posing like britney
morgens hustend, nachts wieder im lot. last exit kraft.meyerei. im büro LinX.zusammen.legung. die stoische ruhe der verschickung und verstrickung. verwaltungs.akte. unterbrochen nur von meinen hustern.
danach die panik vor dem live.bericht vom maffay.konzert. sammle wie irrer infos im netz, logge die in datei. brauche ich nachher natürlich alles nicht. weil man einfach nur auf den text vertrauen kann. aber erstmal hin. in der red.stube unterm dach höre ich nochmal die maffay.cd an, die "X" heißt. "bis ans ende der welt" heißt der erste song darauf. und "rette mich" der dritte. passt. ruhe vor dem sturm. noch bisschen brüten. husten vergessen. der kultur.chef kommt und gibt nochmal letzte anweisungen, wie "wir das machen". auf dem mond landen muss ich allerdings ganz allein. rüber in die ostsee.halle. der fotograf p. sagt, dass er ja eigentlich "vom sport her" komme. mit seinem monster.objektiv im anschlag sieht er tatsächlich aus wie ein athletischer jäger. oder wie ein bogen.schütze, der seine licht.pfeile los.schickt. denke plötzlich bei diesem bild daran, dass aristoteles noch dachte, sehen sei ein aktiver vorgang, das auge sende was aus, was dann das gesehene formt. sozusagen radar. ich hingegen bin rezeptiv. wie maffay da vorne auf der bühne rum.macht, den sound.check dirigiert. ein kleiner, dürrer mann mit stimme, die alle hören wollen. im zeichen.system des maffays geht es poetisch irdisch zu: eiszeit. wie da der chor zusammen.gesetzt ist, wird seziert und man kann es sezierend erkennen. wie das mit der musik funktioniert. so von selbst. musik also strahl.aussendung, während der text eher so ist wie das auge wirklich, also empfangend, aufnehmend, weiblich. all das schreibe ich dann natürlich nicht. sondern was von unmittelbarkeit, authentizität. und das kann ich sogar schreiben, ohne mich zu verbiegen in die gute besprechung, die die kn von mir erwartet. sie vertraut mir ohnehin blind, denn auf den text schaut hinterher keiner mehr so richtig drauf. hauptsache, die zeilen.zahl stimmt. der meyer wird's schon richten. er richtet und er schwelgt, in jenen tagen, die sich hier so gefühl.voll schmachtend zeigen. und er titelt: "wenn etwas fast zerspringen will". das, das zitat aus dem maffay.song "josie", ist ihm auf dem rück.weg in die redaktion eingefallen, irgendwo zwischen mc.donalds und stempel.potz. geiler header, meint der redakteur, weil das so maffaysch sei. dass das jetzt hier auch gerade sehr meyersch ist, naja, das weiß heute nur der meyer selbst. und der schreibt es ZWISCHEN DIE ZEILEN.
(nur einen kleinen fehler entdecke ich, als die zeitung gedruckt eben, um 3:20, durch den brief.schlitz geschoben wird. zweimal steht da "maffay will es genau wissen". zweimal hat sich der text.werk.speicher gleicher.maßen entleert.)
eine spalte neben dem maffay.text macht abeh zwischen.den.zeilen.arbeit. "zur sache, schätzchen!" heißt ihre glosse. und darin geht es um genau die hier zu verhandelnden probleme von nähe, von kuss, von der normalität der berührung und der antastbarkeit, die man verlernt hat. passt. abeh adressiert an gerade angehimmelten wie ich an gerade angehimmelte adressiere. zwischen den zeilen. wird man uns jeweils verstehen?
um 22 uhr raus. fertig. glück. mit koll.k. dann in der "erbse" hocken, reden, essen, reden, trinken, reden. nochmal die LinX.chose und dass alles anders werden muss. das leben so im allgemeinen. mehr kunst, weniger frust. übung 1.0: morgens liege.stütze machen, "bis man nicht mehr kann". übung 2.0: die woche des adrett.kleidens. mit jackett, frisch rasiert, ins büro. machen wir. aber erst in der zweiten advents.woche. ich bedinge mir noch eine slacker.woche aus. na gut. so machen wir's.
und back@home ist g. auf dem anruf.beantworter. das date für sonntag klar machen. und g.mail im post.fach. da fragt sie im letzten satz: "wie erkenne ich dich?"
g.mail 4.0
ich bin der tänzer im dunkel
ich bin das kind auf dünnem eis
ich bin die denkende nacht
wenn etwas fast zerspringen will
ich bin das herz
am linken fleck
bin blut im fluss
und auch das floß darauf
ich bin die rose
in deinem knopf.loch
der rote staub an deinen mauern
bin jener der
ich bin die nacht
die zum tag wird
bin meine mitte nicht
und doch kein rand
ich bin der springer
ohne sprung.tuch
bin bungee.seil
das aufschlägt
ich bin der fette
hunger.leider
bin dürres laub im herbst
und grün im frühling
ich bin wer ich bin
und weiß es nicht
und doch ich bin
ein liebender