das modem singt schon, während ich mir das nacht.kleid über.stülpe. aus den sachen des tages raus in die der nacht, DAZWISCHEN NACKT und verletzlich für einen moment. sicherheiten bietet nur noch die gerade drüben singende maschine, die treulich die mails abholt. das singen verstummt, die mails sind da. im nacht.kleid jetzt, das neulich tanzte, gehe ich an die tasten. was ist gekommen? gen.c.mail. klasse! und darunter liegt mit unscheinbaren paar hundert bytes dann die G.MAIL. "gehst du immer so ran?" fragt ihr betreff. ich verstehe, klicke hin. und wie ich lese, werde ich mit jedem buch.staben bisschen glücklicher.
andererseits.1: wie jedes ihrer worte sofort auf der mikro.gramm.zähle.waage der text.deutung liegt. und wie da auch zweifel ist. klein wenig.
andererseits.2: wie diese mail jetzt hier wiederum den text völlig umkrempelt, der sich für den fall ihres nicht.eintreffens eigentlich schon im kopf fertig geschrieben hatte, vorhin auf dem rad, erschöpft und mit irgendeinem bronchien.problem kommend von dem kn.date in der tanzdiele. da hatten opossum.overdrive gespielt. und bevor der text hier opossumsch über.dreht, muss das also berichtet werden. dass nach der g.mail nämlich auch der dann erstmal hingetippte kn.text sich ganz anders gestaltet als ursprünglich beabsichtigt. geht plötzlich gar nicht mehr um musik, sondern um die männer mit gitarren, die diese musik machen. ich versteige mich zu der these, dass es überhaupt nur zwei typen von männern gebe, nämlich leptosome.kampf.sportler vs. pyknische.melancholiker. dazwischen gebe es nichts. und was das dann also für die musik bedeutet. das geht fix von der hand. der text schreibt sich wieder mal selbst.
vorher date mit koll.k. kleine wieder.annäherung, nachdem wir uns in parallel.universen, die im büro neben.einander, aber nicht mit.einander existierten, vergraben hatten. pizza & pasta im verschissenen san.remo, dann rüber zur tanzdiele. und weil das konzert noch nicht los geht, haben wir zeit. in der zeit geht es um die synchronisierung der parallel.universen. was wie zu ändern wäre an unseren jeweiligen leben. was zu ändern wäre, ist jeweils klar. das wie jedoch nicht. immerhin kann koll.k. zur korrektur der parameter in meinem intrinsischen universum einsichtiges beitragen. ich jedoch leider nichts zur beseitigung seiner fehl.steuerungen. mir fällt auf: koll.k. denkt viel klarer als ich. das mag aber an derzeitiger berserker.verstörung im hiesigen universum liegen. koll.k. schlägt methoden vor, wie man aus dem LinX.universum aussteigt. das dazu notwendige methadon hat er allerdings auch nicht in der spritze. irgendwie kommen wir dann aber weg von diesen un.lösbaren problemen und geraten in enervierte ideen.produktion für das immer noch ausstehende koll.&.kloßen.event in der hansa.straße. PROJEKT FRAUEN.LOB. wer das jetzt aufbringt, ist nicht klar (es spricht immer für ideen, wenn man hinterher nicht mehr weiß, wer die eigentlich hatte). eigentlich eine idee von gen.c. in einem mail.thread (oder w.l.s "altar.der.anbetung"?), mache ich mir die hier mal schnell zu eigen. und koll.k. hat im internet VENUS.DARSTELLUNGEN gesammelt. ich bringe die russ.j.meyer.film.plus.text.idee ein. das zusammen.löten. bild und text. die päpcke.briefe. ich spinne weiter: lass uns das so machen: ein ABEND FÜR DIE FRAU (oder schlichter: ein abend für SIE). wo die dahin kommenden frauen am eingang rosen geschenkt und am ausgang anhimmelnde gedichtchen zugesteckt bekommen. wir wollen sie mit text und (film).bild umschmeicheln, sie umwerben. von der hansa.bühne sprühen wir FEROMONE in den saal. und wir sagen: wenn ihr wegen des hier dargebotenen auf euren stühlen FEUCHT werdet, dann ist das okay und genau das war unsere absicht. mir schwebt vor: die groteske übersteigerung der demuts.geste vor dem WUNDER FRAU. um damit die alle geliebten frauen (in so einer generalisierenden umarmungs.geste per text.&.bild) zu exzessen aufzuputschen. koll.k. will dazu big.tits aus den russ.m.videos samplen, überblenden, mit den venüssen kombinieren usw. wir haben plötzlich tausend ideen. venus und mars. bzw. in meinem fall eher der dickliche cupido und venus. ich sage: da schlagen wir gebeutelten sozusagen zurück. aber wir tun das liebend und aus LIEBE, genau das muss deutlich werden. wir halten mit unserer liebe nicht mehr hinter dem berg. wir gestehen. koll.k.s hexen mitten.drin, meine päpcke, leonie &c. und das ist jetzt eigentlich schon der ansatz für ein richtig gutes programm. machen wir. unbedingt. und als termin: mai natürlich, der liebes.monat.
dann kommt die musik von dem konzert. die ist zu laut, um sich weiter zu verspinnen.
und dann ist die musik zuende. und ich radle @home. an der tanke bier tanken. und zigaretten, die auch schon wieder leer geraucht wurden im konzert. neben der tanke steht so ein neuer werbe.träger. darauf claudia.schiffer, die fast nackt und mit sehr schönen füßen für h&m wirbt: bh: 19.90. mit der digi.cam mache ich bild davon, fürs venerische archiv. dabei, wie ich die geeignete position vor dem leucht.plakat suche, trete ich in einen riesigen haufen hunde.scheiße. sehe, wie der haufen am rand des schuhs hoch.quillt und sich sämig in das profil der sohle schmiegt. auf der pedale des rads bleibt was haften. mit einem taschen.tuch mache ich das weg.
RESET!
jetzt ist da also g.mail. und die verändert den text.produktions.prozess, indem sie ihn kommentiert: "um 4 uhr irgendwas morgens in den pc gehackt. so so." so.so also. ich maile zurück, dass dies die stunde sei, in der DIE NACHT DENKT, und dass in eben dieser diese "sehr oft an dich" dachte. das ist schon wieder irgendwie gut, wie ich da den text auf der ebene des nicht.mehr.textes noch rette. und weil g. mailt: "also ... ein gedicht nur für mich ... schwer zu toppen, sach ich mal", also das nur.für.dich.zeichen.system verstanden hat, maile ich wiederum zurück, dass das noch getoppt werden könne von weiterem gedicht, das aber noch in arbeit sei.
diese arbeit beginnt HIER, mitten im hirten.text, der einen bukolischen hirten sieht, der (jetzt gerade) von seiner wort.herde nicht im mindesten mehr so berauscht ist wie von lovely.miss.g.
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g.mail 3.0
angefangen
fang dich auf
bin der herz.zerreißer
sich nach dir zer.reißend
das bild.gebende verfahren namens text
aufgehört
höre ich dich
bin der herz.verbinder
sich mit dir verbindend
das liebe.machende system namens verknallter text
aufgemerkt
merke ich wieder
dass ich bin ein herz
mehr noch also als nur text
das verschwinden erzeugende universum namens text
urgeknallt
knall ich da rein und durch
materie werdend
eben noch strahlung nur
der wieder.geburts.altar (jedoch) immer noch nur text
für dich vergossen
bin ich vergießer
meiner liebe
und der deinen
das liebe namen gebende wort im text