Robert HP Platz
Aktuell

Rechtzeitig zu den Feiertagen erscheint die CD-Produktion einer Serie von 24 kurzen Kompositionen, die das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus in den Spielzeiten 2009-2012 unter Leitung von Evan Christ uraufgeführt hat.
Die Idee, in vier Spielzeiten dem Publikum jedes Abonnementskonzertes neben herausragenden Werken der Musikgeschichte auch ein Werk der unmittelbaren Gegenwart nahezubringen, sollte Wirkung auch weit über Cottbus und sein schönes Theater hinaus erzielen.
Auf der bei TELOS erschienenen Doppel-CD (TLS 166) ist auch mein im September 2010 uraufgeführtes Orchesterstück Blau, See I dokumentiert.
 

Ein musikalisch reiches Jahr geht zu Ende: Es begann für mich mit einem Aufenthalt im Ircam (Paris) für die letzten Korrekturen an Branenwelten 6 für Klavier und Live-Elektronik und der UA dieses Werks beim Festival ECLAT in Stuttgart.
Weitere Uraufführungen folgten: In der Osternacht (St. Peter in Köln) der Epilog zu meinem Orgelzyklus Stunden:Buch, in der Romanischen Nacht in St. Maria im Kapitol zu Köln mein drittes Streichquartett strings (Echo VII) und schließlich die kleiner besetzte und etwas gekürzte Neufassung meiner Open-Air-Komposition Brücke von den Türmen von Dom, Magnus-Kirche und Dreifaltigkeitskirche in Worms.

 

Aufgrund der Ergebnisse des Klavierstücks wurde ich vom Ircam eingeladen, das Prinzip des selbstklingenden Instruments (elektronische Musik ohne Lautsprecher) in einer Recherche auf die Gitarre zu übertragen. Zwischen den dafür notwendigen Aufenthalten in Paris reiste ich im Oktober (unterstützt durch das Goethe-Institut) zur mexikanischen EA von Branenwelten 6 im Rahmen des Festivals Visiones Sonoras in Morelia und einem Vortrag über mein Werk am Conlon-Nancarrow-Chair an der Nationalen Musikhochschule in Mexico City. Bis Weihnachten arbeite ich im Studio des Centre Henri Pousseur in Liège an der letzten noch ausstehenden Partitur des Zyklus Branenwelten 5 für Schlagzeug und Elektronik (UA am 1.5.2013 in der Kölner Philharmonie, mit Johannes Fischer, Schlzg).

 


Zur Uraufführung von strings (Echo VII) schrieb der Kölner Stadt-Anzeiger:

...Zu den begehrtesten Interpreten neuer Streichquartette zählt das Arditti Quartett. Ihm vertrauten Helmut Lachenmann und Robert HP Platz ihre Werke an. Jetzt brachten die Streicher, in der Vierung verteilt, „strings" von Platz zur Uraufführung, als geheimnisvolle, bezaubernde Raumkomposition. Der Kölner komponiert wie für ein Tagebuch, in dem jedes neue Stück, wiewohl vollendet, als Fragment des großen Ganzen fungiert. ...
Aus dem Mittelalter in die moderne Eisenzeit. Eine helle Romanische Nacht in Sankt Maria in Köln.
Marianna Kierspel, Kölner Stadt-Anzeiger, 9.7.2012


 

 Am 6.7.2012 wird in der Basilika St. Maria im Kapitol im Rahmen der „Romanischen Nacht" die Uraufführung der vollständigen Fassung meines dritten Streichquartetts strings (Echo VII) zu hören sein. Das Konzert beginnt um 20:00 und wird live auf WDR3 übertragen.
 
Beim Label NEOS erscheint am 10. Juli die CD Toshio Hosokawa: Solo Concertos Vol. 2 mit Aufnahmen, die ich mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg und den Solisten Jeroen Berwaerts (Trompete), Olivier Dartevelle (Klarinette) und Rohan de Saram (Violoncello) eingespielt habe (Neos 11208).
 
Am 2. Juli ist um 23:03 in der Reihe SWR2 JetztMusik eine Sendung von Egbert Hiller zur Entstehung meiner Branenwelten 6 zu hören. Das Werk für Klavier und Live Elektronik (Ircam) wurde am 12.2.2012 in Stuttgart im Rahmen von Eclat uraufgeführt.
 
Unter https://vimeo.com/43455485 findet sich im Netz das sehr schöne Video einer Aufführung meiner Komposition Leere Mitte mit Garth Knox und dem Centre Henri Pousseur (Liège) beim Festival Ars Musica in Brüssel.

 

 

Informationen zum Studiengang Ensembleleitung Neue Musik in Maastricht

 

 

Zur Uraufführung von Branenwelten 6 schrieben die Stuttgarter Nachrichten:
„Scharfe Kontraste dazu boten Robert HP Platz' "Branenwelten 6". Klavierklang und Elektronik gingen eine verführerische Symbiose ein, die Zukunftspotenzial besitzt. Im Gestus hochvirtuos, wird immer wieder innegehalten, um der elektronischen Verlängerung der Klänge nachzuspüren. Klangeruptionen, Obertonflirren, perkussive Repetitionsschleifen, in die einzelne Töne geschickt werden, sorgen beständig für Überraschungen. Nicolas Hodges bewältigt die Partitur mit kraftvoll-virtuosem Zugriff und immenser Klangfarbendifferenzierung.”
Stuttgarter Nachrichten, 14.2.2012


Am 12. Februar 2012 um 15:30 ist es soweit: beim Festival Eclat des SWR in Stuttgart wird Nicolas Hodges den neuen Teil des Zyklus Branenwelten uraufführen. 

Branenwelten 6 ist für Klavier mit Live Elektronik geschrieben und bringt eine bahnbrechende Neuerung: Statt dem Klavier eine völlig getrennte Klangwelt aus im Saal aufgestellten Lautsprechern zuzuspielen, wird der Resonanzboden des Klaviers selbst zur Lautsprechermembran. Alle Klänge kommen also aus dem Instrument selbst und bereichern somit nicht nur den Klavierklang, sondern auch die Sensibilität des Pianisten. Denn zum erstenmal ist eine wirklich interaktive Verbindung zwischen Pianist und Elektronik möglich. Die Art und Weise des Spiels verändert die Klänge, die Elektronik wird endlich zum Musikinstrument.
Ermöglicht wurde die Arbeit durch einen Auftrag von Ircam (Paris), SWR (Stuttgart) und CMMAS (Morelia, Mexico). Die technische Assistenz hatte Robin Meier (Ircam). Nach der UA wird mein während der Arbeit geführtes Skizzentagebuch auf meiner Internetseite veröffentlicht.
 
Der Musikautor Egbert Hiller hat die Arbeit begleitet und für den SWR einen Entstehungsbericht geschrieben, den der SWR am 2. Juli 2012 um 23:03 in der Reihe „Jetztmusik" senden wird. Der Mitschnitt des Konzerts ist am 25. April ebenfalls um 23:03  beim SWR zu hören. Ein weiter gefasstes Portrait folgt im BR Klassik am 7. Mai um 22:05 in der Reihe „Horizonte".  
 
 
Am 27. Januar wird in Maastricht meine kurze Studie Carillon vom Glockenspiel der Sint Servaas-Basilika uraufgeführt. Diese Uraufführung und die 6-Kanal-Wiedergabe meiner Komposition Leykams Turm als Installation in der Maastrichter Innenstadt stehen im Zusammenhang mit einer Metakomposition für alle in Maastricht vorhandenen Kirchenglocken und Glockenspiele. Erarbeitet wird sie von den Schülern meiner Kompositionsklasse in Maastricht. Mit dabei sind u.a. die beiden Glockenspiele des Stadhuis und von Sint Servaas und auf dem Vrijthof der Welt größtes transportables Glockenspiel. Dazu kommt noch das größte je versammelte Orchester von Handglockenspielern, zu dem 1000 Schüler aus Maastricht erwartet werden (27.1.2012, 11:30-12:00).

 

Am Samstag, dem 10. Dezember sendet SWR2 (Treffpunkt Klassik Extra von 10:30 bis 12:00) ein Gespräch, das Lotte Thaler mit mir über meine Werke und mein Leben als Komponist und Dirigent geführt hat. Aufnahmen meiner Werke und von mir dirigierte Werke anderer Komponisten runden die Sendung ab.
 
 
"Als Dirigent lotste Platz die jungen, agilen Streicher des Ensemble Resonanz souverän durch die komplexen Strukturen neuester Musik; in Enno Poppes "Wald" musste er gar vier simultan spielende Streichquartette im Auge behalten." Das schrieb die Rheinische Post zu meinem Konzert mit dem Ensemble Resonanz in Düsseldorf. Die vollständige Kritik ist hier zu finden. 
 
Als nächstes stehen zwei Konzerte mit dem Ensemble Resonanz an: Am 5.11. dirigiere ich in der Tonhalle Düsseldorf (Robert-Schumann-Saal) die UA von Branenwelten 1+2 für Flöte (Carin Levine) und Streichorchester, dazu stehen eine UA von Nikolaus Brass sowie Werke von Giacinto Scelsi und Enno Poppe auf dem Programm. Am 3.12. folgen in der Kampnagel-Fabrik in Hamburg nochmals die Werke von Brass und Platz sowie als UA Nader Mashayekhis Irdische Offenbarung für Sopran, improvisierende Stimme, Blechbläser, Schlagzeug und Streichorchester. 
 
 

Eine ganz neue musikalische Erfahrung durfte ich diesen Herbst in Indonesien machen. Bei dem Projekt des Goethe-Instituts Young Composers in Southeast Asia dirigierte ich das Ensemble Mosaik (Berlin) und das Gamelan-Ensemble Kyai Fatahillah (Bandung) bei Konzerten in Bandung, Yogjakarta und Jakarta. Dabei stand am 30.9. in Bandung auch eine Gesamtaufführung meines Ensemblezyklus Wunderblock auf dem Programm.

 
Unmittelbar nach der Rückkehr aus Indonesien veranstaltete die Insel Hombroich unter dem Titel Kanreki (Robert HP Platz und Japan) ein Konzert aus Anlaß meines 60. Geburtstags. Ich dirigierte das Ensemble MdI aus Mailand, dabei erklang auch zum ersten Mal die Fassung next Sekundenstücke (Stücke I & III) aus Wunderblock.

Die Anwesenheit des Shô-Spielers Manabe Naoyuki bescherte uns die seltene Freude, mein senko-hana-bi sowohl in der Originalfassung für Shô als auch in der verräumlichten Version für Flöte und Klarinette zu hören.
 

 

„Halt's Maul und mach was" ist der Titel einer CD, die gerade bei cpo erschienen ist. Sie stellt Werke verschiedener Komponisten vor, die um Texte von Arno Schmidt entstanden und teilweise von der Arno-Schmidt-Stiftung in Auftrag gegeben wurden, darunter auch drei meiner Boutaden für Countertenor und Flöte(n). Die CD folgt weitgehend einem Konzert, das 2007 in Bremen stattfand und in dem die Boutaden von Denis Lakey (Countertenor) und Anne Horstmann (Flöten) uraufgeführt wurden.
 
Im November 2010 war ich zwei Wochen als Gast an der University of California in Santa Barbara. In dieser Zeit fanden eine Reihe von Events statt, darunter ein Konzert mit meinen Werken und ein Dinner, das nach dem Formschema meiner kurzen Komposition Luftbratsche für Viola solo gekocht wurde und bei dem Jacob Adams die Uraufführung der Luftbratsche spielte.
 
Ein weiterer Kalifornien-Aufenthalt steht für Februar im Kalender, wenn Nicholas Isherwood an der Stanford University in Palo Alto die Solofassung meiner Lilith für Bariton und Computerklänge uraufführt. Er singt das Werk noch in einer Reihe weiterer Konzerte: am 5. April in Eugene (Oregon), am 23. Mai in Brüssel, am 24. September in Paris und in der Woche danach in Rom.
 
Musikalisch habe ich das Neue Jahr in Paris am IRCAM begonnen, wo ich als Auftragswerk für das IRCAM, das Festival Eclat (SWR) und CMMAS (Morelia, Mexico) den Part der Live-Elektronik für mein 6. Klavierstück Branenwelten 6 erarbeite. 

 

 

Im Oktober erschien bei NEOS eine Box mit 6 CDs: Darmstadt Aural Documents, composers conducting their own works. Neben meinen Lehrern Wolfgang Fortner und Karlheinz Stockhausen bin auch ich darin mit from fear of thunder, dreams... in einer Live-Aufnahme von 1990 mit dem Ensemble Köln unter meiner Leitung vertreten (NEOS 11060).

 

Am 17. und 19. September wurde im Rahmen des 1. Philharmonischen Konzertes im Staatstheater Cottbus das kurze Orchesterstück Blau, See uraufgeführt. Die Leitung hatte Evan Christ.

Am 21. September wurde in der Reihe Mouvement von 21:00-22:30 Uhr auf SR 2 KulturRadio ein Portrait mit Wolfgang Korb gesendet.

Schließlich noch ein Hinweis auf ein Konzert mit einer Nicht-UA: am 30. September (19:00) spielte der italienische Pianist Alfonso Alberti im Italienischen Kulturinstitut Köln meine Komposition trail aus dem Jahr 1981.
Alberti, der sich bestens mit meinen Werken auskennt und sie teilweise auch schon im italienischen Internet-TV einspielte, hatte bei der Vorbereitung auf Grund von Fehlern in der Druckausgabe einige Fragen. Die zu beantworten fiel mir schwer, da wie bei allen Stücken bis 2008/9 sämtliche Handschriften und Skizzen mit dem Untergang des Historischen Archivs in Köln verschwunden sind. Bislang ist nichts davon gefunden oder identifiziert worden.
Für eine frühere Aufführung hatte ich aber der österreichischen Pianistin Ursula Kneihs die Handschrift von trail photokopiert. Ursula Kneihs war so freundlich, ihre Kopie zur Verfügung zu stellen, und so werden wir demnächst einige Seiten des Manuskripts und später die kompletten Skizzen auf meiner Internetseite ins Netz stellen, sodaß in Zukunft wieder darauf zurückgegriffen werden kann.
Alle Freunde und Kollegen, denen ich im Lauf der Jahre Manuskripte oder Manuskriptkopien gegeben habe, bitte ich herzlich, mir ebenfalls Kopien (gerne als pdf) zuzusenden, damit sie zugänglich gemacht werden können.

 

 

Am 12.5.2010 wird im Teatro dal Verme (Mailand) im Rahmen des Koiné-Festivals die Gesamtfassung von Wunderblock (next für Altflöte solo, Kiefer für Baßklarinette und Schlagzeug, Sekundenstücke für Streichtrio) zum erstenmal zu hören sein (Auftrag der Pomeriggi Musicali, Ivan Fedele). Es spielt das MdI-Ensemble (Mailand) unter der Leitung von Robert HP Platz.


Am 15. Juni eröffnet Prof. Winfried Bönig (Orgel) im Kölner Dom die 50. Saison der Orgelfeierstunden des Kölner Doms mit der Uraufführung von Stunden:Buch 2.


Der Autor Alban Nikolai Herbst weist in seinem neuen Blog begeistert auf die von Robert HP Platz mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem SWR-Orchester Baden-Baden und Freiburg und der NDR Radiophilharmonie und den Solisten Irvine Arditti (Violine), Gunhild Ott (Flöte), Bernhard Wambach (Klavier) bei NEOS vorgelegte Hosokawa-CD hin.

 

 

Im Pfau-Verlag erschien soeben das Skizzentagebuch zu TOP, das Platz 2000 bis 2007 - zunächst rein werkbezogen, dann immer offener/freier - geführt hat. Herausgeber ist Stefan Fricke.

Am 25. und 27. Januar 2010 realisierte Platz mit dem Ensemble Aventure ein aus seinem Mexiko-Aufenthalt (2008) entstandenes Projekt mit Komponisten aus Mexiko. Die Konzerte fanden in der Elisabeth-Schneider-Stiftung Freiburg (25.1.2010) und in der Tonhalle Düsseldorf (27.1.2010) statt.

 

Ebenfalls im Januar stehen CD-Aufnahmen für eine weitere Hosokawa-CD bei NEOS an. Es spielt das Orchestre Philharmonique du Luxembourg unter der Leitung von Platz, einer der Solisten ist Rohan de Saram. Die erste CD dieser Reihe mit von Platz dirigierten Werken von Toshio Hosokawa wurde in Frankreich von Res Musica mit dem Preis "Clef de l'année" (Beste CD des Jahres 2009 in der Kategorie Zeitgenössische Musik) ausgezeichnet.

Am 4. Februar 2010 ist in der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf die UA von Branenwelten 1-4 zu hören. Die Solistin ist Cordula Schnorr (Flöte), es spielt das Hochschulorchester unter der Leitung von Rüdiger Bohn.
Das Werk entstand im Auftrag der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf für ein Seminar über neue Spieltechniken mit Solisten der Musikfabrik.
Branenwelten ist ein Zyklus von zunächst vier voneinander unabhängigen Stücken, die auf die Möglichkeit der Simultanaufführung hin konzipiert wurden:
Branenwelten 1 Streicher
Branenwelten 2 Flöte solo
Branenwelten 3 Trio d'anches (Oboe, Klarinette, Fagott)
Branenwelten 4 Blechtrio (Trompete, Horn, Posaune)

 

 

Die Gemeinsamkeit kompositorischen Vorgehens in der Musik und in der Kochkunst erörterten der Hamburger Sternekoch Heinz Wehmann (Landhaus Scherrer) und Robert HP Platz in einem Podiumsgespräch am 4. September in Winsen bei Hamburg im Rahmen eines Konzertes mit dem Ensemble L'ART POUR L'ART. Dabei machte Platz einen spontanen Menuvorschlag und schrieb eine Kurzkomposition für Flöte (Luftflöte) nach identischen Formprinzipien - flötistischen Beistand leistete Astrid Schmeling. Auf dem Konzertprogramm standen unter anderem Danach 1+2 für Flöte und (Fern-)Klavier sowie next und Kiefer aus dem Zyklus Wunderblock.

Die Konzert-Uraufführung des Duos für Harfe und Bratsche aus der Radiokomposition Anderswo spielen Florence Sitruk und Hartmut Rohde am 16. September im Rahmen der Niedersächsischen Musiktage im Schloss Jever.

Die Uraufführung von bulk für Altflöte und Orchester steht am 30.9./1.10. im Eurogress Aachen an. Die Aufführung dokumentiert, wie die Stücke von Platz miteinander vernetzt sind: Der Kontext wird durch das dritte der Liebeslieder (Nacht) und den ersten Satz des 5. Klavierstückes Unter Segel hergestellt. Nacht Unter Segel bulk wird dirigiert von Matthias Foremny, die Solisten sind Jean-Luc Menet (Altflöte), Leila Pfister (Alt) und Gabor Kali (Klavier). bulk entstand im Auftrag des Sinfonieorchesters Aachen (mit Unterstützung der Kunststiftung NRW).

Am 11.10. um 12 Uhr findet im Schauspielhaus Köln eine Matinee zum Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln statt. Lina Beckmann und Andreas Grötzinger vom Schauspielhaus Köln, die Kölner Autoren Werner Rügemer und Eva Weissweiler Katharina Deserno (Violoncello) und Nenad Lecic (Klavier) tragen teilweise unveröffentlichte Texte von Autoren und Komponisten (Jacques Offenbach, Max Bruch, Ferdinand Hiller, Robert HP Platz) vor, deren Manuskripte unter den Trümmern des Archivs begraben wurden. Nachrichten über den Verbleib oder den Zustand meines Archivs sind bisher nicht eingetroffen. Anfang Juni konnte Platz zwar das Erstversorgungszentrum in Köln-Porz besichtigen, viel Hoffnung für seine Manuskripte ist daraus aber leider nicht erwachsen.

 

 

Im Rahmen des Festivals Ensemblia in Mönchengladbach werden zwei Werke von Robert HP Platz uraufgeführt. Strings (Echo VII) (3. Streichquartett) ist am 22.5.2009 um 21 Uhr im Wasserturm, (Viersener Straße) zum ersten Mal zu hören. Es spielt das Streichquartett des Ensembles Aventure (Friedemann Treiber und Felix Treiber, Violine, Jessica Rona, Viola und Beverley Ellis, Violoncello). Die erste Nachaufführung steht am 24.5. in Freiburg/Breisgau auf dem Programm. Sekundenstücke für Streichtrio (Wunderblock III) folgt am 24.5.2009 um 16 Uhr in der Deutschen Bank Mönchengladbach. Es spielen Mitglieder der Niederrheinischen Symphoniker (Chisato Yamamoto, Violine, Richard Weitz, Viola und Raffaele Franchini Violoncello).

Eine neue CD mit drei Instrumentalkonzerten von Toshio Hosokawa erschien bei NEOS. Robert HP Platz dirigiert das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das SWR-Orchester Baden-Baden und Freiburg und die NDR Radiophilharmonie. Solisten sind Irvine Arditti (Violine), Gunhild Ott (Flöte) und Bernhard Wambach (Klavier).

Zum 40-jährigen Jubiläum der Wittener Tage für Neue Kammermusik erschien das Buch Kammerton der Gegenwart, hrsg. v. Harry Vogt und Frank Hilberg. Darin findet sich auch eine Glosse von Robert HP Platz. Auf einer der beiden beigelegten CDs ist Robert HP Platz mit dem Dirigat von PhRYh für 8 Streicher und Klavier von Volker Heyn vertreten, einer Aufnahme aus dem Jahr 1982 mit dem Ensemble Köln und Kristi Becker.

Robert HP Platz hatte dem eingestürzten Historischen Archiv der Stadt Köln 2004 seine gesamten Skizzenbücher, Zettelkästen, Handschriftpartituren und anderes Material übergeben. In einem Schreiben von der Stadt Köln heißt es dazu: „Über den Zustand der einzelnen Archivgüter kann daher zum jetzigen Zeitpunkt wenig gesagt werden. Dies wird erst der Fall sein, sobald die Bergungsarbeiten, Sortierungen und Katalogisierung vollkommen abgeschlossen sind."

 

 

Nach den Uraufführungen von Kiefer am 23.8.2008 in Köln (Erstsendung auf WDR3 am 8.12.2008 um 20:05 Uhr) und Kiefer Sekundenstücke am 9.11.2008 in Berlin steht nun die UA des letzten Einzelstückes aus dem Zyklus Wunderblock bevor. In einem live übertragenen WDR-Konzert des Nieuw Ensemble aus Amsterdam zum 100. Geburtstag von Elliott Carter spielt Harrie Starreveld am 13.12.2008 next für Altflöte solo. Das Stück entstand im Auftrag des WDR und ergänzt zusammen mit weiteren Hommagekompositionen von György Kurtag und Heinz Holliger das Carter-Programm.


Zum 100. Geburtstag von Olivier Messiaen und Elliott Carter dirigiert Robert HP Platz das Pariser Ensemble Alternance am 10.12.2008 im Düsseldorfer Robert Schumann-Saal und wird das Konzert auch moderieren. Das Programm kombiniert Musik von Carter und Messiaen mit Werken von Messiaens Schülern Gérard Grisey und Tristan Murail und einer Komposition von Jonathan Harvey. Im zweiten Teil des Konzerts spielen die Gundecha-Brothers indische Drhupad-Musik.

Vom Sinfonieorchester der Stadt Aachen kommt ein Auftrag für ein Werk für Flöte und Orchester, das den Titel bulk tragen wird. Die UA ist für den Beginn der Saison 2009/2010 geplant. Jean-Luc Menet wird den Solopart übernehmen, die Leitung wird GMD Marcus Bosch haben.
Im Auftrag der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf wird ein Werk für Kammerorchester im Zusammenhang mit einem Workshop mit Mitgliedern der Musikfabrik entstehen. Der Workshop beginnt Ende 2009, die UA von Branenwelten ist für Anfang 2010 mit dem Hochschulorchester unter Leitung von Prof. Rüdiger Bohn geplant.

 

Mitteilungen an die Freunde 3 (August 2008)

 

Vom 12.-16. Februar 2007 stand das Klavierwerk von Robert HP Platz im Zentrum der 15. Wiener Tage der Zeitgenössischen Klaviermusik. Ursula Kneihs legt nun eine Dokumentation der Kompositions- und Interpretationsseminare sowie der Konzerte auf 19 sorgfältig editierten DVDs vor. /mehr>>


Zu der kürzlich bei NEOS erschienenen CD Robert HP Platz: Klavierstücke (Neos 10715), eine Aufnahme des DLF mit dem Londoner Pianisten Rolf Hind, hat Robert HP Platz inzwischen eine Reihe von Interviews gegeben. /mehr>>


Vom 4.-22. Juni hielt Robert HP Platz einen Workshop/Masterclass auf Einladung des Conservatorio de las Rosas in Morelia (Mexiko) und nahm am dortigen Festival für Neue Musik teil, bei dem eine Reihe seiner Werke aufgeführt wurden. Drei Wochen voll von neuen Erfahrungen, musikalischen, sozialen, kulinarischen, geographischen, von denen er in seinem Reisetagebuch berichtet.
 

Mitteilungen an die Freunde 2 (Mai 2008)

 
Die im letzten Jahr erschienene CD mit dem Ensemble Alternance wurde von der Académie Charles Cros ausgezeichnet. /mehr>>

Der erste auch separat spielbare Teil von Unter Segel (Klavierstück 5) wurde am 31. Mai durch Alfonso Alberti beim col-legno-Festival in Lucca (Toscana) uraufgeführt. Alberti hat auch auch die UA der gesamten Komposition Unter Segel im italienischen Internet-TV (http://www.limenmusic.com) gespielt, die ab Ende Juni 08 online steht.

 

Mitteilungen an die Freunde (Dezember 2007)

 

5.1.2008: Ursendung von Anderswo
Um 23:05 war am 5.1.2008 auf WDR3 die Ursendung des Tonbandstückes Anderswo zu hören, eine Produktion des Studio Akustische Kunst auf einen Text von Alban Herbst. Parallel zur Stereoausstrahlung hat der WDR3 Anderswo auch terrestrisch in 5.1 Surround-Sound gesendet (für den Empfang ist ein spezieller DAB-Empfänger erforderlich).

 

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