HYPErLYNX.di.gi.arium 00.11.28

die titel.zeilen auf der kn.szenen.seite ergeben heute gedicht.(material):

der fluch der fee
nostalgischer finger.zeig
das glück des refrains
den himmel geöffnet
orgien der inbrunst

da das glück des refrains auf meinen nostalgischen finger.zeig immer noch ausbleibt, entwickelt sich die fee hier gerade zum fluch. der himmel der 3.20 hohen schreib.zelle öffnet sich über mir mit rauch.dunst. hier unten, über die tasten gebeugt, feiere ich dennoch meine orgien der inbrunst.

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ad.1: the LinX.experience: die euphorie des ach.was.ist.ja.schon.fast.fertig kam gestern einen tag zu früh. ihr folgt nämlich heute, so zu sagen als böses.erwachen: bin.desaströs.stoned. wieder einen ganzen tag an dem ungeliebten projekt, das nunmehr angst.räume entwickelt, weil es daraus definitiv kein raus.kommen gibt. warum nicht? warum schon wieder in sowas rein geraten, was sumpf ist, der nicht wieder frei gibt? weil da ganz viel dran hängt. nicht zuletzt die neuen abonnentInnen, die dem projekt jetzt vertrauen zuschustern. und das will ich so zu sagen nicht enttäuschen. will? kann! darf! die gestrige einsicht war schon ganz treffend: das weiter.machen an dieser front funktioniert überhaupt nur, wenn man es als ganz.normale.arbeit sieht. nur: entfremdung tut weh, macht mürbe. macht auch dumm. man darf sich nichts bei denken, dann geht es. besonders verantwortlicher umgang mit dem projekt ist das freilich auch nicht. klappe! schnitt! gestorben! wäre ehrlicher. aber um ehrlichkeit geht es auf diesem politik.feld nicht. da ist alles fest.gefahren in pawlowschen reflexen. die reproduziere ich, wenn ich zum x.ten mal über den rat schreibe, wie doof darin die spd ist und wie noch doofer die cdu. und im gegensatz zu gestern will ich dagegen nicht chaos setzen, sondern einfach davor meine ruhe haben. problem dann: ruhe ist keine politische kategorie. chaos auch nicht. man kann also nicht politisch begründen, warum das projekt auf.hören muss. deswegen nicht (das wäre vielleicht der einzige hebel), weil das eigene interesse von revolutionären an der nicht.revolution (bzw. an der revolte auf einem anderen feld, am tresen, am altar.der.anbetung) zirkel.schluss.mäßig nicht existiert, also mein ganz reales interesse, was hier greifbar ist, nur als nicht.interesse, nämlich an der arbeit an dieser zeitung, formulierbar wäre. und somit nicht verhandelbar, weil nur interessen, nicht aber nicht.interessen in den gegenwärtigen politischen kraft.feldern verhandelbar sind. der einzig mögliche ausweg ist, dass das KOLLEKTIV das projekt beendet. weil sonst eben nur rüber.kommt: ja, nein, da hat jetzt einer von denen keine lust mehr (und noch ein anderer, aber der ist nicht so wichtig, weil der nicht die produktions.mittel in der hand hat - so in etwa dürfte das kalkül des rest.kollektivs jenseits der "UNITED.BALLS" (gen.c. gestern in mail) rechnen). um aber das ppp.interesse wirklich politisch installieren zu können - und das wäre ja erforderlich, wenn es nicht nur das reine kann.nicht.mehr, bin jetzt privatier, sein soll - darf das hin.schmeißen eben kein hin.schmeißen sein, sondern politisch begründbare entscheidung. also: derzeit dilemma. derzeit ausweglos. weiter.machen!

ad.2: the koll.k.experience: koll.k. schimpft. koll.k. findet dieses weiter.machen scheiße. da müsste ich doch jetzt mal raus. weil nämlich es im büro stinkt. nach dem schweiß meines kranken fleißes. und dass die projekte, die für gemeinsam geplant waren - koll.&.kloßen - brach liegen. bei mir kommt das erstmal als ziemlicher stör.faktor an. dann ist aber klar, dass das die appell.mail ist, die seit tagen von verschiedensten personen von außen herein gesandt wird in die hiesige verhaftung. und die ist wert.schätzend, wie knast.besuch, das schade findend, wie ich dauernd das falsche mache und mich hier eventuell zu.grunde richte, und die sagt: ändere.dein.leben! wir helfen dir dabei! alles so solidarische angebote. aber mitten im pflicht.krampf, während im residuum.seele ps2.konsolen.mäßig (real.time.3d.grafix, gerendert) sowieso nur noch der g.traum auf repeat läuft und gerade auf level 42 angekommen ist, dringt das an mich wie eine welle von sehr weit her. bin nicht in der lage, darauf zu reagieren. merke das noch kurz. aber dann mache ich dicht. und koll.k. geht. und das heißt: ich darf im büro wieder verbotener.weise RAUCHEN.

ad.3: the mail.experience: während hier der november sich titanic.mäßig seiden schlag.seitend dem ende zu.schleppt, kommt mail aus der haupt.stadt. über "finn@ventures", die nach sommer klingen. das passt jetzt so sehr hier nicht her und wird von mir jetzt mit so falschen augen gelesen, dass ich eigentlich sagen müsste: nee, kann nicht, geht grad nicht. aber andererseits ist es TEXT. und text wird natürlich verschlungen. nur lenkt das das denken wo ganz anders hin, auf noch ganz andere fragen, die in der intrinsischen verhaftung, die ich hier gerade mauere, total störend wirken. deshalb leicht genervter reflex darauf. dabei hatte ich das konvolut angefordert. irgendwie doof jetzt. wie geht man damit um? wie geht das nun wieder?

ad.4: the g.experience: die, indem sie keine ist, sondern sich hier quasi stündlich zu einer ganz blöden nummer von UNGEDULD & WARTEN auswächst, außer.plan.mäßig - und darin schon wieder konsequent das soll und darf über.erfüllend - doch wieder zu text.denken gerinnt. gestern noch, als sich das schon andeutete, hatte ich das gut gefunden, daraus den funken geschlagen, dass das immerhin gelegenheit gibt, intrinsisch erstmal ordnung zu schaffen, oder eben chaos noch bisschen weiter zu züchten. heute sieht das anders aus, weil ich ERSCHÖPFTER bin. weil jetzt das NACH nach dem hoch.drehen vom sonntag und gestern ist. also kater. wie ein über.tourig laufender motor, dem jeden moment der kolben.fresser droht - oder gleich: auseinander.fliegen der ganzen maschine. das balls.flach.halten ist dabei so zu sagen wörtlich, weil auch den wichs.wunsch auf null runter.fahrend. (wann hatte ich zuletzt?) plötzlich die unangenehme erkenntnis, dass nach dem re.boot leider wieder das ALTE.SYSTEM hoch.gefahren ist. scheiße! außerdem ist unklar, was signal.vergabe.mäßig eigentlich außerhalb des intrinsischen text.exegese.systems, das jetzt - na, gut, dann eben meinetwegen - hier wieder angelaufen ist, gerade abgeht. telefonat gestern mit abeh, wo die tresen.story von sonntag.nacht in einer soft.version von mir berichtet wird. dass man da also die sponti.girlies durch.gegangen sei, alle sehr hübsch, alle sehr begehrenswert, die ... ich zähle die code.buchstaben.punkte auf. und da sagt abeh: sie plädiere für g. das bleibt beiläufig, ich checke das gar nicht und rede drüber weg. und heute dann, abeh kurz im büro, fällt schon wieder the magic.name. wie ich also nach.frage, warum denn jetzt gerade g. hier genannt werde, hüllt man sich in so ein bedeutungs.volles schweigen (das vielleicht nur ich, exegese.maschine angelaufen, bedeutungs.voll finde), dass ich da doch jetzt bitte einfach selber mal weiter.denken soll. so hört sich das an. aber weil ich, anders als so.nacht am tresen, da jetzt auch einfach schweige, geht das gespräch anders weiter. wer also weiß da was von wem? und wer liest DOCH schon längst mit? und dann fällt mir noch j. ein, die kopf.schüttelte, als das dann klar war: ob das denn jetzt hier wirklich mein ernst sei? und da ich depp genau da dann, an dem punkt, gleich wieder kokett irgendein bonmot brachte, wird vielleicht genau das jetzt irgendwo kolportiert, wo ich das total nicht hin.adressiert hatte. das alles in gegenwart der am sponti.tresen natürlich auch immer gegenwärtigen polit.maschine. wo also gen.c. und ich betrunken werdend VIEL ZU LAUT (also genau richtig) unseren un.mut an dieser LinX.zeitung raus.geblaht hatten. wo da die ohren auf der anderen seite doch deutlich in lausch.haltung gingen. bei.läufig natürlich.

ad.5: the exegese.experience: 1.und.1 zusammen.zählend und dabei 4 heraus.bekommend wird dieses stille.post.spiel in der hiesigen stille der nacht zunehmend monströs. zumal wenn man im kopf sich nochmal wach ruft, wie die appelle gewesen waren, in der g.sache genauso wie in der LinX.sache: sich trauen, ehrlich sein, nicht verschlüsseln, nichts zu verlieren haben. schön & gut. wie aber andererseits AUCH DAS meinerseits natürlich im exegese.modus wahr.genommen wird, also eben nicht, wie gemeint, 1.zu.1., sondern 2.hoch.2. das scheint hier das problem. wie da raus? un.klar. nicht leistbar jetzt. daher warten. und vor allem: weiter.machen! erstmal wie bisher. krank, und nur in exegese virtuelle erfahrung MACHEND. diesmal als ingenieur.voyeur der echos des von draußen kommenden, die im hirn.kasten.innen sich längst zu fetten chören ausgewachsen haben. SALVA ME [g.]!

ad.6: the ready.experience: warum bedeutet "fertig.sein" eigentlich den meisten: total am boden? und warum steht "erledigt" ebenso für das glück der abgeschlossenen arbeit wie für die zerstört.erschöpfung danach? was kommt nach dem di.gi? was also, wenn die pflicht.kür der 366.gestaltigen vermeldung dessen, was DIE NACHT DENKT, vorbei ist? meistens ist ja dann sowieso der suff so groß, dass das bett, bekleidet noch der liegende darauf, zur TASTATUR DER TRÄUME wird. heute wird auch im DANACH noch weiter g.dacht. und auch die zigarette.danach noch geraucht, die so schmeckt wie die des während.noch. manchmal, wenn DER LETZTE seiner art den rechner noch ordnungs.gemäß runter.gefahren hat, bevor er nieder.fährt in den tod.gleichen schlaf, schreibt er noch was auf einen zettel. auf dem nämlichen von gestern steht:

MEINE SPERMATOZOIDEN SIND REVOLUTIONÄRE ZELLEN!

auf dem zettel ist der wein.glas.rand. der ist allerdings von heute. wie das gestern gemeint war, ist jetzt nicht mehr zugänglich. aber dennoch spricht dieser text. sagt hallo. und in der krakeligen schrift sagt er auch: ich kann nicht anders! das tribunal also, vor das ich mich gestern wünschte, bin hier im di.gi und danach doch eigentlich ich selbst. seit 5.uhr.45 wird weiter.getippt. noch spürend die final.tendenz, die immer so komisch wichtelnd aufkeimt, wenn man merkt, das ist jetzt gleich der letzte satz, ist dem zettel.satz jene eigen. heute aber im after.glow nach all der wirrnis, zeichnet diesen eintrag ganz klar und deutlich, mit sicherer hand, und jetzt plötzlich in einer ungeahnten ahnung

G.


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