches. Möglicherweise weist er auf meine doch vorhandene Bereitschaft zur Kommunikation hin; diese Bereitschaft bewegt sich aber irgendwie in nicht ganz zeitgemäßen Gewändern. Weder Sprache noch Stil, noch unbedingt Thematik noch Eigenwerbung sind dem 21. Jahrhunderts vollends angeglichen, d.h. konkret: ich besitze keine eigene Internetseite, auf der was-weiß-ich-wieviele Werke und neuesten Infos zu begutachten sind. Meine Texte stoßen oft auf Unverständnis, manchmal aber auch auf Liebe. Statt dem unübersichtlichen Netz setze ich auf Zeitschriften und Projekte mit gewissem Anspruch. Der Anspruch ist eine unlösbare Wesenseigenheit meinerseits: Mit Vorliebe erfreue ich mich nämlich an heute oft kasteiten sogenannten Klassikern, die von Schule, Universität und auch Laienlesern in dem Sinne mißbraucht werden, daß sie für das und das stehen und sie nicht einfach - gelebt - werden. Das ihre Kasteiung! Eine unbezwingbare Schwäche (wie schon angedeutet) zieht mich zur Romantik hin und zu all den schönen Bewegungen, die sich ihr mehr oder minder angenommen haben. Bei diesen Schriftstellern beeindruckt mich die hohe Reflexivität der Texte. Noch mehr schwärme ich für allerhand wissenschaftliche oder gnostische Erkenntnisse; verarbeite philosophisches, religiöses und kulturelles Wissen und hoffe, daraus lebendige Perspektiven entwickeln zu können. Fremd ist mir ein bloß unterhaltendes Erzählen. Aus diesen Gründen hat meine Geselligkeit ihre wunden Grenzen - genau dann, wenn ich anfange, mit dem Hammer zu philosophieren. Ich gehe lieber unter, als daß Schleimerei den Zauber von Sprache zerstört. Auf Sprache gründet unsere Wirklichkeit und all ihre Verstehensmodelle. Sprache darf man gar nicht hoch genug erachten, um ihrem Charakter und Leben gerecht zu werden. Ich könnte noch einige Zeitschriften aufzählen und kommende Buchprojekte, doch beschränke ich mich lieber auf das Wesentliche, auf das philosophische Fundament: eine elementar verstandene Dichtung, die bewegen möchte. Die zugleich aber unterhält und Wissen vermittelt. Wissenschaft und Poesie müssen zusammengebracht werden. Die Phantasie ist die synthetisierende Brücke. |
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