nachts träumend von g. was, was nach sex sich anfühlt. aha. also doch. also doch verliebt? nee, lieber nicht. duschen in diesem enorm gestylten neu.bad. nochmal weiter an der family.front. und jetzt beim frühstück ist das doch richtig schrecklich.
später im wagen, der mich zum bus bringt. ich sage beim aussteigen dem vater, er müsse sich irgendwie mit der mutter arrangieren. der vater sagt, ja, stimmt. das wolle er. dann noch über das spar.buch. er habe da, und ich solle doch. und die zinsen gehören tatsächlich mir. ich: ich will aber gar nicht. der vater: ich solle doch nicht so bescheiden. das also für mich. also. und danke. weg.
@home. der notwendige schiss, der an der wohnungstür schon drängt, und wie immer befreiung ist. komm raus, sage ich, das ist die befreiung. ostentativ für die nachbarn schreie ich auf, als der schiss raus kommt. sehr befreiend, na klar.
mail gucken. da ist was von g. hatte ich jetzt gar nicht auf dem sender. aber toll. ist ja klasse. schreibt am ende: herzchen, wir sollten ... fein, das wollten wir hören. danke.
dann schnell zu abeh. trösten. wer wen? im bett liegen, dösen, sie liest was vor. und man herzt sich an den wangen. auf den mund ist verboten. gut so. dont have with your ex. genau. das soll nicht. ist gut so. das würde verkomplizieren. meine soz.päd.nummer, ihr zu erzählen, was psycho.mäßig bei ihr wahrscheinlich gerade abgeht. einverständnis. das ist so. danke. abschied. ist da jetzt wieder was? nein, einverstanden beide, natürlich nicht. besser so.
auch lieber träumen von g. von der netten mail. die ist so süß. die mag ich. die hab ich lieb. so ganz dumme gedanken. erstmal arbeit. radle zu dem bach.konzert. das soll ich mal machen in 50 zeilen. klar, mach ich. niesel.regen. rauchen auf dem rad. und an g. denken. wie voll süß die ist. ja, schön.
konzert also. konzentration. wie macht der organist das jetzt? er macht es italienisch, eher nicht französisch. während ja im präludium es.dur, bwv 552, diese französische.ouvertüre.mäßigen synkopen drin sind, 16tel auf doppelt punktierte viertel. aber eigentlich ist es ein italienisches konzertieren, das der bach da rein gemacht hat in den königlich.also.göttlichen gestus. war ja klar, hatten wir damals bei dem studien.stiftungs.seminar über die musikalische symbol.sprache eruiert, wo ich in alle, aber auch alle der sehr schönen organistinnen verliebt gewesen war, die das spielen konnten. wo es darum ging, spielt das bitte so, also italienisch, macht es eher nicht französisch. und wie da, weil es auch ein sehr heißer sommer gewesen war, die von mir als darin verliebt bezeichneten organistinnen MIT NACKTEN FÜSSEN auf dem pedal, diese nummer geschoben hatten. italienisch, nicht französisch. das höre ich nun wieder, schreibe das so auf. titele italienisches moment.
und zwischen drin, zwischen den notizen für den kn.artikel, schreibe ich off.topic paar liebes.gedichte für lovely.g. das hört sich dann so an:
/
g.mail 1.0
wie ein blatt auf bett gefallen,
die äußerste spitze der herzen,
dort wo sie noch pumpende sind:
feuchte am rand
der gekreuzten straßen,
spiegelnd die splitter
von licht und blinkenden
bänken, darauf die zitternden paare,
einander wind.schutz.
die miss.deuteten zeichen
sitzen zwischen ihnen.
und an die wand dahinter
hat jemand was von liebe
in den zeiten der frösche geschrieben,
damals im so genannten sommer.
g.mail 1.1
nochmal der stern
dort unten,
glänzend unter den lampen.
zur sicherheit ohne worte
und damit ohne angst.
herzchen (ist das nicht sehr zärtlich?), wir gehen
in den morgen,
kommen aus der nacht,
sind nicht bei sinnen
und doch so sinnlich.
an deinen zweigen ich
als letztes, schon gilbes
blatt, das noch zu lesen wäre.
g.mail 1.2
das zeichen, wofür?
deutung unbekannt.
nicht zu entziffern.
und schaut doch so keck
und kokett mich an,
als wolle es es mir und zeige.befingernd
sehr wichtiges bedeuten.
g.mail 1.3
der gruß von ferne über den äther,
beiläufig, aber schon ein verlangen
am rande der bändigung
und stark verstellungs.hemmend.
das an mir versagend,
was man wollen könnte,
sende ich wie im lauf
kurz aufschauend und nickend
selbigen zurück.
denn eins und eins
macht gerade heute nacht
noch nichts eins.
g.mail 1.4
die zwei,
noch eins und eins
macht noch nichts eins,
sondern noch zweimal einsam.
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und so ganz blöde verliebt, steigere ich mich da hinein. bin wieder der dumm.verse.schmied und würde jetzt gerne mail schicken à la: sorry, es ist passiert, du gehst mir nicht mehr aus dem sinn.