• Der letzte Rave, die Börse und das Adlon

    Ein Vortrag über die Börse im Berliner Nobelhotel Adlon. Berliner Gazette-Geschäftsführer Florian Kosak ist dabei, schaut zurück auf seine ersten Erfahrungen mit Aktienspekulation – zwischen Schulbank und Kiffen im Tacheles. weiterlesen »

  • Agora Virtuale: Rohrpost vom 19. ins 21. Jahrhundert

    Die Berliner Rohrpost (1865–1976) gehörte zu den ungewöhnlichsten und faszinierenden Netzwerken des Untergrundes in der deutschen Hauptstadt. Kuerzlich haben ein paar Berliner Medienaktivisten die Idee im Format der Mailingliste in das neue Jahrhunderts hinuebergerettet. Medienwissenschaftler Tilman Baumgaertel, Mit-Initiator des Projekts, berichtet. weiterlesen »

  • Die Geschichte der Berliner Gazette

    Ende der 1990er hatte die Berliner Kulturszene kein Internet-Forum. Erste Projekte waren gescheitert, die Kommerzialisierung des Internet schritt foran. Vor diesem Hintergrund unternimmt Krystian Woznicki den Versuch, ein publizistisches Projekt ins Leben zu rufen. Es soll der sozialen Dynamik des Internet gerecht werden, gleichzeitig die Belange des klassischen Feuilletons ernst nehmen. Als Konsequenz gründet Woznicki im Rahmen der Online-Community Kulturserver im Juli 1999 die Berliner Gazette.

    Zunächst ist die Berliner Gazette als wöchentlich erscheinender Kulturbrief angelegt: kein Newsletter, sondern eine Wochenzeitung im elektronischen Briefformat, die jeden Mittwoch kostenlos in der Mailbox ihrer LeserInnen erscheint. Bei der Auswahl der Inhalte verfolgt die Redaktion ein bis heute wirksames Prinzip: LeserInnen zu AutorInnen zu machen, gleichzeitig aber auch Außenstehende als AutorInnen zu gewinnen. Bei der Vermittlung der Inhalte sucht die Redaktion Synergien mit diversen Offline-Formaten: Symposium, Anthologie, etc. Das Netzwerk der Berliner Gazette ist auf diese Weise kontinuierlich gewachsen – weit über die physischen Grenzen Berlins hinaus.

    Als im Jahr 2002 das Internet nach dem Crash der New Economy von vielen für tot erklärt wurde, präsentiert sich die Berliner Gazette mit einer umfassend erweiterten Webseite. Die Redaktion lanciert auf berlinergazette.de das erste kollektiv betreute Blog Deutschlands (Logbuch) und systematisiert ihre thematische Arbeit: ein mehrköpfiges Team befragt VertreterInnen aus diversen Sektoren kultureller Innovation ((Sub-)Politik, Ökonomie, Technologie, Kunst, Wissenschaft) zu ausgesuchten Jahresthemen und publiziert Protokolle der Interviews im Wochentakt. Ob Arbeit, Sprache, Zeit oder Wasser – die Jahresthemen hinterfragen immer wieder wichtige Stichworte unserer Zeit als Gemeingüter des 21. Jahrhunderts.

    Die Geschichte der Berliner Gazette wäre ohne die lange Liste der Symposien (Chronologie) und Seminarangebote nicht vollständig. Ohne dafür ein neues Kapital aufzumachen, sei gesagt: Im Laufe der Jahre konnten die Online- und Offline-Formate immer stärker miteinander verzahnt werden.

  • Netzeitung.de: “Die Information in dieser Ueberschrift wird sich im Text nicht wiederholen.”

    Journalismus im Netz? Netzeitung.de nimmt die Losung beim Wort. Es ist das erste gross angelegte Online-Only-Medium in Deutschland, das die Idee der Zeitung im Internet verwirklichen will. Anne Schreiber hat die Berliner Redaktionszentrale besucht. weiterlesen »

  • Goethe auf Speed: “In letzter Zeit verspuere ich diese Elektrizitaet aus dem Weltall.”

    SMS beschraenkt den Raum fuer schriftliche Aeusserungen auf 160 Zeichen. Literatur, Journalismus und die schriftbasierte Kommunikation im Allgemeinen sehen sich einem weitreichenden Wandel unterworfen. Die Stichwoerter der Stunde lauten Verdichtung und Beschleunigung. weiterlesen »

  • Boulevard-Aktivismus: Sie sind sauer auf eine Firma, einen Politiker, einen Sportler oder einen Star?

    Politiker und Promis ziehen nach Berlin. Da darf natuerlich die Boulevard-Presse nicht fehlen. Krystian Woznicki stellt sich dem Trend und formuliert die Grundgedanken fuer ein subversives Vorhaben: Boulevard-Aktivismus. weiterlesen »

  • www.berlin.diy – Damit aus passiven Nutzern aktive Produzenten werden

    Kurator und Berliner Gazette-Autor Andreas Broeckmann ist neuerdings künstlerischer Leiter der transmediale, einem internationalen Medienkunstfestival in Berlin. Er berichtet von finanziellen Herausforderungen, Tauziehen und Do-It-Yourself-Kultur. weiterlesen »

  • Redaktion a. D.

    Sarah Curth, Jahrgang 1989, Studium der Deutschen Literatur und der Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin (HU). Verfasst Artikel für unterschiedliche Online-Medien, u.a. für den Reiseblog SpottedByLocals. Betreibt den Weblog lotterliebe. Leitete 2010-2011 am Institut für Deutsche Literatur der HU ein Tutorium zum Thema „Vernetzt schreiben – Theorie und Praxis neuer Publikationsformen im Internet“. Ihre B.A.-Arbeit “Aphorismen und Twitter: Digitale Kurztexte im Kontext von Gattungs- und Mediengeschichte” (2011) ist im Grin Verlag erschienen. Langjähriges Engagement in der Berliner Gazette: Seit 2009 Autorin, im Jahr 2010 Gastredakteurin, 2011-2013 Redakteurin.

    Martina Dietz, Jahrgang 1992, Abitur in Fulda 2011. Studiert Soziologie und Politikwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin. Absolvierte ein Freiwilliges Soziales Jahr in Novosibirsk, Russland, im Bereich Kunst, Kultur und Bildung. Schrieb darüber auf dem Blog „Kälte ist keine Frage der Temperatur“. Verschiedene Praktika und Nebenjobs in Spanien und Frankreich, bei dem Fotografen Walter M. Rammler und der Berliner Gazette. 2012-2014 Gastredakteurin der Berliner Gazette.

    Marcel Eichner, Jahrgang 1983, Studium des Kommunikationsdesigns an der FHTW Berlin. Er lebt in Berlin als Programmierer, Webdesigner, Film-Blogger und Illustrator. Arbeitete für verschiedene Web 2.0-Unternehmen. Mitglied der Künstlergruppe Superpositioners und im Rahmen dessen gelengentlich als VJ tätig. 2008-2011 Chefredakteur eines Blogs zu Horror- und Fantasy-Filmen. Ko-Gründer des Software-Unternehmens (foo)bugs. Zeichnete 2010-2013 für die Programmierung des gegenwärtigen Internet-Auftritts der Berliner Gazette verantwortlich. Seine Grafiken und Illustrationen begleiten geistesverwandte Text-Beiträge im Feuilleton der Berliner Gazette.

    Karsten Heller, Jahrgang 1970, Studium des Kommunikationsdesigns an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Aktivitäten im Bereich der Fotografie, Gestaltung und Buchherstellung. Ko-Gründer der Berliner Agentur DiG Design, im Rahmen dessen u.a. verantwortlich für das Design am Centraltheater Leipzig. Seit 2003 Ko-Inhaber des unabhängigen Kunst- und Theorie-Verlags Diamondpaper. Er war von 2001 bis 2009 bei der Berliner Gazette als Designer diverser Kommunikations- und Werbeträger tätig.

    Caspar Clemens Mierau, Jahrgang 1978, Studium der Medienkulturwissenschaft an der Bauhaus-Universität Weimar. Erfahrungen im Bereich der Technikberatung, Programmierung, Online-Publizistik sowie der Vermittlung von Wissen und Know How auf technisch-kulturwissenschaftlichen Feldern. Engagements in Organisationen zur Pflege der digitalen Kultur (c-base e.V. und ubuntu Deutschland e.V.). Betreibt den Weblog leitmedium.de. Er war von 2008 bis 2010 bei der Berliner Gazette als Technischer Redakteur tätig.

    Anne-Christin Mook, Jahrgang 1985, Studium der Filmwissenschaft, Anglistik und Linguistik. War mehrere Jahre in Jugendmedienvereinen ehrenamtlich aktiv und hat dort u.a. Seminare zum journalistischen Schreiben organisiert und betreut. Langjähriges Engagement in der Berliner Gazette: Seit 2011 Übersetzerin, 2012-2014 Gastredakteurin.

    David Pachali, Jahrgang 1982, Studium der Soziologie, Philosophie und Jüdischen Studien an der Universität Potsdam. Langjährige Erfahrungen im Bereich Online-Redaktion und -Konzeptentwicklung (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Carta, iRights.info, reset.to) sowie als Dozent. Journalistische Veröffentlichungen zu Kultur und Politik digitaler Medien. Im Jahr 2011 Gastredakteur der Berliner Gazette.

    Lena Posingies, Jahrgang 1982, Studium der Germanistik und Amerikanistik an der Technischen Universität Berlin und an der Humboldt Universität Berlin. Erfahrungen im Bereich des Kulturjournalismus’ sowie der Sprach- und Kulturvermittlung. Zwischenstationen bei der Wochenzeitung Sud Ouest Dimanche in Bordeaux, beim Goethe-Institut Togo in Lomé und beim Cornelsen Verlag in Berlin. Sie war von 2006 bis 2010 bei der Berliner Gazette tätig.

    Anton Scholz, Jahrgang 1987, Studium der Anglistik und Geschichte an der Universität Potsdam. Interessen im Bereich Tourismus, Politik und Geografie. Einjähriger Auslandsaufenthalt in den USA. Seitdem Recherchereisen in Europa, Asien, Nahost und Nordafrika. Er war von 2008 bis 2010 bei der Berliner Gazette tätig.

    Anne Schreiber, Jahrgang 1977, Studium der Germanistik, Philosophie und Volkswirtschaftslehre an der Humboldt Universität Berlin. Bisherige Arbeitsprojekte in der Ausstellungsorganisation, Kuration einer Ausstellung 2001 zur Internetkunst sowie Assistenz bei “Skulptur Biennale Münster” 2003. Derzeit wissenschaftliche Assistentin im Kunstverein Freiburg. Veröffentlichung von Artikeln zur Medienkunst und –kultur in artnet, De:Bug, Telepolis. Sie war von 1999 bis 2006 bei der Berliner Gazette als Redakteurin tätig.

    Michael Taube, Jahrgang 1987, Ausbildung zum Erzieher am Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin. Erfahrungen und Engagements im Bereich der sozialen Bewegungen (u.a. Tierrecht, Datenschutz) sowie im Bereich der Gestaltung und Fotografie. Er war von 2007 bis 2009 bei der Berliner Gazette tätig.

    Fabian Wolff, Jahrgang 1989, Studium von Deutsch und Englisch an der Humboldt Universität Berlin. Langjähriger Redakteur beim Berliner Jugendkulturmagazin Ätzettera, stellv. Redaktionsleiter von Brennpunkt F! und Mitbegründer des Online-Magazins drifter. Freier Mitarbeiter des Kulturmagazins intro und bei der Jüdischen Allgemeinen. Interessen in den Bereichen Hoch- und Popkultur sowie Totalitarismusforschung. Spricht fließend Hebronisch. Er war von 2009 bis 2010 bei der Berliner Gazette tätig. Kontakt: fabian.u.wolff@googlemail.com.

  • Das Online-Feuilleton Celadon.net: “Die Quelle alles Reinen, Schoenen und Tiefen.”

    Was haben Hochoefen mit der virtuellen Datenbank namens Internet zu tun? Celadon.net – ein Berliner Online-Feuilleton – koennte die langersehnte Antwort liefern. Anne Schreiber hat es unter die Lupe genommen. weiterlesen »

  • 17 Stunden Webdesign: Einige Dinge kann man messen, um sie zu werten, andere muss man erfahren

    Wie war das Leben des Webdesigners als es noch D-Mark gab? Künstlerin und Berliner Gazette-Autorin Penelope Grabowski inszeniert das Szenario in 17 Stunden zwischen HTML-Tabellen und Freunden, die vorbeikommen, um ins Internet eintreten zu dürfen. weiterlesen »

  • Perspektivenwechsel: “Bleiben Sie auf der Hut vor gemachten Betten!”

    Ein Jahr endet, das naechste beginnt. Eigentlich kein schlechter Zeitpunkt fuer einen Perspektivenwechsel. Doch das ist gar nicht so einfach heutzutage, meint Krystian Woznicki. weiterlesen »

  • Tristesse Orale: “Es gibt keine Meinungen mehr.”

    Meinung und Journalismus – das gehoert nun wirklich nicht zusammen. Und während der Philosoph Peter Sloterdijk das “Meinungablassen” aechtet, verengen Meinungsforscher den Raum fuer Meinungen. Krystian Woznicki hat das Krisengebiet persoenlich bereist und dabei eine Entdeckung gemacht: Tristesse Orale. weiterlesen »