auch so eine sache: designer.getränke aus dosen. neben red.bull und flying.horse, den taurin.bomben, hatte ich im tanken.regal neulich mr.brown gefunden: kalter kaffee mit milch, stark gesüßt, abgefüllt in der tschechischen republik (koffein.gehalt: "entspricht 2 tassen starken moccas" - richtiger gebrauch des genitivs auf einer getränke.dose!), der, so wusste auch miss.g. treffend, "voll gut" schmeckt. und belebt. dergestalt, dass die bier.einschläferung, ohne die nach dem text nicht auch noch traum wäre, um, so meine empirische schätzung, etwa 5.000 zeichen hinaus.gezögert wird. dieser mr.brown geht also in dieser nacht mit einem herzlich gerülpsten prosit an miss.brown.hair.g. und in mein blut.
aber eigentlich kann von erschlaffung, gegen die belebend eingeschritten werden müsste, ohnehin kaum mehr die rede sein. zum erstaunen normal ermüdender stellt sich solche normalität auch nach 24 seiten LinX.layout, zwei kn.artikeln und mailen, also so um die 16 stunden arbeit hier und jetzt immer noch nicht ein. was ist da los? bin ich der "königin unter den bieren" vielleicht doch schon zu sehr auf die schaum.spur gegangen? kann eigentlich nicht sein. denn gerade mal zwei solche königinnen machen in diesem moment gerade konvulsivischen sex mit meinen aufgestoßenen männer.magen.säften. oder ist der enervierungs.level durch dauer.konzentration jetzt einfach so hoch, dass sich dieses programm jetzt gerade nicht runter.fahren lässt, allenfalls durch shut.down, also kalt.start und komplettes re.booten?
noch 'ne these wäre, dass sich in diesem hohen junkie.grad an entfremdung dialektisch marx' satz bestätigt, dass sich der mensch durch nichts als arbeit mit welt in beziehung setzen kann. mein horror ist eigentlich die ruhe, in der nichts entsteht außer entspannung. aus dem programm entspannung zu re.booten in das programm arbeit ist dann immer so anstrengend, dass ich den rechner lieber weiter.laufen lasse. abgeschaltet wird nicht, weil das dann.wieder.anschalten zu mühsam ist.
natürlich, klar, weiß ich ja, ist das krank.
in der druckerei, wo die lovely (und bezaubernd nach FARBE duftende) d.a. mich empfängt, kann man auch um 18.30.uhr noch problemlos vorbei.kommen, um die gerade ausgedruckten LinX.folien zur weiter.verarbeitung abzuwerfen. da wird auch nichts anderes als dauer.arbeit betrieben. es entsteht, auch weil man dieses abends noch auftrag bringen so zelebriert, nett empfangen wird, ein gemeinsames gefühl von wir.machen.natürlich.weiter. kein klagen über viel arbeit, man arbeitet. und das verbindet in einer seltsamen weise, schweißt partei.soldateska.mäßig zusammen. das revolutionäre potenzial gegen entfremdung gerade sehr im hintergrund laufend (mit der priorität allenfalls eines bild.schirm.schoners, der aber nie anspringt, weil man den bild.schirm ohnehin pausen.los in betrieb hat) entsteht eine herzlichkeit, die absolut unentfremdet ist. man möchte der d.a. eigentlich schnell mal um den sehr schönen hals fallen, aus so einem solidaritäts.gefühl heraus, nicht wegen fick.wunsch, und sie will das auch, das sieht man ihr an. aber der blick genügt. wir haben verstanden. solidarität der jetzt noch die dritte schicht startenden. man geht zurück, jeweils, an die schreib.tische, auf denen die macs surren, und fühlt sich eigentlich sehr gut, weil man weiß: die genossin arbeitet auch noch bis in die puppen. man könnte natürlich meinen, so von außen zuschauend, das sei jetzt die verklärung von workaholics, die sich, wie säufer und andere süchtige, natürlich in ausübung ihrer sucht einig sind. man hätte recht damit, würde aber dennoch nichts von diesem zusammen.gehörig.keits.gefühl verstehen, das sich wort.los, also in großem gegenseitigen einverständnis kund.tut. noch in der kalk.grube, die darauf folgt, würden wir vertraut und hand.in.hand nebeneinander liegen, zwar tot, aber kurz memorierend, was morgen anliegt.
in solchem mood befindlich stelle ich fest, dass ich heute bis auf die zwei sand.wiches von der tanke eben, nichts gegessen habe, auch wenig flüssigkeit zugeführt. jetzt bier. nach dem miss.g.edächtnis.mr.brown. und ich fühle mich frisch, bereit zu neuen taten, bereit überhaupt zu allem, außer dem, was diese RUHE DER ARBEIT stören könnte.
alles bedrohlich, sagt dann wieder der andere gedanke. der gang in die küche zum kühlschrank, wo die RESERVE schon wieder bedrohlich zusammen.geschmolzen ist und sich, nunmehr geleert, als malerisches ensemble um den mit seines.gleichen längst gefüllten grüner.punkt.eimer gruppiert, will eines besseren belehren, raunt was von so.nicht oder so.auf.keinen.fall.weiter. erinnerung an die auch oft genug sich in den bitte.jetzt.bearbeiten.vordergrund drängenden gefühle, die da heißen: schluss.jetzt, ich.kann.nicht.mehr. doch was würde nach dem ich.kann.nicht.mehr folgen? ein weniger, ja klar. ein weniger an intensität, ein mehr an dann wirklich echt.verzweiflung. gen.c. schreibt im mail davon, dass man nicht ankommen darf. wer ankommt, in dieser republik usw., hat verloren. hat verloren den impetus, DASS WAS GEÄNDERT WERDEN MUSS. die nicht.änderung bewahrt davor, nach der änderung auch wieder mit diesem wunsch da zu stehen, dass was geändert werden muss.
paradigma des scheiterns, paradigma der nicht.erfüllung. miss.g. kann nur von ferne SO geliebt werden. im bett mit ihr, das hier gelegentlich erträumt wird, wäre die erfüllung das ende vom hohe.lied. wahrscheinlich wäre das auch wieder irgendwie gut. es ließen sich gründe finden, wiederum in text, der dann nebenbei noch geschrieben würde, in den pausen zwischen den körper.begegnungen, warum DAS jetzt genau das richtige sei, die richtige arbeit an sich gegen.seitig, an den körpern, der unausweichlich, weil sie und ich eben schlau sind, die gegenseitige arbeit an den seelen folgen würde. überhaupt wäre dann, gesetzt diesen fall, eben alles anders, weswegen spekulation darüber sich hier erübrigt, der traum als potenzial der veränderung, die als nicht angekommener immer noch angestrebt wird, hingegen nicht. der traum DAVON, von dem nebulösen, noch nicht erahnten, von dem nicht sagbaren, nicht mal in text.