Als sich apokalyptische Visionen um die Jahrhundertwende verbreiteten, wurde auch der Untergang des Schreibens prophezeit. Intuitivere Kulturtechniken als das Schreiben erschienen in Zeiten der so genannten “digitalen Revolution”, die inzwischen zu einem Massenphänomen geworden war, als zeitgemäßer – Kulturtechniken etwa, deren Grundlage das Sprechen, Hören oder Sehen ist. Irgendwie schienen sie besser zu der damaligen Aufbruchstimmung zu passen. Doch etwas anderes ist passiert. weiterlesen »
Ob freiwillig oder erzwungen – Mobilität prägt zu Beginn des 21. Jahrhunderts unseren Alltag. Und so entstehen auch Texte immer häufiger unterwegs: am Laptop, am iPad oder am Handy. Welches Potenzial hat diese Entwicklung für die Arbeit von AutorInnen? weiterlesen »
Flüssiges Schreiben kann auch ein Schreiben über Architektur und ihre Einbettung in ihre Umgebung sein. Das Liquid Writing-Seminar fand im Berliner Haus der Kulturen der Welt statt – genau der richtige Ort, um über Verflüssigungen im Stadtraum nachzudenken. weiterlesen »
Auf den ersten Blick scheinen soziale Netzwerke einfach eine weitere Plattform für den Plausch unter Freunden und dergleichen mehr zu bieten. Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass sie ästhetische und politische Praxis mit strategischen Fragen konfrontieren. Sie reichen von Kampagnenentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Organisationsfragen. Die moralinsaure Kulturkritik sieht in Web 2.0 nur einen Hype, den es zu entlarven gälte. Argwöhnisch beäugt sie die Masse, die den neuesten Gadgets und Killer-Apps hinterher rennt. Das Gehirn werde verändert und Karrieren ruiniert, wenn der Chef bei Facebook mitlese – so die Monotasking-Fraktion. Solche Fünfminutenkritik sollte eine genauere Betrachtung hinter sich lassen. weiterlesen »
Die Spree glitzert, ein Lüftlein umkitzelt die Nase. Eine Reihe von Joggern und Pärchen mittleren Alters schieben sich an der Betonumrahmung des Flusses entlang, saugen die feuchte Luft in die umschmeichelten Lungen. Alle Bedürfnisse scheinen befriedigt, man öffnet sich der Freiheit, man ist in der Natur. Doch ist das wirklich noch Natur? weiterlesen »
Die Verbindung von Mensch und Natur durch das Schreiben als Fluss – Nancy Chapple, Teilnehmerin des Sommerseminars Liquid Writing, hat den Versuch gewagt. Das Ergebnis ist auch als Hörspiel zu hören. weiterlesen »
Wie sieht flüssiges Schreiben aus? Die TeilnehmerInnen des Sommerseminars Liquid Writing haben es einfach ausprobiert. In den nächsten Wochen erscheinen die Textergebnisse in der Berliner Gazette. Anhören kann man sich alle Texte auch jetzt schon! weiterlesen »
Verkaufe Deine Ideen! Vermarkte Dich selbst! Der Ausgangspunkt des Seminarprojekts “Lebenskünstler” ist die Devise, man müsse, um privat und beruflich erfolgreich zu sein, ein Lebenskünstler sein: ein Virtuose der kreativen Selbstvermarktung und Selbstinszenierung – in einer Gesellschaft zwischen Facebook, Casting Show und Vorstellungsgespräch für Zeitarbeit mittlerweile Alltag auf allen Ebenen. weiterlesen »
Der Workshop “Wir nennen es Schreiben” lädt SchülerInnen und Studierende dazu ein, sich mit Medien und Mobilität in ihrem Alltag zu beschäftigen. Auf dem Programm stehen Exkursionen im mobilen Datenraum, kreatives Schreiben, Erfahrungsaustausch und Diskussion. weiterlesen »
Die Hackerszene: Unendliche Weiten. Auch in Mexiko? Fran Ilich, Schriftsteller und Medienkünstler, Initiator des Borderhackfestivals und Begründer des autonomen Servers possibleworlds.org, beantwortet im Interview Fragen zur Situation der Hacker und Hackerinnen in seinem Land. weiterlesen »
Die “Uni brennt”, die “Schule streikt”. In der “Bildungsrepublik” herrscht Ausnahmezustand. Dabei bleibt nicht immer ausreichend Zeit zum Reflektieren: Wofür setzen wir uns eigentlich ein und wie wollen wir unsere Ideen umsetzen? weiterlesen »
Der Aktivist und Forscher Geert Lovink setzt sich seit mehr als 20 Jahren kritisch mit den Entwicklungen des Internets auseinander. Im nachfolgenden Interview bezieht er Stellung zu Facebook, der Netzpolitik von Innenminister Thomas de Maizière und zu der Frage, ob es ein Recht auf Internetzugang geben sollte. weiterlesen »