Ein Bücherfund aus alter Zeit
Neugierig muss man sein auf die Welt, auch die vergangene, sogar wenn sie mir in Form eines unscheinbaren und unerwarteten rororo-Sachbuches plötzlich aus dem Bücherregal wieder in die Hände fällt. Das Buch “John Berger: Sehen. Das Bild der Welt in der Bilderwelt” erschien im Jahr, als ich mein Abitur machte, 1974. Der Verfasser hat sich damals durchaus sozialkritisch mit unserem Blick auf die Gemälde der großen Kunst, als auch mit dem, den wir auf die gängige, meist leicht sexistisch geprägte und im Trend der Zeit liegende Werbung geworfen haben, gründlich befasst. Viele Schwarzweißfotos bilden beim Lesen ihren eigenen Kontrast zueinander. Das Sachbuch mag wirklich veraltet sein, bei YouTube fand ich noch interessante, ebenfalls alte Videos des Autors und ein Blick auf Wikipedia ließ mich wissen, dass er auch Romane geschrieben hat. Ich schreibe dies schnell. Eigentlich ist es nur ein Testeintrag, denn nachdem ich das Design des Blogs gewechselt habe, bin ich mir nicht mehr sicher, wie neue Beiträge von mir nun auf der Hauptseite erscheinen. Heute morgen musste ich schließlich lachen, als ich meinen “Temporären Beitrag zur Designerkennung” an anderer Stelle verlinkt fand und im Nirwana des Internets landete, das sieht dann unter welchem Blick auch immer einfach so aus. Genug des Tests, ich will noch die letzten zwanzig Seiten von “Die Fenster der Sainte Chapelle” lesen und noch einen anschließenden, dritten Beitrag zu der Erzählung schreiben. Es ist nie einfach, neuer und großer Literatur gerecht zu werden. Aber vielleicht ist gerade das ihr Markenzeichen.