Kaum ein Tag vergeht, an dem ein “Flüchtling” nicht den Titel in irgendeiner Zeitung schmückt. Doch wer oder was ist eigentlich ein Flüchtling? Und ist die ganze Idee des Flüchtlings nicht ein Produkt des Orientalismus? Autorin Kim Ly Lam übt Kritik. weiterlesen »
Das Performance-Kollektiv “geheimagentur” zog in diesem Sommer mit einem mobilen Nachbau des Checkpoint Charlie durch Nürnberg. Es gab sich als fiktive Organisation Unlimited Limited (UNLTD) aus und verteilte “Migralon forte”, welches eine zuverlässige Stärkung, Stabilisierung und Erweiterung der körpereigenen Grenzgängerkräfte versprach. Der Schriftsteller und Berliner Gazette-Autor Lars Popp hat die ereignisreichen Tage in einem Tagebuch festgehalten. weiterlesen »
Anfang diesen Sommers wurden Missbrauchsvorwürfe gegen den Netz-Aktivisten Jacob Appelbaum laut. Die internen Ermittlungen des Tor-Projekts, einer weltbekannten und umstrittenen Software-NGO, für die Appelbaum gearbeitet hatte, sind inzwischen eingestellt. Kann ein Prozess gerecht sein, bei dem die Opferanlaufstelle, Ermittlungsfinanzierer und Urteilsverkünder ein und dieselbe Institution sind? Der Kulturmanager und Autor Christian Römer hinterfragt die Rolle von Tor. Ein Kommentar. weiterlesen »
Immer mehr Frauen und Männer entscheiden sich bewusst gegen Kinder, weil sie ihr Glücksempfinden gefährdet sehen. Diese Haltung wird als Antinatalismus bezeichnet und in der Gesellschaft gern ignoriert oder verdrängt. Doch es lohnt sich, das Thema nüchtern und reflektiert anzugehen. Der Philosoph und Berliner Gazette-Autor Patrick Spät blickt auf die Geistesgeschichte des Antinatalismus. Ein Streifzug. weiterlesen »
Der Kolonialismus der vergangenen Jahrhunderte hat eine Grundlage für einen von Rassismus geprägten Bewegungskapitalismus geschaffen. Denn auch für den globalen Finanzmarkt ist es unabdingbar, dass sich Menschen bewegen. Je nachdem welchen Pass sie besitzen, werden sie bei ihren Bewegungen und Grenzüberschreitungen auf- oder abgewertet. Der Aktivist, Sozialforscher und Berliner Gazette-Autor Max Haiven unternimmt im letzten Teil seines Essays eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Weil es heute nicht selbstverständlich ist, eine Auszeit zu nehmen, die länger als ein paar Tage dauert, muss man selbst im Sommer darum kämpfen, vom 24/7-Betrieb Abstand zu nehmen. Es ist ein Kampf, der absurd wirkt. Doch wir müssen ihn aufnehmen.
Eine kurze Begegnung im Bus. Unzählige Gedanken und unausgesprochene Worte später und immer noch kein Anfang gemacht. Der Schriftsteller Claudio Ghin reist durch die Stadt und fasst sich irgendwann zwei Herzen. Eine Erzählung. weiterlesen »
Berliner Schülerinnen und Schüler solidarisieren sich mit Geflüchteten aus dem Irak, aus Afghanistan und aus Syrien. Bei einer Demo durch die Hauptstadt fordern sie “Wohnungen für alle”. Werden hier politische Anliegen willkürlich miteinander vermischt? Oder entstehen zukunftsweisende Allianzen? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki läuft im Protestzug mit. weiterlesen »
Der Intendantenwechsel an der Berliner Volksbühne sorgt für neue Unruhe. Die Fronten verhärten sich: Auf der einen Seite die Belegschaft der Volksbühne, die sich in einem offenen Brief gegen den neuen Chef wandte, auf der anderen Seite der designierte Intendant und seine UnterstützerInnen, die den Streit ebenfalls an die Öffentlichkeit tragen. Wohin soll das alles noch führen? Thomas Martin, Hausautor der Volksbühne, berichtet aus dem Inneren. weiterlesen »
Digitalität – das meint nicht nur Computer, Smartphone oder Internet. Digitalität ist mehr, greift in alle Lebensbereiche ein, ist kennzeichnend für eine Epoche. Momentan wird die Kultur der Digitalität maßgeblich von Playern wie Facebook geprägt. Hat die Zivilgesellschaft ausgedient oder muss sie nach neuen Waffen suchen? Internet-Theoretiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder begibt sich auf die Suche nach Antworten. Ein Essay. weiterlesen »
Während über das Abkommen zwischen der EU und Kanada (CETA) im September endgültig entschieden werden soll, wird TTIP noch verhandelt. Die Unterhändler der geplanten „transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft“ zwischen der EU und den USA treffen sich dazu Mitte Juli in Brüssel. Die Umweltingenieurin und Berliner Gazette-Autorin Tatiana Abarzua kommentiert. weiterlesen »
Integration ist zum Schlüsselkonzept des gesellschaftlichen Friedens avanciert. Doch wie kann Integration eigentlich gelingen? Diese Frage drängt sich angesichts einer Million Geflüchteter auf, die jetzt unter uns sind und bleiben werden. Mit Blick auf die bevorstehende Schließung von Notunterkünften für Geflüchtete sucht Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki nach Antworten. Ein Streifzug durch eine Notunterkunft in Berlin. weiterlesen »