Sie twittern, schneiden Videos und diskutieren mit LeserInnen auf Facebook: Junge JournalistInnen sind heutzutage Multimedia-Allroundtalente. Zena Barakat ist eine besonders schillernde Vertreterin dieser neuen Generation. Als Videoredakteurin bei der New York Times arbeitet sie allerdings nicht nur mit ihresgleichen, sondern auch mit JournalistInnen alter Schule. Gefragt als Vermittlerin, verrät sie im Video-Protokoll: Auf die Begeisterung für die neuen Techniken kommt es an, nicht auf das Alter!
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Geschichtsvergessenheit ist das große Stichwort einer Generation, die sich am Hier und Jetzt berauscht. Medien wie das Internet oder elektronische Musik verstärken dieses Lebensgefühl. Die Redakteurin und Sachbuch-Autorin Sonja Eismann sucht aber gerade dort nach Geschichte. Denn sie glaubt: Nur die Vergangenheit kann uns Auskünfte über die Zukunft geben. WAS BLEIBT also von Techno und Social Media? weiterlesen »
“Protests against G8 summit in Gleneagles” von Julian Röder (Guardini-Stiftung)
In 50 Jahren werden Fotos vom Aufbegehren gegen den Finanz-Feudalismus Künstlern als Vorlage dienen, um mehrdimensional- begehbare Wandgemälde der Zeitenwende herzustellen.
Es beginnt in einem Garten zur Mittagszeit. Sie versinkt im Schlaf, hinter ihr schließen sich die Türen zum Traumreich. Die Uhr bleibt stehen, die Kamera wird zum Schlüsselloch. Einblicke in verborgene Regionen der Lust eröffnen sich; Oberflächen knistern. Die voyeuristische Linse fängt Sinnesreize ein, die ganz leicht berühren – fast nur streifen – oder direkt ins Gesicht schlagen. Durchschei- nendes wird zur Augenweide. Der Fotograf und Berliner Gazette-Autor Noritoshi Hirakawa lässt es wie eine Ode an die frivole Naturbetrachtung wirken. weiterlesen »
In der öffentlichen Wahrnehmung ist der Nationalsozialistische Untergrund auf ein wahnsinniges Trio und sein kriminelles Unterstützer-Umfeld begrenzt. Alle anderen können von sich behaupten, nichts damit zu tun zu haben. Dieses Denken ruft Erinnerungen an längst überwunden geglaubte Zeiten wach. Wir müssen fragen: Konnte der Nationalismus früherer Tage jemals überwunden werden? Gerade in Zeiten der Krise holt uns dieses Gespenst wieder ein. Und befällt alle politischen Institutionen. Die Feministin und Politologin Julia Schramm kommentiert.
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Während die Zerschlagung der Occupy-Bewegung in den USA durch brutalsten Polizeieinsatz vorangetrieben wird, stellt sich die Frage: WAS BLEIBT von dem Befreiungsschlag der Demonstranten? Welche Perspektiven öffnen sie auf eine Zukunft jenseits der Gewalt des Finazismus? Der Medientheoretiker Geert Lovink sucht nach Antworten. Das Resultat: Kein Nachruf auf einen historischen Moment, sondern ein intellektueller Aufschrei. weiterlesen »
Charlotte Rampling in Stardust Memories (United Artists)
Sein Blick strandete an ihren Augen, wie ein marodes Flüchtlings- schiff nach achteinhalbjähriger Irrfahrt. Der Griff nach ihren Haar- flammen könnte ihn nie retten, nein auch er würde zu Erinnerungen an Sternenstaub. Der Blick gehört ihr: Charlotte Rampling.
Eltern drehen am Rad, Kinder und Jugendliche kennen keine Grenzen, die Sittenpolizei ist überfordert – willkommen im Wilden Westen der Sexualität. Dieser scheinbar rechtsfreie Raum wird in dem preisgekrönten Film “Polisse” schonungslos vermessen. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki skizziert das schwer greifbare Gefühl, ohne Tabu zu leben. weiterlesen »
Foto von Zeinab Mohamed (by-nc-sa)
Nach der Facebook-Revolution ist vor der Facebook-Revolution: die aktuelle Gewaltwelle am Tahrir Platz gefährdet die ersten Parlamentswahlen nach dem Sturz des Diktators Mubarak.
Eine just erschienene Studie stellt die Londoner Riots in einen direkten Zusammenhang mit der Architektur bestimmter Wohngegenden. Doch führen zu viele versteckte Hinterhöfe tatsächlich zu Ausschreitungen? Berliner Gazette-Autor und Mapping-Aktivist Patrick Meier hat Zweifel. weiterlesen »
Mülltrennen – das gibt den meisten ein gutes Gefühl: Man tut etwas für die Umwelt. Neuerdings geht das auch im Internet. Dabei geht es allerdings nicht ums Bäumeretten per Mausklick. Nein: digitaler Umweltschutz sorgt sich um das Öko-System Internet. Wirtschaftswissenschaftler Leonhard Dobusch untersucht für uns die Akteure und Ziele und fragt: WAS BLEIBT im Internet von der ursprünglichen Sprengkraft der Umweltschützer? Ein Essay über Mülltrennen im Netz, Kreativität und Urheberrecht. weiterlesen »
Wer hat etwas zu verbergen? Auf Terroranschläge folgen üblicherweise Forderungen nach mehr Sicherheit und Transparenz. Dies setzt gegenwärtig ungeahnten Druck frei. Immerhin geht es um die Mitte unserer Gesellschaft. Doch ist das landläufige Transparenz-Modell überhaupt für eine Demokratie gemacht? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki macht sich Gedanken. weiterlesen »