Felicitas und die Treppe
Sie ist die Treppe herunter gefallen in dieser Scheißwelt und morgen fällt ein anderer und übermorgen ich. Immer habe ich alle hinten in einem Garten begraben müssen, bloß weg und mit Tränen. Plötzlich stehe ich wieder oben in meinem Zimmer, wo unten die Katzenklappe des Katers ihr klapperndes Geräusch macht und diese Erinnerung schießt in meinen Kopf. Felicitas hieß sie, die Glückliche, gatta domenica, familia felidae und am Schluss mit sechzehn Jahren konnte sie nicht einmal mehr laufen, nur noch die Treppe herunterfallen. Einmal schlagen sie gelassen die Beine übereinander und ein anderes Mal fallen sie darüber in den Tod. Dieses Bild überfällt mich zwanzig Jahre später wo ich doch selbst schon längst die T heruntergefallen sein könnte.
r
e
p
p
e
:( Mein Beileid (ich weiß, dass klingt hohl, aber ich meine es ernst).
Hallo aallegoric,
Danke, aber eigentlich ist das als spontane Momentaufnahme eines desillusionierten Ichs gemeint, das der Tod eines Tieres als Erinnerung wütend macht über das Sterben in der Welt überhaupt. Einen Grund zum Kondolieren gibt es in der Gegenwart was mich persönlich betrifft nicht, falls man dies nicht als Metapher des Fallens in einer Welt mit ohnehin immer beklagenswertem Zustand auffaßt. Ob sie aus „Unendlichem Spaß“ oder Leid besteht ist ja nur eine Frage der jeweiligen Wahrnehmung.
Der Buecherblogger